Interview mit Dr. Marinela Augustin (Nürnberg) für Patient*innen – ESMO 2021
Im September 2021 fand der ESMO-Kongress statt. Ebenso veröffentlichten Mediziner*innen eine aktualisierte ESMO-Leitlinie zur Versorgung von Patient*innen mit Gastrointestinalen Stromatumoren (GIST). Dr. Marinela Augustin fasst die wichtigsten Änderungen zusammen. Zudem spricht sie über neue Studiendaten zu den GIST, die Wissenschaftler*innen auf dem ESMO-Kongress vorgestellt haben.
Prof. Dr. Sebastian Bauer (Essen) im Interview – ESMO 2021
Auf dem diesjährigen ESMO gab es im Hinblick auf gastrointestinale Stromatumorem (GIST) viel zu diskutieren. Neben der neuen ESMO Guideline hebt Prof. Sebastian Bauer vor allem einen neuen Tyrosinkinase-Inhibitor hervor, der voraussichtlich in Kürze zugelassen wird. Außerdem zeigte sich, wie wichtig es für die Behandlung ist, zuvor den Genotyp zu bestimmen. Mit Blick auf Resistenzbildungen würden in Zukunft zudem Kombinationstherapien wichtig.
Prof. Dr. Peter Hohenberger (Mannheim) im Interview – DGHO 2021
Im September 2021 ist die weltweit erste evidenzbasierteLeitlinie zur Versorgung adulterWeichgewebesarkome erschienen. Daran maßgeblich beteiligt war Prof. Hohenberger. Er berichtet im Interview, welche Bedeutung die Leitlinie für die Behandlung von gastrointestinalen Stromatumoren (GIST) hat. Außerdem rekapituliert der Experte die wichtigsten Beiträge zu den GIST beim diesjährigen DGHO und gibt einen Ausblick, wie sich die GIST-Therapie ändern wird.
POLO-Studie zur Erhaltungstherapie bei Bauchspeicheldrüsenkrebs – ASCO Annual Meeting 2019
Die Erhaltungstherapie mit Olaparib verbessert bei Pankreaskarzinom-Patienten mit BRCA1/2-Keimbahnmutationen das progressionsfreie Überleben im Vergleich zu Placebo – so die Ergebnisse der POLO-Studie, die auf dem ASCO präsentiert wurden. Die Studie ist die erste, die eine nach Biomarkern ausgerichtete Therapie beim Pankreaskarzinom validiert. Fachberatung: Prof. Florian Lordick (Leipzig)
KEYNOTE-240 Studie zur Immuntherapie bei Leberkrebs – ASCO Annual Meeting 2019
Der Antikörper Pembrolizumab konnte in der KEYNOTE-240 Studie bei der Zweitlinientherapie von Patienten mit fortgeschrittenen hepatozellulären Karzinomen zwar hinsichtlich des Gesamtüberlebens und des progressionsfreien Überlebens nicht überzeugen – dennoch erreichte Pembrolizumab signifikant bessere Ansprechraten als ein Placebo. Fachberatung: Prof. Florian Lordick (Leipzig)
Interviews zu Therapiestandards und -Trends sowie zur aktuellen Studienlage bei Karzinomen am Magen/Ösophagus und Pankreas sowie der Gallenblase vom Frankfurter Symposium Gastrointestinale Tumoren 2019.
