Männer mit metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakarzinom profitieren in der Erstlinie von der Kombination aus einem PARP-Inhibitor und einer Hormontherapie. Das demonstrieren die Ergebnisse der Phase-3-Studie PROpel. Der Vorteil zeigte sich unabhängig vom HRR-Status. Fachberatung: Prof. Dr. Kurt Miller (Berlin)
Interview mit PD. Dr. Carsten Kempkensteffen (Berlin) für Patienten – DGU 2021
Der Prostatakrebs-Experte berichtet vom Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) über neueste Fortschritte bei der Diagnostik und Behandlung der Erkrankung. Im Mittelpunkt stehen dabei zwei Schwerpunkte: neue Empfehlungen der deutschen S3-Leitlinie sowie Verbesserungen bei der operativen Entfernung der Prostata.
Interview mit Prof. Dr. Martin Bögemann (Münster) für Patienten – ASCO-GU 2022
Beim metastasierten Prostatakrebs werden fortlaufend neue Therapien und Therapiekombinationen untersucht. Laut Prof. Dr. Martin Bögemann, Münster, wurden beim diesjährigen ASCO-GU spannende Daten für die Behandlung der verschiedenen Stadien der metastasierten Erkrankung vorgestellt.
Prof. Dr. Martin Bögemann (Münster) im Interview – ASCO-GU 2022
Zunehmend werden in der Behandlung fortgeschrittener Stadien des Prostatakarzinoms (PCa) systemische Therapien kombiniert. Im Interview fasst Prof. Dr. Martin Bögemann, Münster, aktuelle Daten der ARASENS-Studie beim metastasierten hormonsensitiven PCa (mHSPC) und der Studien PROpel und MAGNITUDE beim metastasierten kastrationsresistenten PCa (mCRPC) zusammen.
Die 223Radium-Dichlorid-Therapie ist die erste gezielte Alphastrahler-Therapie zur Verlängerung des Überlebens bei Patienten mit kastrationsresistentem Prostatakarzinom und Knochenmetastasen.Infolge der jüngsten Zulassung sollten Zentren für Nuklearmedizin die Art und Weise dieser Therapie überdenken. In dieser Übersicht werden Empfehlungen dargestellt, die durch 20 spezialisierte ZNM erarbeitet wurden.
Interview mit Prof. Dr. Kurt Miller (Berlin) – ASCO-GU 2021
Der Experte berichtet über drei Behandlungsoptionen, die in Studien geprüft wurden. Diese richten sich jeweils an Patienten mit hormonempfindlicher, -unempfindlicher und sehr weit fortgeschrittener metastasierter Erkrankung. Trotz der positiven Ergebnisse bewertet der Experte die Bedeutung der einzelnen Optionen unterschiedlich.
Die Hauptanalyse der ARCHES-Studie hatte bereits gezeigt, dass eine Intensivierung der Androgendeprivationstherapie (ADT) bei der Behandlung von Patienten mit metastasiertem hormonsensitivem Prostatakarzinom (mHSPC) verschiedene Endpunkte positiv beeinflusst. Wie nun berichtet wurde, zeigen sich auch beim Gesamtüberleben signifikante Unterschiede. Fachberatung: Prof. Dr. Kurt Miller (Berlin)
PD Dr. Carsten Kempkensteffen (Berlin) im Interview – DGU 2021
Der Experte beleuchtet drei Schwerpunkte: Er erläutert die wichtigsten Updates in der S3-Leitlinie Prostatakarzinom (PCa), berichtet über die die finalen Daten der TITAN-Studie mit Apalutamid beim metastasierten hormonsensitiven PCa (mHSPC) sowie über mögliche Optimierungen der Roboter-assistierten Prostatektomie.
Neues zur Therapie beim metastasierten Prostatakarzinom – DGU 2021
Neue Studienergebnisse sprechen beim metastasierten hormonsensitiven Prostatakarzinom für eine Therapieintensivierung. Die Kombination der Antiandrogendeprivation mit weiteren Wirkstoffen bringt deutliche Überlebensvorteile. Bei stark vorbehandelten Patienten mit metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakarzinom kann durch eine bestimmte Therapie nicht nur das Überleben verbessert, sondern auch eine deutliche Schmerzreduzierung erreicht werden.
Prof. Hubert Kübler (Würzburg) im Interview – ESMO 2021
Auch auf dem ESMO-Kongress 2021 waren neue Konzepte zur Therapie des Prostatakarzinoms ein Schwerpunktthema. Einen Höhepunkt stellen die Ergebnisse aus der neuen Analyse der STAMPEDE-Studie dar. Vielversprechend sind auch die präsentierten Daten aus weiteren klinischen Studien: der PEACE-I-Studie, VISION-Studie und COSMiC-Studie.
