Prof. Sebastian Stintzing kommentiert aktuelle Daten im Video
Beim Deutschen Krebskongress 2022 in Berlin berichteten Experten über den State of the Art und neue Entwicklungen beim mCRC und stellten aktuelle Real-World-Daten (RWD) vor. Demnach kann die Chemotherapie-freie Kombination aus BRAF-Inhibitor und anti-VEGF-Antikörper nach systemischer Vortherapie bei BRAFV600E-mutierten mCRC auch nach Vortherapie mit einem Checkpoint-Inhibitor eingesetzt werden. Mit freundlicher Unterstützung von Pierre Fabre
Lernen Sie in der Ausgabe 6/2022 von Die Gastroenterologie, über Screening- und Surveillance-Strategien für Leber- und Pankreaserkrankungen und die Diagnostik und Therapie des primären Leberzellkarzinoms.
Im Rahmen eines Symposiums wurden aktuelle Aspekte der Therapie beleuchtet. Vor dem Hintergrund der Zulassung von Immuntherapien stellt sich die Frage nach der Therapiesequenz, insbesondere, wenn im Tumor sowohl MSI-H/dMMR als auch BRAFV600E-Mutationen vorliegen. Der Experte berichtet in kurzen Videos über die wichtigsten Daten und ordnet diese ein.
Experten: Prof. Alexander Stein (Hamburg) und Prof. Sebastian Stintzing (Berlin)
Patient*innen mit einem metastasierten kolorektalen Karzinom (mCRC), deren Tumor eine Mikrosatelliten-Instabilität (MSI) oder Mismatch-Reparatur-Defizienz (MRD) aufweist, profitieren von Immuntherapien. Die Experten erläutern die aktuelle Evidenz für beide Strategien und gehen auf Patient*innen ein, die besonders lange auf eine solche Therapie ansprechen. Die Testung auf MSI und MRD ist essenziell.
Inhomogene Datenlage zum Einfluss auf die Effektivität
Neben supportiven Maßnahmen sind Dosisreduktionen eine Möglichkeit, um Nebenwirkungen zu kontrollieren. Diese Option sollte aus Angst vor Nebenwirkungen jedoch nicht schon zu Beginn der Behandlung verschenkt werden. Erkenntnisse zum Einfluss von Dosisreduktionen auf die Wirksamkeit werden am Beispiel des HCC, RCC, des Schilddrüsenkarzinoms sowie des Endometriumkarzinoms vorgestellt.
Real-World-Daten sind eine wichtige Ergänzung zu klinischen Studien, da sie die Effektivität und Sicherheit zugelassener Therapien in einer breiteren Patientenpopulation untersuchen. Ergebnisse der ELEVATOR-Studie mit einer großen retrospektiven, kaukasischen Kohorte unterstützen unter realen Bedingungen die Daten der uHCC-Zulassungsstudie REFLECT. Mit freundlicher Unterstützung von MSD SHARP & DOHME GMBH
PD Dr. Maria Gonzalez-Carmona (Bonn) im Interview – ASCO Annual Meeting 2022
In Phase-3-Studien werden oft hoch selektive Patientengruppen untersucht, die nicht die Patient*innen aus der klinischen Praxis darstellen. Nun publizierte Real-World Daten zur Therapie mit einem Tyrosinkinase-Inhibitor beim fortgeschrittenen HCC in der ELEVATOR-Studie spiegeln nun in der ersten europäischen Kohorte die Wirksamkeit der Zulassungsstudie REFLECT wider. PD Dr. Maria Gonzalez-Carmona, Bonn, ordnet die Ergebnisse ein und gibt einen Überblick zur derzeitigen Therapielandschaft.
Das ASCO Annual Meeting 2020 fand in diesem Jahr am 29. bis 31. Mai 2020 unter ungewöhnlichen Bedingungen statt. Aufgrund der COVID-19 Pandemie trafen sich Spezialisten der Onkologie aus aller Welt zum virtuellen wissenschaftlichen Programm, um modernste Behandlungsmethoden und neue Therapien vorzustellen.
Neue Entwicklungen bei Therapie und Diagnostik des Magenkarzinoms
Prof. Lordick hat für den Medizintalk diesmal interessante Kasuistiken mitgebracht. Anhand dieser diskutiert er mit seinen Kolleg*innen die Therapiestrategien des fortgeschrittenen und oligometastasierten Magenkarzinoms und des lokalisierten Kardiakarzinoms. Es geht um sehr praxisbezogene Fragestellungen u. a. zur molekularen Diagnostik.
