Wichtige Ergebnisse von u.a. CASPIAN, ADAURA und CheckMate-227 – ASCO-Kongress 2020
Auch in diesem Jahr wurden auf dem ASCO Annual Meeting spannende neue Daten zu thorakalen Tumoren präsentiert. Unsere Experten diskutierten die Highlights virtuell und hoben dabei u.a. neue Studienergebnisse zur Therapie von Mesotheliomen, dem nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom und dem kleinzelligen Lungenkarzinom hervor. Ein besonderes Highlight waren die Ergebnisse der ADAURA-Studie.
Prof. Dr. Michael Thomas (Heidelberg) im Interview – ASCO Annual Meeting 2020
Zum metastasierten nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) wurden einige neue Daten auf dem ASCO-Kongress präsentiert. Prof. Dr. Michael Thomas, Heidelberg, spricht u.a. über die CheckMate 227- sowie die CheckMate 9LA-Studie, in denen eine Immuntherapiekombination getestet wurde. Weiterhin spricht er über die ADAURA-Studie, über die Rolle der molekularen Testung sowie über die ALK-Inhibitor-Therapie.
Interview mit Prof. Dr. Martin Reck (Großhansdorf) für Patienten – ASCO Annual Meeting 2020
Hinsichtlich der Immuntherapie beim Lungenkrebs sagt Reck: „Bei vielen Patienten können wir die Erkrankung nicht heilen, aber wir können versuchen, sie in eine stabile Situation zu überführen, ohne, dass die Lebensqualität zu sehr leidet – hier haben wir sehr hoffnungsvolle Daten gesehen.“ Zusätzlich erwähnt er, dass es sich auch bei bestehender Erkrankung lohne, mit dem Rauchen aufzuhören – hier sei ein positiver Effekt auf das Überleben beobachtet worden.
Auf dem europäischen Krebskongress (ESMO) 2018 in München diskutieren Experten u. a. die Ergebnisse aktueller klinischer Studien zu zielgerichteten Therapien und Immuntherapien. Neue Studiendaten, die für die Behandlung verschiedener onkologischer Indikationen von Bedeutung sind, werden in Berichten und Interviews vorgestellt.
Auf dem europäischen Krebskongress (ESMO) 2019 in Barcelona diskutieren Experten u. a. die Ergebnisse aktueller klinischer Studien zu zielgerichteten Therapien und Immuntherapien. Neue Studiendaten, die für die Behandlung verschiedener onkologischer Indikationen von Bedeutung sind, werden in Berichten und Interviews vorgestellt.
Prof. Dr. Martin Reck (Großhansdorf) im Interview – ASCO Annual Meeting 2020
Patienten mit fortgeschrittenem NSCLC können entweder onkogene Alterationen aufweisen oder, weit häufiger, ohne genetische Veränderungen sein – für beide Patientengruppen sind laut Reck dieses Jahr vielversprechende Daten vorgestellt worden. Er hob insbesondere die Studien CheckMate-227 und CheckMate-9LA zu Immuntherapie-Kombinationen hervor, welche große Beachtung gefunden hätten.
PD Dr. Niels Reinmuth (München) im Interview – ESMO 2019
Ein Meilenstein in der Therapie des nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms sind die Ergebnisse der FLAURA-Studie, in der Patienten mit einem EGFR-Tyrosinkinasehemmer behandelt wurden, erläutert PD Dr. Reinmuth. Er berichtet außerdem über neue Daten zur Immuntherapie, besonders über Kombinationstherapien und Behandlungsmöglichkeiten für Patienten mit Hirnmetastasen.
PD Dr. Amanda Tufman (München) im Interview – ESMO 2019
In der Therapie des nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms hat sich einiges getan, erläutert PD Dr. Amanda Tufman. So bietet die Immuntherapie mit PD-1- oder PD-L1-Antikörpern eine gute Option in der Erstlinie. Aber auch in der Zweitlinie ergeben sich neue und effiziente Möglichkeiten.
Prof. Dr. Griesinger und PD Dr. Reinmuth im Interview – ESMO Asia 2019
Derzeit werden neue Optionen für die Erstlinien-Behandlung des fortgeschrittenen, ALK-positiven NSCLC untersucht – beim ESMO Asia Kongress 2019 wurden hierzu aktuelle Ergebnisse vorgestellt. Prof. Frank Griesinger, Oldenburg, und PD Dr. Niels Reinmuth, München-Gauting, präsentieren diese und weitere Daten und ordnen sie in die aktuelle Therapiesituation des ALK-positiven NSCLC ein.