Adenokarzinome des Magens- oder des gastrointestinalen Übergangs werden meist spät und im bereits metastasierten Stadium erkannt. Der Wirkstoff Ramucirumab brachte in der Zweitlinientherapie bemerkenswerte Überlebensvorteile. Die RAINFALL-Studie untersuchte die Zugabe von Ramucirumab zur Chemotherapie für die Erstlinienbehandlung von HER2-negativen Patienten im metastasierten Zustand. Fachberatung: Prof. Florian Lordick (Leipzig)
TRIBE2: FOLFOXIRI/bev versus Wirkstoffsequenz beim mCRC – ESMO-Kongress 2018
Die Kombination FOLFOXIRI/bev bei der Behandlung von metastasiertem Kolorektalkarzinom (mCRC) zeigte in der TRIBE-Studie eine bessere Wirksamkeit gegenüber FOLFIRI/bev. Die TRIBE2-Studie untersucht, ob diese Intensivkombination auch der sequentiellen Verabreichung der Substanzen in Erst- und Zweitlinie überlegen ist. Eine Interimanalyse wurde beim ESMO 2018 vorgestellt. Fachberatung: Prof. Michael Geißler (Esslingen)
Nivolumab plus Ipilimumab beim mCRC mit MSI-H/dMMR – ESMO-Kongress 2018
Patienten mit metastasiertem Kolorektalkarzinom (mCRC) und Defekt im DNA-Mismatch-Repair-System (dMMR) sowie hoher Mikrosatelliteninstabilität (MSI-H) haben eine besonders schlechte Prognose. Auf dem diesjährigen Europäischen Krebskongress wurden erste Studiendaten einer Kombination von Nivolumab und niedrig dosiertem Ipilimumab in der Erstlinientherapie dieser Patientengruppe vorgestellt.Fachberatung: Prof. Michael Geißler (Esslingen)
Geringeres Toxizitätsrisiko durch Dosisminderung bei DPD-Defekt – ESMO 2018
Inwieweit lässt sich das Risiko des Auftretens von schweren Toxizitäten bei Behandlung mit Fluoropyrimidinen beim Kolorektalen Karzinom (CRC) durch prospektive Genotypisierung und gezielte Dosisminderung individuell reduzieren? Daten einer niederländischen Studie zu dieser Fragestellung wurden auf dem diesjährigen Europäischen Krebskongress in München präsentiert. Fachberatung: Prof. Michael Geißler (Esslingen)
Post-ASCO Expertenrunde zu gastrointestinalen Tumoren: ASCO Annual Meeting 2018
Für das Pankreaskarzinom gab es überraschende Daten in einer Studie mit Folfirinox in der Adjuvanz nach Resektion vs. Gemcitabin. Aber auch für andere gastrointestinale Entitäten wurden wichtige Ergebnisse präsentiert. So verändert sich momentan die Therapielandschaft beim Leberzellkarzinom durch positive Daten zu systemischen Wirkstoffen und beim Darmkrebs wird zirkulierende Tumor-DNA als Prädiktor intensiv erforscht.
Interview mit Prof. Dr. Elke Jäger (Frankfurt) – Frankfurter Symposium 2018
Die Immunonkologie wurde in den letzten Jahren zu einem bedeutenden Therapiekonzept. Auch bei den gastrointestinalen Tumoren wird sie eingesetzt, Prof. Jäger zufolge jedoch leider etwas zu spät. Sie empfiehlt, die Substanzen in der neoadjuvanten Therapie einzubinden und das Ergebnis der Behandlungsstrategie am Gewebe zu studieren.
Interview mit PD Dr. Sylvie Lorenzen (München) – Frankfurter Symposium 2018
In der palliativen Therapie des Magenkarzinoms bleibt die systemische Chemotherapie nach wie vor die Standardbehandlung berichtet PD Dr. Lorenzen vom Frankfurter Symposium 2018. Sie geht auf die verschiedenen Therapiemöglichkeiten in den unterschiedlichen Stadien ein und berichtet über den Einsatz von First-Line, Second-Line und zielgerichteter Therapie.
Interview mit Prof. Markus Möhler (Mainz) – Frankfurter Symposium 2018
Die neue S3-Leitlinie zum Magenkarzinom ist erschienen. Schwerpunkte liegen u.a. in der Verbesserung der Diagnostik und den vererbbaren Erkrankungen, verrät Prof. Möhler. Außerdem resümiert er den Forschungsstand in der Immuntherapie, worauf bei der molekularen Diagnostik geachtet werden sollte und den Einsatz des FLOT-Schemas in der präoperativen Therapie.