PD Dr. Alexander Stein (Hamburg) im Interview – ASCO-GI 2022
Auf dem diesjährigen ASCO-GI wurden neue Daten zum Kolorektalkarzinom vorgestellt. Praxisverändernd sei, laut Privatdozent Dr. Stein, eine Studie, die den Einsatz einer Chemotherapie in der Erstlinientherapie beim metastasierten Kolorektalkarzinom untersuchte. Außerdem zeigte eine Kombinationstherapie bei Patient*innen mit BRAF-V600E-mutierten metastasierten Kolorektalkarzinom gute Ergebnisse.
Für die Therapie von Patient*innen mit gastrointestinalen Tumoren und KRASG12C-Mutation zeichnet sich möglicherweise ein neuer KRAS-Inhibitor am Horizont ab. Erste Ergebnisse der KRYSTAL—1-Studie deuten darauf hin, dass eine Monotherapie gut verträglich ist und dadurch eine vielversprechende klinische Aktivität erreicht werden kann. Fachberatung: Prof. Dr. Florian Lordick (Leipzig)
Dickdarmkrebs: Weniger Nebenwirkungen durch individuelle Therapien
Interview mit PD Dr. Alexander Stein (Hamburg) für Patient*innen – ASCO-GI 2022 Auf dem Symposium der Amerikanischen Gesellschaft für klinische Onkologie zu Gastrointestinalen Krebserkrankungen stellten Mediziner*innen neue Studienergebnisse zur Therapie des Dickdarmkrebses vor. Das Ziel vieler aktueller Studien sei es, laut PD. Dr. Stein, die Nebenwirkungen von Therapien zu verringern. Außerdem erklärt Dr. Stein, welche Patient*innen für die im Vergleich zur Chemotherapie deutlich wirksamere Immuntherapie in Frage kommen.
PD. Dr. Thorsten Götze (Frankfurt) im Interview – ASCO GI 2022
Im Bereich der primären Lebertumoren gab es beim diesjährigen ASCO GI viele Highlights. PD. Dr. Thorsten Götze stellt die wichtigsten Ergebnisse vor und ordnet sie ins derzeitige Geschehen ein. Dabei geht er beim Cholangiokarzinom auf die TOPAZ-1- und ASCOT-Studie ein. Beim Leberzellkarzinom stellt er die KEYNOTE-394- und HIMALAYA-Studie vor.
Prof. Dr. Jens Siveke (Essen) im Interview – ASCO GI 2022
Der Einsatz einer Immuntherapie bei gastrointestinalen Tumoren war und ist ein großes Thema. Prof. Siveke stellt neue Studien beim Pankreaskarzinom in Kombination mit Chemotherapien vor. Außerdem geht der Experte auf die Liquid Biopsy ein und deren zukünftiger Rolle. Im Bereich der zielgerichteten Therapien stellt Siveke die Ergebnisse der KRAYSTAL-Studie vor.
Bei den GastroIntestinalen StromaTumoren (GIST) handelt es sich um seltene Weichteil- oder Weichgewebstumoren (Sarkome) im Magen-Darm-Trakt, die erst vor wenigen Jahren als eigenständige Krebsart erkannt wurden. Erfahren Sie mehr über Ursachen, Symptome und Therapiemöglichkeiten von GIST.
Der ESMO World Congress on Gastrointestinal Cancer findet im Jahr 2022 vom 29. uni bis zum 02. Juli in Barcelona statt. Auf diesem Kongress diskutieren internationale Experten die neusten Forschungsdaten zu Gastrointestinalen Tumoren, einem Bereich der Onkologie, in dem sich in den letzten Jahren sehr viel getan hat.
Interview mit Prof. Dr. Jörg Trojan (Frankfurt/M.) für Patient*innen – ESMO 2021
Der Experte berichtet vom Europäischen Krebskongress (ESMO) über ermutigende Fortschritte bei Behandlung der Erkrankung. Demnach verbessert die Zugabe einer Immuntherapie mit Nivolumab zur üblichen transarteriellen Chemoembolisation (TACE) den Behandlungserfolg bei Patien*innen im Zwischenstadium B. Mehr als doppelt so viele Patient*innen sprachen im Vergleich zur TACE allein auf diese Kombination an.