Prof. Martin Reck (Großhansdorf) im Interview – DKK 2020
Sowohl für Patienten mit als auch Patienten ohne Treibermutation gibt es beim NSCLC immer bessere Therapiemöglichkeiten. Prof. Reck hebt beim EGFR-positiven NSCLC z.B. die aktuellen, vielversprechenden Daten der FLAURA-Studie hervor. Derzeit würden beim NSCLC ohne onkogene Alterationen außerdem Kombinationen verschiedener Immuntherapien bzw. Kombinationen aus Immun- und Chemotherapie untersucht.
61. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V. (DGP)
Wir berichten in Zusammenarbeit mit renommierten Experten vom 61. Kongress der DGP. Das Motto des Kongresses, „Pneumologie – persönlich und präzise“, soll den Fokus auf prognostisch relevante Fortschritte der Pneumologie in der personalisierten Präzisions-Medizin richten.
Prof. Bernward Passlick (Freiburg) im Interview – Thoraxsymposium 2020
Frühe Studiendaten zeigten keinen Vorteil einer Operation bei kleinzelligen Lungenkarzinomen (SCLC). Wie Prof. Passlick berichtet, gibt es mittlerweile neue Ergebnisse, die demonstrieren, dass eine Operation das Überleben von Patienten mit frühen SCLC verlängern kann.
Dr. Jonas Kuon (Heidelberg) im Interview – Thoraxsymposium 2020
Der geriatrischen Onkologie kommt gerade beim Lungenkarzinom eine große Bedeutung zu. Dr. Kuon spricht im Interview unter anderem über die Bedeutung der Immuntherapie bei älteren Patienten und über die Vorteile der Zusammenarbeit mit anderen Young Thoracic Oncologists.
Dr. Petra Hoffknecht (Harderberg) im Interview – Thoraxsymposium 2020
Das Thoraxsymposium zeichnet besonders der interdisziplinäre Ansatz und die Einbindung der Studienergebnisse in den praktischen Alltag aus, sagt Dr. Hoffknecht im Interview. Auch die Behandlung von Randthemen, wie Toxizitäten von neuen Therapien, sowie das Netzwerk zwischen jungen Kollegen hebt die Expertin positiv hervor.
Prof. Christian Grohé (Berlin) im Interview – Thoraxsymposium 2020
Rund 70 Prozent der Lungenkrebspatienten werden in einem Stadium diagnostiziert, in dem die Erkrankung nicht mehr heilbar ist, erläutert Prof. Grohé. Ein regelmäßiges Screening mittels CT könnte dies ändern. Der Experte spricht über die Voraussetzungen, die dafür geschaffen werden müssen.
Prof. Christian Grohé (Berlin) im Interview – Thoraxsymposium 2020
„Die pneumologisch-onkologische Arbeitsgemeinschaft (POA) der deutschen Krebsgesellschaft legt viel Wert auf Weiterbildungsformate, die alle Gruppen berücksichtigen“, sagt Prof. Grohé im Interview. Die Interdisziplinarität sei daher besonders wichtig. Das Thoraxsymposium bietet dafür gute Voraussetzungen.
Prof. Michael Thomas (Heidelberg) im Interview – Thoraxsymposium 2020
Beim 12. Interdisziplinären Symposium für Thoraxonkologie stellten Experten aktuelle Entwicklungen im Bereich thorakaler Krebserkrankungen vor. Prof. Thomas erläutert die Besonderheiten sowie die Organisationsstruktur der Veranstaltung und spricht über seine persönlichen Highlights des diesjährigen Symposiums.
Dr. Jan Stratmann (Frankfurt) im Interview – Thoraxsymposium 2020
Um die thorakale Versorgung auch in Zukunft zu gewährleisten, müssen die Nachwuchsstrukturen für angehende Onkologen gut organisiert werden, berichtet Dr. Stratmann. Der Experte spricht im Interview über bereits existierende Strukturen und über Verbesserungsmöglichkeiten. Dazu gehöre nicht zuletzt die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Dr. Rajiv Shah (Heidelberg) im Interview – Thoraxsymposium 2020
Mesotheliome sind aggressive Tumoren und nur wenige Patienten können im frühen Stadium multimodal behandelt werden. Eine neue Studie untersucht die Effizienz einer additiven Therapie mit Immuncheckpointinhibitoren, um die Prognose der Patienten zu verbessern. Dr. Shah erläutert im Interview u.a. Einschlusskriterien und Studiendesign.