Interview mit Prof. Jörg Trojan (Frankfurt)– Frankfurter Symposium 2018
Trotz Fortschritten in der adjuvanten Therapie des Pankreaskarzinoms hofft man, laut Prof. Trojan, auf neue Substanzen zur Verbesserung der Prognose von Prostatakrebs-Patienten. Weiter spricht er im Interview vom Frankfurter Symposium 2018 über die Voraussetzungen für den Einsatz einer neoadjuvante Therapie und über neue Ansätze in der palliativen Therapie.
Interview mit Prof. Dr. Michael Geißler (Esslingen) – AIO-Herbstkongress 2017
Prof. Dr. Geißler, Sprecher der AIO-Arbeitsgruppe Pankreaskarzinom, berichtet vom AIO-Herbstkongress, wo sich wissenschaftlich orientierte Onkologen zum intensiven Austausch treffen, um neue Studienkonzepte zu diskutieren. Neue Methoden, wie die Immun- sowie die zielgerichtete Therapie, spielen demnach auch bei der Behandlung des Pankreaskarzinoms eine immer wichtigere Rolle.
Interview mit Prof. Dr. Anke Reinacher-Schick (Bochum) – AIO-Herbstkongress 2017
Prof. Dr. Reinacher-Schick zieht auf dem AIO-Herbstkongress eine erfolgreiche Bilanz der Arbeit der vergangenen Jahre. So wurden z. B. in der Arbeitsgruppe Kolorektales Karzinom u. a. große Phase-III-Studien sowie das Registerprojekt COLOPREDICT PLUS entwickelt und erfolgreich umgesetzt. Neu sei der Einzug der Immuntherapie in die Therapie des Kolonkarzinoms.
Minimalinvasive versus offene Ösophagektomie beim Speiseröhrenkrebs - ESMO 2017
Bei einer Ösophagektomie zur Therapie von Speiseröhrenkrebs kommt es häufig zu schweren Komplikationen. Die MIRO-Studie überprüfte, ob eine neue Methode, die Hybrid-minimal-invasive-Ösophagektomie, vergleichbare Überlebens-Ergebnisse wie eine offene Ösophaektomie bei gleichzeitig weniger Komplikationen bietet. Fachberatung: Prof. Florian Lordick (Leipzig).
Nukleinsäureanalytik zum Nachweis von Tumorzellen und Tumor-DNA Eine neue Analyse-Methode sorgt für Furore in der Onkologie: Liquid Biopsy, die Nukleinsäureanalytik zum Nachweis von Tumorzellen bzw. Tumor-DNA im Blut. Eingesetzt wird das Verfahren u. a. zur Früherkennung von Krebs, zur Abschätzung des Metastasierungsrisikos, zur Identifizierung therapeutischer Zielstrukturen und Resistenzmechanismen sowie zum Tumor-Monitoring.
Therapie des HER2-positiven Magenkarzinoms - ESMO 2017
Trastuzumab zeigte Erfolge bei der Therapie von HER2-positivem Magen- und Brustkrebs. Die Phase-3-JACOB Studie untersuchte, ob die Kombination aus Pertuzumab, Trastuzumab und Chemo das progressionsfreie und das Gesamtüberleben von Patienten mit HER2-positivem Magenkrebs und Adenokarzinomen des ösophagogastralen Übergangs verbessert. Fachberatung: Prof. Florian Lordick (Leipzig).
Im Gespräch: Prof. Peter Hohenberger (Mannheim), ASCO Annual Meeting 2017
Über aktuelle erstmals randomisierte Studien zur Therapie verschiedener Sarkomsubgruppen sagt Prof. Hohenberger im Interview auf dem ASCO Annual Meeting, dass diese durchaus zulassungsrelevant sein könnten. Außerdem spricht er über Next-Generation-Sequencing und diskutiert die 5-Jahres-Daten der adjuvanten Tamoxifen-Therapie bei GIST.