Prof. Dr. Jörg Trojan (Frankfurt/M.) im Interview – ESMO 2021
Die positiven Daten der AIO-Studie INNOTACE waren für den Experten das Highlight des Kongresses. Prof. Trojan spricht von einem „starken Signal“. Kleinere Studien aus Asien bestätigen den Nutzen von Checkpoint-Inhibitoren. Interessant war auch ein Update der IMbrave150-Studie mit Daten zu Patient*innen ohne Pfortaderinfiltration. Beim Cholangiokarzinom wurden Ergebnisse der AIO-Studie NIFE vorgestellt.
Lernen Sie in der Ausgabe 4/2021 von Der Gastroenterologe, welche Biomarker eine Vorhersage des Ansprechens einer Immuntherapie erlauben, welche Vakzinierungsstrategien zur Verfügung stehen und welche innovativen Ansätze der Immuntherapie im oberen und unteren GI-Trakt angewandt werden.
Die Kombination aus PD-L1-Inhibitor + Angiogenese-Hemmer ist der neue Therapiestandard beim fortgeschrittenen Leberkrebs. Trotz dieses Durchbruchs gibt es weiterhin Patient*innen mit bestimmten Grunderkrankungen, die für diese neue Behandlung nicht geeignet sind. Bei ihnen bietet sich eine Therapie mit einem Tyrosinkinase-Inhibitor an. PD Dr. Matthias Pinter, Wien, stellt diese Subgruppen vor.
Auf dem ASCO-Kongress wurden auch in diesem Jahr zahlreiche neue Daten zu gastrointestinalen Tumoren präsentiert. Unsere Expert*innen diskutierten unter anderem aktuelle Studienergebnisse zum Ösophagus- und Pankreaskarzinom sowie zu hepatozellulären, biliären und kolorektalen Tumoren.
Reihe ONKOPEDIA-Webinare - virtuell, jeweils um 14 Uhr
28. Mai 2021 - AML 25. Juni 2021 - NSCLC 09. Juli 2021 - Antibakterielle Prophylaxe 23. Juli 2021 - CLL 06. August 2021 - Ösophaguskarzinom 20. August 2021 - DLBCL
Vom 11. bis zum 12. Juni 2021 findet das 17. Interdisziplinäre Update - GI-Oncology 2021 mit 1000 erwarteten Teilnehmern virtuell statt.
Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Thomas Seufferlein, Prof. Dr. Ullrich Graeven, Prof. Dr. Ralf-Dieter Hofheinz, Prof. Dr. Claus Rödel und Prof. Dr. Jürgen Weitz
Experten: Prof. Silvie Lorenzen (München), Prof. Stefan Kasper-Virchow (Essen)
Das Ösophaguskarzinom wird häufig erst in einem späten oder fortgeschrittenen Stadium erkannt, wenn die Prognose bereits ungünstig ist. In der Digitalreportage schildern die Experten Prof. Lorenzen (München) und Prof. Kasper-Virchow (Essen) den medizinischen Bedarf der Patienten für effektive Therapieoptionen und ordnen aktuelle Studienergebnisse zu immuntherapeutischen Ansätzen in die derzeitige Behandlungssituation ein.
Interview mit Prof. Dr. Peter R. Galle (Mainz) für Patienten – ASCO GI 2021
Für Patienten mit einem nicht operablen oder metastasierten Leberzellkarzinom stehen heute verschiedene Therapieoptionen zur Verfügung, die das Überleben von Patienten deutlich verlängern können. Gerade für diese gewonnene Lebenszeit hat die Lebensqualität eine besondere Bedeutung für Patienten und deren Angehörige. Daher werden Ärzte zukünftig bei der Wahl der Therapie auch deren Einfluss auf die Lebensqualität betrachten und berücksichtigen.
Prof. Salah-Eddin Al-Batran (Frankfurt/Main) im Interview – AIO 2020
Im Interview fasst Prof. Salah-Eddin Al-Batran, Frankfurt/Main, verschiedene neue Entwicklungen auf dem Gebiet der Immuntherapie von ösophagogastralen Tumoren zusammen. Er geht dabei näher auf die Studien CheckMate 577 beim Ösophaguskarzinom und CheckMate 649 beim fortgeschrittenen Magenkarzinom ein.
COLOPEC-Studie zur Effizienz der adjuvanten Therapie – ASCO-GI 2019
Adjuvante hypertherme intraperitoneale Chemotherapie könnten das Risiko von Peritonealmetastasen bei Patienten mit Kolonkarzinomen verringern – so die Theorie. In der COLOPEC-Studie zeigte sich allerdings, dass zumindest eine HIPEC dafür nicht geeignet zu sein scheint. Fachberatung: Prof. Florian Lordick (Leipzig)