Dr. Martin Sebastian, Frankfurt am Main, im Interview – Thoracic Meeting 2018
Dr. Sebastian fasst auf dem Thoracic Meeting 2018 den aktuellen Therapiestandard beim SCLC zusammen. Es existieren drei interessante Therapieansätze, zu denen es momentan klinischen Studien gibt: Das Drug-Antibody-Konjugat ROWA-T, die Immuntherapie und DNA-Reparaturmechanismen. In den nächsten drei bis vier Jahren ist hier ein Therapie-Fortschritt zu erwarten, so Dr. Sebastian.
PD Dr. Niels Reinmuth (München) im Interview – DGHO 2019
PD Dr. Niels Reinmuth gibt einen Überblick über neue Studienergebnisse beim nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom. Im Detail spricht der Experte u. a. über die Ergebnisse der CheckMate-227-Studie, in der die Kombination aus Nivolumab plus Ipilimumab getestet wurde und erläutert, wie sich diese von bisherigen zugelassenen Therapien unterscheidet.
Chemotherapie-freie Alternative mit Immuntherapie beim NSCLC – DGHO 2019
Mit einer rein immunonkologischen Kombinationstherapie könnte sich bei therapienaiven NSCLC-Patienten ersten Mal eine chemotherapiefreie Alternative etablieren. PD Dr. Niels Reinmuth, München-Gauting, kommentierte am Rande der DGHO-Jahrestagung entsprechende Daten vom ESMO-Kongress und den möglichen Stellenwert dieses Ansatzes.
Prof. Dr. Rainer Wiewrodt, Münster, im Interview – ASCO Annual Meeting 2018
Bei der Therapiewahl für Patienten mit nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC) mit EGFR-Mutationen nimmt aktuell die Therapiesequenz einen wichtigen Stellenwert ein. Prof. Dr. Rainer Wiewrodt erläutert die Rationale zur Sequenz "Zweitgenerations-EGFR-TKI gefolgt von Drittgenerations-EGFR-TKI" und betont die Vorteile einer flexiblen Dosierung eines Zweitgenerations-EGFR-TKI für das individuelle Patientenmanagement. Mit freundlicher Unterstützung der Boehringer Ingelheim GmbH & Co. KG.
Die Liquid Biopsy kann zur Testung auf therapierelevante Mutationen eingesetzt werden. Prof. Martin Reck, internistischer Onkologe aus Grosshansdorf, und Dr. Markus Tiemann, Pathologe aus Hamburg, erläutern in Videostatements den Stellenwert dieser Methode im klinischen Alltag und geben praktische Tipps zur Durchführung. Mit freundlicher Unterstützung von AstraZeneca.
Auf dem AIO-Herbstkongress 2019 wurden neue Erkenntnisse zur Therapie thorakaler Tumoren vorgestellt. Darunter u.a. die zielgerichtete Therapie bei Patienten mit Treibermutationen, die Immuntherapie beim metastasierten nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom und die Behandlung von Patienten mit lokal fortgeschrittenem bzw. operablem Lungenkrebs.
„Es kommen neue, zielgerichtete Substanzen auf uns zu“ so Kern. Er bespricht einige der vielfältigen, auf den diesjährigen Kongressen vorgestellten Studiendaten und erläutert unter anderem, was bei der Kombination aus Immun- und Chemotherapie generell beachtet werden muss.
Experteninterview mit PD Dr. Niels Reinmuth für Patienten – ESMO 2019
„Das Feld entwickelt sich enorm weiter“, sagt PD Dr. Reinmuth zur Therapie des Lungenkarzinoms. So könnten mittlerweile viele Patienten spezifisch und mit ganz speziellen Medikamenten behandelt werden. Auch bei einer weiteren Behandlungsoption, der Immuntherapie, gibt es Fortschritte.