Sowohl PSA als auch der Stockholm3-Algorithmus können im Zuge eines Prostatakrebs-Screenings als Entscheidungshilfe für eine Biopsie herangezogen werden. Die Kombination aus Stockholm3 und MRT-gerichteter Biopsie ist dabei besonders effektiv: Sie verringert Überdiagnosen während die Rate an detektierten signifikanten Prostatatumoren gleich bleibt. Fachberatung: Prof. Dr. Jürgen Gschwend (München)
Männer mit PCa und T2DM unter GnRH-Agonisten engmaschig kontrollieren – EAU 2021
GnRH-Agonisten sind Standard in der Erstlinientherapie des metastasierten Prostatakarzinoms. Sie verschlechtern allerdings laut einer neuen populationsbasierten Kohortenstudie die Blutzuckerkontrolle in Patienten mit Prostatakrebs und Typ-2-Diabetes. Fachberatung: Prof. Dr. Jürgen Gschwend (München)
Ergebnisse der VISION-Studie – ASCO Annual Meeting 2021
Wird der Standard of Care für das metastasierte kastrationsresistente Prostatakarzinom bald angepasst? Zumindest sprechen die Daten der VISION-Studie dafür. Darin verlängerte eine Radioliganden-Therapie sowohl radiografisches progressionsfreies- als auch Gesamtüberleben bei Männern, die zuvor positiv auf eine PSMA-Expression getestet wurden. Fachberatung: Prof. Dr. Kurt Miller (Berlin)
Ergebnisse der PEACE-1-Studie – ASCO Annual Meeting 2021
Männer mit metastasiertem de novo Prostatakarzinom scheinen von einer Hormontherapie, die zusätzlich zum Standard of Care gegeben wird, zu profitieren. Das geht aus den Daten der PEACE-1-Studie vor, in der verschiedene Behandlungsschemata untersucht wurden. Fachberatung: Prof. Dr. Kurt Miller (Berlin)
Teilergebnisse der EORTC-1333-GUCG-Studie – ASCO Annual Meeting 2021
Männer mit fortgeschrittenem Prostatakrebs profitieren von knochenschützenden Medikamenten: In der EORTC-1333-GUCG-Studie verringerte sich das Frakturrisiko deutlich, wenn die Patienten die Substanzen zusätzlich zu einer Systemtherapie erhielten. Fachberatung: Prof. Dr. Kurt Miller (Berlin)
Prof. Dr. Christian Gratzke (Freiburg) im Interview – EAU 2021
Der Kongress der European Association of Urology (EAU) fand auch in diesem Jahr virtuell statt. Neue Entwicklungen gab es für das Prostatakarzinom sowohl im Bereich der Diagnostik, als auch hinsichtlich verschiedener Therapie-Regimen für die metastasierte Situation. Prof. Christian Gratzke, Freiburg, gibt im Interview einen Überblick zu den wichtigsten Daten.
Prof. Dr. Martin Bögemann (Münster) im Interview – ASCO Annual Meeting 2021
Auf dem ASCO Kongress wurden u.a. die Daten der VISION-Studie präsentiert, berichtet Prof. Bögemann im Interview. Die Studie erreichte mit dem radiografisch-progressionsfreien Überleben und Gesamtüberleben beide Endpunkte. Der Experte geht weiterhin auf die Ergebnisse der PEACE III-Studie und die der PEACE I-Studie ein. Letztere schloss Patienten mit hormonsensitivem metastasiertem Prostatakrebs ein.
Die finalen Ergebnisse der TITAN-Studie bestätigen die der ersten Analyse: Durch die Zugabe eines Androgenrezeptor-Inhibitors zu einer Androgendeprivation hatten Patienten mit kastrationssensitivem metastasiertem Prostatakarzinom einen deutlichen Überlebensvorteil. Fachberatung: Prof. Kurt Miller (Berlin)
Interview mit PD. Dr. Carsten Kempkensteffen (Berlin) – ASCO-GU 2021
Der Experte stellt interessante Daten aus vier Studien vor und ordnet sie in die Praxis ein. Diese untersuchten den Nutzen einer intensivierten Salvage-Radiotherapie, das Outcome unter Abirateron vs. Docetaxel in der klinischen Praxis beim mHSPC, die Auswirkungen einer verzögerten Operation auf die Prognose sowie den extraperitonealen vs. transperitonealen Zugang bei der roboterassistierten Prostatektomie.