Dr. Reichardt spricht auf dem ArcheoloGIST 2017 in Berlin zu GIST-Therapien
Privatdozent Dr. Peter Reichardt, Chefarzt der Klinik für Interdisziplinäre Onkologie und Leiter des Onkologischen Zentrums Berlin-Buch, berichtet im Interview über die Entwicklung zielgerichteter Therapien bei der Behandlung von GIST und betont die Bedeutung der Mutationsanalyse und des Therapiemanagements für eine erfolgreiche Behandlung. Mit freundlicher Unterstützung der Pfizer Pharma GmbH
Cabozantinib bei Karzinoid und pNET – ASCO-GI 2017 Die Wirksamkeit des Rezeptortyrosinkinasen-Hemmers Cabozantinib wurde bereits für mehrere Krebsarten untersucht. Kann Cabozantinib auch bei Patienten mit fortgeschrittenem Karzinoid und fortgeschrittenen pNET eine Therapieoption darstellen? Erste Ergebnisse einer Phase-II-Studie. Fachberatung: Prof. Thomas Seufferlein (Ulm).
Antrittsvorlesung von Prof. Sebastian Bauer am Universitätsklinikum Essen
Personalisierte und zielgerichtete Tumortherapien sind teilweise schon Realität in der Krebsbehandlung. Am Beispiel von Patienten mit GIST-Tumor, Riesenzelltumor, alveolärem Weichteilsarkom und eines Klarzellsarkom erläutert Prof. Bauer die Möglichkeiten und Zukunftsperspektiven der personalisierten Krebstherapie. Mit freundlicher Unterstützung von Novartis Pharma GmbH.
LUME-Colon 1: Keine überzeugenden Daten – ESMO 2016 Eine globale, randomisierte Phase-III-Studie untersuchte den Angiokinase-Inhibitor Nintedanib bei stark vorbehandelten Patienten mit metastasiertem kolorektalen Karzinom nach Versagen von Standardtherapien. Erste – eher enttäuschende - Ergebnisse wurden beim ESMO Kongress 2016 vorgestellt.
Neuer prognostischer Marker – ESMO 2016 In der HERACLES-Studie hatte sich gezeigt, dass die HER2/neu-Expression bzw. -Amplifikation auch beim metastasierten kolorektalen Karzinom (mCRC) ein therapeutisch relevanter Biomarker ist. Daran anknüpfend untersuchte eine weitere Studie, wie häufig beim CRC im Stadium III HER2-Alterationen vorkommen und welchen prognostischen Wert sie haben.
Aktivität in Phase-I/II-Studie – ESMO 2016 Anders als beim Melanom spricht das BRAF-mutierte mCRC kaum auf BRAF- und MEK-Inhibitoren als Monotherapie an. Dies hängt vermutlich mit einem speziellen Resistenzmechanismus zusammen, bei dem der EGFR eine Schlüsselrolle spielt. Eine Phase-I/II-Studie untersuchte daher den EGFR-Antikörper Panitumumab in Kombination mit dem BRAF-Inhibitor Dabrafenib und/oder dem MEK-Inhibitor Trametinib.
Bedeutung für Lebermetastasenresektion – ESMO 2016 Im Rahmen einer randomisierten Phase-II-Studie wurden prospektiv zirkulierende Tumor-DNA (ctDNA) und zirkulierende Tumorzellen (CTC) analysiert, um diese zu quantifizieren und ihren prognostischen Wert zu evaluieren. Die Studie prüfte zwei verschiedene Chemotherapie-Protokolle in Kombination mit zielgerichteten Therapien bei potenziell inoperablen lebermetastasierten mCRC-Patienten.
Probleme und Herausforderungen in der Therapie Eine seltene Krebsart bringt nicht nur Patienten, sondern auch Ärzte an ihre Grenzen. Denn Diagnose und Therapie dieser Krankheiten gestalten sich allerdings oft schwierig. Welche Probleme und welche Lösungsansätze es hier gibt, erfahren Sie in unserem Schwerpunkt-Thema. Außerdem stellen wir unterstützende Initiativen für Patienten mit einer seltenen Krebsart vor.