Prof. Martin Reck (Großhansdorf) im Interview – ASCO-Kongress 2019
Die Kombination aus Ramucirumab und Erlotinib war in der RELAY-Studie Erlotinib plus Placebo bei der Therapie von Patienten mit metastasiertem nichtkleinzelligen Lungenkrebs bzgl. des progressionsfreien Überlebens überlegen, wie Prof. Reck im Interview berichtet. Er erläutert außerdem, was diese Ergebnisse für die klinische Praxis bedeuten könnten.
Prof. Thomas Wehler (Hamm) im Interview – ASCO-Kongress 2019
Zwar wurde auf dem ASCO kein neuer Standard vorgestellt, dennoch gab es Fortschritte, die für die Behandlung von Lungenkrebs wichtig werden könnten, erläutert Prof. Wehler. Er spricht im Interview u.a. über therapierbare Mutationen, verschiedene Kombinationskonzepte und neue Substanzen. Außerdem berichtet er über neue Daten zur Immuntherapie.
Experteninterview mit Prof. Thomas Wehler für Patienten – Amerikanischer Krebskongress 2019
Beim Lungenkrebs gibt es verschiedene Gruppen von Tumoren mit besonderen genetischen Merkmalen. Diese können für die Therapie genutzt werden, erläutert Prof. Wehler. Der Experten gibt zusätzlich einen Überblick über neue, vielversprechende Medikamente und Neuigkeiten zum Thema Immuntherapie.
Aktuelle Neuigkeiten aus der Onkologie direkt vom Kongress
Die Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) zählt zu den bedeutendsten Kongressen, wenn es um Trends in der Krebsforschung und die Bewertung aktueller Studien geht. In Interviews, Expertenrunden und Berichten zu den wichtigsten Indikationen geben wir einen umfassenden Überblick über die neueste Datenlage.
Prof. Dr. Wolfgang Schütte im Interview auf dem DGP-Kongress 2019 in München
Die Wirksamkeitsdaten der Studien KEYNOTE-407 und IMpower150 führten in diesen Tagen zur Zulassung von Chemotherapie-Regimen in Kombination mit Pembrolizumab bzw. Bevacizumab und Atezolizumab zur Erstlinientherapie des Platten- bzw. des Nicht-Plattenepithelkarzinoms. Warum und für wen diese neuen Kombinationstherapien so wichtig sind, beschreibt Prof. Schütte im Interview.
Dr. Wesseler (Hamburg) im Interview – DGP-Kongress 2019
Mesotheliome werden durch Asbest ausgelöst und sind nur schwer therapierbar. Die Immuntherapie könnte hier ansetzen: So deuten Phase II-Studien darauf hin, dass sie in der Zweitlinientherapie von Mesotheliomen der klassischen Chemo überlegen ist. Wie Dr. Wesseler im Interview erläutert, werden bald auch Phase III-Daten erwartet.
DGP-Kongress 2019 in München – im Interview: Prof. Dr. Wolfgang Schütte
In den letzten 1,5 Jahren ist die Immuntherapie mit Pembrolizumab als Erstlinientherapie für das metastasierte NSCLC zuerst für Patienten mit hoher PD-L1-Expression und dann in Kombination mit Chemotherapie für das Adenokarzinom und für das Plattenepithelkarzinom zugelassen worden. Prof. Schütte erläutert im Interview die Bedeutung dieser Entwicklung für die Patienten und den klinischen Alltag sowie für die Folgelinien.
60. Kongress der Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V. (DGP)
Wir berichten in Zusammenarbeit mit renommierten Experten vom 60. Kongress der DGP, der unter dem Motto "Pneumologie – interdisziplinär und interaktiv" im März 2019 in München stattfand.
Lungenkrebs, auch Bronchialkarzinom genannt, ist eine häufige Krebserkrankung. Es gibt verschiedene Arten von Bronchialkarzinomen. Besonders bösartig ist das sogenannte kleinzellige Lungenkarzinom. Die überwiegende Mehrheit der Lungenkrebs-Erkrankungen wird durch Rauchen ausgelöst. Erfahren Sie mehr über Diagnose, Therapie und Vorbeugung von Lungenkrebs.
PD Dr. David Heigener, Großhansdorf, im Interview – ASCO Annual Meeting 2018
Privatdozent Dr. David Heigener gibt einen Überblick zu den aktuellen Entwicklungen beim nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) ohne therapierbare Mutationen – insbesondere vor dem Hintergrund der erwarteten neuen Therapieoptionen in der Erstlinie. Hier geht er speziell auf die Relevanz der Antiangiogenese in der Zweitlinie beim Adenokarzinom am Beispiel von Nintedanib ein. Mit freundlicher Unterstützung der Boehringer Ingelheim GmbH & Co. KG.
