Die Identifikation von Biomarkern beim Melanom könnte helfen, Aussagen über den Krankheitsverlauf zu machen. Darüber hinaus werden prädiktive Marker benötigt, mit deren Hilfe sich das Ansprechen auf Checkpoint-Inhibitoren ableiten lässt. Eine Schlüsselrolle könnten eosinophile Granulozyten spielen, da diese sowohl prognostischen als auch prädiktiven Wert zu haben scheinen. Fachberatung: Prof. Jürgen C. Becker (Heidelberg).
BRAF-/MEK-Inhibition verlängert PFS und OS vs. Vemurafenib - DKK 2016
Durch die synergistische Wirkung von Cobimetinib und Vemurafenib konnte die Wirksamkeit bei Patienten mit BRAF-V600-Mutation im Vergleich mit einer Vemurafenib-Monotherapie weiter verbessert werden. Auf einem Satellitensymposium beim Deutschen Krebskongress in Berlin stellten Hautkrebs-Experten die neuen Daten vor. Mit freundlicher Unterstützung der Roche Pharma AG
DKK 2016: Experten und Patientenvertreter im Gespräch zu Diagnostik und Therapie
Experten und Patientenvertreter erörtern wichtige Fragen zum Thema Bauchspeicheldrüsenkrebs. Experten informieren über frühe Erkrankungssymptome, kommentieren den Stellenwert diagnostischer Verfahren und diskutieren die Möglichkeiten der Nachsorge sowie supportiver Maßnahmen. Patientenvertreter beleuchten die Sicht der Patienten beim Bauchspeicheldrüsenkrebs.
Die FIRSTANA-Studie prüfte zwei verschiedene Dosierungen von Cabazitaxel im Vergleich mit Docetaxel jeweils plus Prednison bei chemotherapie-naiven mCRPC-Patienten. Es handelt sich um die erste Studie beim mCRCP, in der zwei lebensverlängernde Substanzen miteinander verglichen wurden. Fachberatung: Prof. Kurt Miller, Berlin.
Aufgrund der Überlebensdaten aus der Phase-III-Studie CheckMate 025 besteht ein verstärktes Interesse daran zu erforschen, welches Potenzial Nivolumab für ein Langzeitüberleben hat. In Hinblick auf diese Fragestellung wurden je eine Phase-I- und –II-Studie mit RCC-Patienten analysiert. Fachberatung: Prof. Kurt Miller, Berlin.
Wenn das Tumorwachstum auf die Gallenblase bzw. Gallenwege und das anliegende Lebergewebe beschränkt ist, ist eine Operation häufig möglich. Hier finden Sie auch Informationen zu weiteren Behandlungsmöglichkeiten.
Im Gespräch: Prof. Dr. med. Peter Hohenberger (Universitätsmedizin Mannheim, Interdisziplinäres Tumorzentrum, Sektionsleiter Spezielle Chirurgische Onkologie), ASCO Annual Meeting 2016
Prof. Dr. med. Peter Hohenberger erläutert am Rande des ASCO Annual Meeting Daten zur Wirksamkeit und Verträglichkeit der kürzlich zur Behandlung des fortgeschrittenen Liposarkoms zugelassenen Chemotherapie Eribulin und stellt die Bedeutung der Substanz für Patienten in einer bislang schwer therapierbaren Situation dar. Mit freundlicher Unterstützung der Eisai GmbH, Frankfurt.
Im Gespräch: Prof. Dirk Arnold (Lissabon) – WCGIC 2016
Prof. Dirk Arnold äußert sich auf dem WCGIC zu neuen Therapieoptionen. Dabei geht der Experte auf das kürzlich zugelassene Zytostatikum Trifluridin/Tipiracil (TAS-102) zur Behandlung des metastasierten Kolonkarzinoms ein. Die Substanz zeigte gute Ergebnisse bei Patienten, bei denen bisher verfügbare Therapieoptionen ausgeschöpft oder nicht geeignet sind. Dieser Beitrag wurde ermöglicht durch einen Educational Grant von SERVIER.
Ermutigende Daten aus Phase II mit Avelumab - ASCO Annual Meeting 2016
Wie ein aktuelles systematisches Review bestätigte, sind die Therapieoptionen beim Merkelzellkarzinom (MCC) äußerst limitiert. Da der programmierte Zelltod-Ligand PD-L1 bei diesem Tumor häufig exprimiert, wird, könnte die Immuntherapie ein Ansatz sein. Erste Ergebnisse einer Phase-II-Studie mit Avelumab sind vielversprechend. Fachberatung: Prof. Jürgen C. Becker, Essen.
Kein Überlebensvorteil durch Zugabe von Doxorubicin zu Sorafenib
In einer Phase-II-Studie hatte sich gezeigt, dass Patienten mit fortgeschrittenem hepatozellulärem Karzinom (HCC) signifikant länger lebten, wenn zur Standardtherapie Sorafenib noch Doxorubicin hinzugegeben wurde. Eine beim ASCO Annual Meeting 2016 präsentierte Phase-III-Studie konnte dieses Ergebnis nicht verifizieren. Fachberatung: Prof. Florian Lordick, Leipzig.
Aktuelle Aspekte zu Kriterien für die Therapieentscheidung
Zielgerichtete Therapien sind Standard beim mRCC. In naher Zukunft könnten Immuntherapien das Behandlungsspektrum erweitern. Diese und weitere neue Aspekte der Therapie des mRCC wurden von Experten auf Basis aktueller Studiendaten diskutiert. Die Ergebnisse (Thesen) stehen nun als Zusammenfassung zur Verfügung.
