Was ist State of the Art in der Therapie des Melanoms und wie geht die Entwicklung weiter? Unsere Experten diskutierten über das Potenzial von Kombinations- und Sequenztherapien, den Stellenwert der Checkpoint-Inhibition und neue Anforderungen an das Nebenwirkungsmanagement. Auch beim nicht-melanozytären Hautkrebs gibt es Fortschritte.
Ausblick auf den ASCO 2018 mit Prof. Sebastian Stintzing (München)
Der Münchener Darmkrebsexperte Prof. Sebastian Stintzing präsentiert beim ASCO 2018 ein Poster zur FIRE-3-Studie der AIO. Untersucht wurde die zusätzliche Gabe von Cetuximab versus Bevacizumab zum FOLFIRI-Schema beim metastasierten Kolorektalen Karzinom. Was es hier Neues zu berichten gibt, wie die FIRE-Studienreihe fortgesetzt wird und was wir vom diesjährigen ASCO für die Darmkrebstherapie erwarten dürfen, erfahren Sie im Interview.
Prof. Salah-Eddin Al-Batran (Frankfurt) im Interview – ASCO Annual Meeting 2017
Dank der Ergebnisse der FLOT4-Studie werden Patienten mit lokal fortgeschrittenem resektablem Magenkarzinom perioperativ nun nach einem neuen Standard behandelt: Eine Therapie mit dem FLOT-Schema verbesserte die Resektionsrate, die progressionsfreie Zeit und das Überleben im Vergleich zur ECF/ECX-Standardtherapie. Prof. Al-Batran hat die Daten der deutschen AIO-Studie beim ASCO-Kongress vorgestellt und fasst sie im Interview zusammen.
Im Gespräch: Dr. Thomas Gauler (Essen) – ASCO Annual Meeting 2017
Auf dem ASCO Annual Meeting fasst Dr. Gauler die wichtigsten neuen Erkenntnisse zur Therapie von Kopf-Hals-Tumoren zusammen. Insbesondere geht er auf Studien zur Toxizität von Cisplatin ein. Außerdem ordnet er Daten aus aktuellen Studien zu den immuntherapeutischen Wirkstoffen Bevacizumab und Erlotinib ein. „Kombinationstherapien sind die Zukunft“, meint der Experte.
Prof. Schütte erörtert wichtige Highlights des Thoraxonkologie-Updates 2017, darunter die neuen Daten zum Einsatz der Immuntherapie in der Erstlinienbehandlung des nichtkleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC). Zudem fasst der Experte die wichtigsten Ergebnisse zu den neuen therapeutischen Möglichkeiten nach Resistenzentwicklung bei NSCLC-Patienten mit Treibermutationen zusammen und benennt die diagnostischen Konsequenzen im Hinblick auf die neuen Therapien.
Fortgeschrittenes Kolorektalkarzinom - ASCO-GI 2017 Können Patienten mit metastasiertem BRAF-V600E-mutiertem Kolorektalkarzinom, eine Patientengruppe mit bisher ungünstiger Prognose, von der Kombination Vemurafenib plus Cetuximab plus Irinotecan profitieren? Ergebnisse einer randomisierten Studie, die auf dem ASCO-GI 2017 vorgestellt wurde. Fachberatung: Prof. Florian Lordick (Leipzig).
Die wichtigsten neuen Erkenntnisse zu Kopf-Hals-Tumoren
Im Fokus der Präsentationen zu den Kopf-Hals-Tumoren stehen die neuen Daten zur Immuntherapie, mit der in der Zweitlinientherapie erstmals eine Verlängerung des Gesamtüberlebens gelungen ist. Vor Ort diskutieren unsere Experten, welche Rolle die Immuntherapie im multimodalen Behandlungskonzept von Kopf-Hals-Tumoren einnehmen wird. Aber auch neue Erkenntnisse zur Induktionschemotherapie sowie weitere Möglichkeiten zur Intensivierung dieser Therapie werden von den Experten analysiert.
Im Gespräch: Prof. Carsten Bokemeyer (Hamburg) – ASCO Annual Meeting 2016
„Die Primärtumorseite ist ein Surrogatparameter für eine unterschiedliche Biologie des Tumors“, so Prof. Bokemeyer am Rande des ASCO Annual Meeting 2016. Aktuelle Daten zeigen einen signifikanten Überlebensvorteil bei Patienten mit einem linksseitigen Primärtumor, die eine Chemotherapie mit Cetuximab erhalten haben im Vergleich zu anderen Erstlinientherapien.
Darmkrebs: Lokalisation des Primärtumors - ASCO Annual Meeting 2016
In der CALGB-Studie wurde gezeigt, dass in der 1st-Line bei mCRC-Patienten kein statistischer Unterschied zwischen Antikörpern, die zusätzlich zur Chemotherapie gegeben wurden, im Gesamtüberleben erzielt werden konnte. Daher wurde nun untersucht, ob die Seitenlokalisation des Primärtumors einen Einfluss auf das Ergebnis hat. Fachberatung: Prof. Dirk Arnold (Lissabon)
Im Gespräch: Prof. Dirk Arnold (Lissabon) – WCGIC 2016
Am Rande des WCGIC erörtert Prof. Dirk Arnold, Lissabon, neue Studiendaten zur Therapie verschiedener Tumormanifestationen - Magenkarzinom, hepatozelluläres Karzinom und kolorektales Karzinom. Beim kolorektalen Karzinom könnten künftig auch immuntherapeutische Therapiestrategien eine wachsende Rolle spielen.
Cetuximab ist ein monoklonaler Antikörper, der gegen den epidermalen Wachstumsfaktorrezeptor (EGFR) gerichtet ist. Der Wirkstoff ist zur Therapie des fortgeschrittenen kolorektalen Karzinoms und zur Behandlung des lokal fortgeschrittenen Plattenepithelkarzinomen des Kopfes und Halses.