Eine aktuelle Follow-up-Analyse der ALEX-Studie, die beim ASCO Annual Meeting 2018 vorgestellt wurde, untermauert den bevorzugten Einsatz von Alectinib in der Erstlinien-Therapie des ALK-positiven nicht kleinzelligen Bronchialkarzinoms (NSCLC). Weitere Daten weisen darauf hin, dass neue Kombinationen mit Atezolizumab die Optionen in der Erstlinien-Therapie des NSCLC erweitern könnten.
Weitere Fortschritte durch Immuntherapie-Kombinationen
Beim AACR-Kongress in Chicago wurden mehrere Studien vorgestellt, die Kombinationen mit Checkpoint-Inhibitoren in der Erstlinientherapie des metastasierten NSCLC untersuchen. Prof. Martin Reck stellt sie vor: CheckMate-227 mit Nivolumab und Ipilimumab, KEYNOTE-189 mit Pembrolizumab und Chemotherapie sowie IMpower-150 mit Atezolizumab, Bevacizumab und Chemotherapie.
Im Gespräch: Dr. David Heigener (Großhansdorf), DGP 2017
Palliative Therapie ist keine Konkurrenz zur kurativen Therapie – im Gegenteil – sie sollte unterstützend eingesetzt werden, so Dr. Heigener im Interview auf dem DGP-Kongress in Stuttgart. Außerdem betont er, dass eine optimale palliative Therapie nur durch ein Team mit Experten aus verschiedenen Fachrichtungen gewährleistet ist.
Was Sie auf dem ASCO Annual Meeting 2018 erwartet und wo Sie sich Ihren persönlichen Kalender für den größten Krebskongress der Welt zusammenstellen können, haben wir für Sie recherchiert. Außerdem geben wir einen Ausblick auf den Schwerpunkt des amerikanischen Krebskongresses.
PD Dr. David Heigener, Großhansdorf, im Interview – Thoracic Meeting 2018
Die Immuntherapie ist international momentan das wichtigste Thema in der Thoraxonkologie. Welcher Patient welche Therapiekombination erhalten kann und welche Biomarker sich durchsetzen werden sind laut Privatdozent Dr. Heigener die derzeit entscheidenden Fragen, die auch auf dem Throracic Meeting 2018 Thema waren. Die Herausforderung besteht für ihn darin, Medikamente zur Überbrückung der Resistenzen gegen die Immuntherapeutika zu entwickeln.
Prof. Thomas Wehler, Homburg, im Interview – Thoracic Meeting 2018
Die Herausforderung der neuen molekularen Diagnostik besteht laut Prof. Thomas Wehler darin, eine gute Basis zu schaffen, auf der die Klinik aufbauen kann. Diese sollte standardisierte Qualitätskriterien umfassen. Die Initiative Nationales Netzwerk Genomische Medizin versucht genau das flächendeckend in Deutschland umzusetzen und für die Patienten verfügbar zu machen, so Professor Wehler.
Dr. Wilfried Eberhardt, Essen, im Interview – Thoracic Meeting 2018
In den letzten Jahren gab es einen enormen Wissenszuwachs in der Therapie des Lungenkarzinoms. Die Immuntherapie und auch die gezielte Molekulartherapie stellen aktuelle Fortschritte dar. Auch die Forschung im internationalen Rahmen hat sich ausgeweitet. Aufgrund der komplizierter werdenden Behandlungsalgorithmen ist es notwendig, sich mehr mit dem genetischen Hintergrund von Krebs zu befassen, so Dr. Eberhardt.
Alectinib ist zur First-Line-Behandlung des ALK-positiven fortgeschrittenen NSCLC zugelassen worden. Der ALK-Inhibitor führt zu einer deutlichen Verlängerung des PFS vs. Crizotinib. Zudem zeigte sich eine hohe Aktivität in Bezug auf ZNS-Metastasen. Prof. Frank Griesinger, Oldenburg, und Prof. Wolfgang Schütte, Halle/Saale, erläutern die Bedeutung der Zulassung. Mit freundlicher Unterstützung der Roche Pharma AG