Im Gespräch: Dr. Gary Rodin (Toronto/Kanada), DKK 2016
Krebspatienten benötigen eine frühzeitige und über die Behandlung der Erkrankung hinausgehende Unterstützung, da eine onkologische Erkrankung mit vielen Ängsten und Unsicherheiten verbunden ist. Dr. Gary Rodin, Toronto, zum aktuellen Standard der Supportivmedizin.
Grundsätzlich verpflichtet jeder Schmerz den Arzt zu einer Therapie – eine Unterlassung könnte in letzter Konsequenz den rechtlichen Tatbestand der unterlassenen Hilfeleistung erfüllen. Das wichtigste Ziel der Behandlung ist es, den Schmerz so stark wie möglich zu lindern und ihn auf ein erträgliches Maß zu reduzieren.
Bei fast allen Krebspatienten kann durch eine medikamentöse Therapie der Schmerz ausgeschaltet oder zumindest auf ein erträgliches Maß reduziert werden. Die medikamentöse Schmerzbehandlung folgt im Wesentlichen vier Grundregeln.
Der selektive Estrogenrezeptormodulator Tamoxifen ist zur Behandlung von Mammakarzinomen im Rahmen einer adjuvanten Therapie sowie zur Palliativtherapie metastasierter Mammakarzinome indiziert.
Zweitlinientherapie des Magenkarzinoms: Ramucirumab als neue Therapieoption - 2015
Der Angiogenesehemmer Ramucirumab ist für die Zweitlinientherapie von Patienten mit fortgeschrittenem Adenokarzinom des Magens oder des gastroösophagealen Übergangs sowohl in Kombination mit Paclitaxel als auch als Monotherapie zugelassen worden. Prof. Salah-Eddin Al-Batran, Frankfurt/M., erläutert den Stellenwert der neuen Therapieoption. Mit freundlicher Unterstützung von Lilly.
Trotz enormer Fortschritte der Krebsforschung in den letzten Jahrzehnten, können nicht alle Patienten von ihrer Erkrankung geheilt werden. Ist ein Tumorleiden so weit fortgeschritten, dass das Lebensende näher rückt, setzt die Palliativmedizin ein. Bei ihr stehen nicht Heilung und Lebensverlängerung im Vordergrund, sondern der Erhalt von Lebensqualität, Schmerzlinderung sowie Zuwendung und Nähe.
Das Wissen, bald sterben zu müssen oder einen lieben Menschen zu verlieren, erfüllt viele Menschen mit Angst und Trauer. Hilfe und tatkräftige Unterstützung für Angehörige von Krebspatienten bieten ambulante und stationäre Dienste. In unserem Schwerpunktthema geben wir einen Überblick.
Selbst wenn eine Krebserkrankung nicht heilbar ist - Lebensqualität und Wohlbefinden des Patienten stehen im Mittelpunkt. Wir informieren darüber, was chronisch Kranke zur Verbesserung ihrer Lebensqualität tun können.
Chronische Schmerzen müssen nicht sein. Die beste Hilfe gegen Ihre Schmerzen finden Sie bei Ihrem behandelnden internistischen Onkologen. Wir haben zudem Ansprechpartner für Sie zusammengestellt, die in besonderen Situationen weiterhelfen können.
Mit einer individuell auf ihre Bedürfnisse angepasste Tumorschmerztherapie können Krebspatienten über lange Zeit in ihrer gewohnten Umgebung bleiben und ihre Medikamente selbstständig einnehmen. Wenn dies aber im finalen Krankheitsstadium zunehmend schwieriger wird, ermöglichen moderne Strukturen der palliativmedizinischen Versorgung den Patienten, ihre letzten Wochen und Tage in Würde zu verleben.
Für Medikamente, die unter das Betäubungsmittelgesetz (BTMG) fallen, gibt es einige besondere Regelungen, die Schmerzpatienten unbedingt wissen und im Alltag beachten müssen. Hier finden Sie praktische Hinweise.
Mit der so genannten Stufentherapie kann man dem Schmerz wirkungsvoll entgegentreten. Richtig eingesetzt ermöglicht sie fast jedem Krebspatienten ein schmerzfreies Leben oder doch zumindest schmerzarmes Leben.
Zusätzlich zur medikamentösen Schmerztherapie gibt es auch nicht-medikamentöse Verfahren, die entweder die Schmerzursache beseitigen oder die Weiterleitung des Schmerzreizes unterbinden. Wir stellen drei Maßnahmen vor.
Der Mensch hat überall im Körper Fühler, die auf Schmerzreize reagieren - so genannte Schmerzrezeptoren. Wird dort ein Schmerz registriert, leiten die Nerven diese Wahrnehmung über das Rückenmark ins Gehirn, wo sich dann entscheidet, wie der Mensch sich auf diesen Reiz verhält.
In diesem Übersichtsbeitrag werden die Grundlagen der Einteilung von Tumorschmerzen, die Differenzialdiagnostik von nozizeptiven und neuropathischen Schmerzen sowie die Schmerzmessung behandelt. Im Anschluss wird die Verwendung von Nichtopioidanalgetika, Opioiden, Koanalgetika und N-Methyl-D-Aspartat(NMDA)-Rezeptorantagonisten beschrieben