PD Dr. Maria de Santis (Berlin) im Interview – ASCO-GU 2021
Zwei für die zukünftige Praxis richtungsweisende Studien stellt PD de Santis vor: Die eine beschäftigte sich mit der Frage des schlechteren Outcomes von Frauen mit Harnblasenkarzinom. In einer prospektiven Studie wurden dafür Patienten auf Keimbahnmutationen untersucht. Die andere Studie setzte ein Antikörper-Wirkstoff-Konjugat bei nicht-Cisplatin-fitten Patienten ein.
PD. Dr. Carsten Kempkensteffen (Berlin) im Interview – ASCO-GU 2021
Der Experte stellt interessante Daten aus vier Studien vor und ordnet sie in die Praxis ein. Diese untersuchten den Nutzen einer intensivierten Salvage-Radiotherapie, das Outcome unter Abirateron vs. Docetaxel in der klinischen Praxis beim mHSPC, die Auswirkungen einer verzögerten Operation auf die Prognose sowie den extraperitonealen vs. transperitonealen Zugang bei der roboterassistierten Prostatektomie.
Prof. Dr. Kurt Miller (Berlin) im Interview – ASCO-GU 2021
Drei Studien stehen im Fokus des Experten: Die finalen Ergebnisse der TITAN-Studie beim mHSPC sind Prof. Miller zufolge überzeugend. Dagegen stellt sich trotz positiver Daten der ACIS-Studie die Frage nach dem praktischen Stellenwert der Kombi Apalutamid + Abirateron beim mCRPC. Sehr vielversprechend sind in derselben Indikation die Daten der TheraP-Studie zur Radioligandentherapie in der Drittlinie.
Kann sich die PSMA PET/CT zum neuen Standard beim Primär-Staging des high-risk Prostatakrebs entwickeln? Darauf deuten zumindest die Daten der ProPSMA-Studie hin, die auf dem EAU 2020 präsentiert wurden. Fachberatung: Prof. Dr. Jürgen Gschwend (München)
In der LAP-01-Studie wurden die laparoskopische radikale Prostatektomie (LRPE) und die roboterassistierte LRPE (R-LRPE) hinsichtlich Komplikations- und Kontinenzraten verglichen. Die Ergebnisse wurden auf dem EAU 2020 präsentiert. Fachberatung: Prof. Dr. Jürgen Gschwend (München)
Professor Dr. Kurt Miller (Berlin) im Interview – ESMO 2020
Prof. Miller berichtet über die Langzeitauswertung der STAMPEDE-Studie zu Chemohormon- und kombinierter Hormontherapie bei fernmetastasierten Patienten. Weiter geht er auf die Ergebnisse der Studien PROfound und IPATential ein, die den Einsatz zielgerichteter Therapien beim metastasierten kastrationsresistenten PCa untersuchen und ordnet die Bedeutung dieser Therapieansätze für die Behandlung des mCRPCa ein.
Aktuelle Auswertung der HERO-Studie – ASCO Annual Meeting 2020
Die medizinische Kastration ist eine wesentliche Therapiesäule in der Behandlung des fortgeschrittenen Prostatakarzinoms. Die HERO-Studie verglich einen oral verfügbaren GnRH-Antagonisten mit einem subkutan applizierten GnRH-Analogon hinsichtlich der Testosteronsuppression.
Prof. Dr. Carsten Ohlmann (Bonn) im Interview – ASCO Annual Meeting 2020
Injizierbare LHRH-Antagonisten sind derzeitiger Behandlungsstandard zur Unterdrückung der Testosteronproduktion. Prof. Ohlmann berichtet im Interview über eine Studie zum Einsatz eines oralen LHRH-Antagonisten, der den Therapiealltag potentiell verändern könnte. Zudem erwähnt Ohlmann weitere auf dem ASCO Annual Meeting 2020 präsentierte Prostatakarzinom-Studien, u.a. zur Wertigkeit der PSA-Diagnostik.
Häufig kommt bei der Behandlung von Prostatakrebspatienten, bei denen nach einer Primärtherapie mit kurativer Intention ein biochemisches Rezidiv und Oligometastasen diagnostiziert werden, eine Androgendeprivationstherapie (ADT) zum Einsatz. Die STOMP-Studie untersuchte, ob durch eine frühe MDT der Beginn der ADT hinausgezögert werden kann. Fachberatung: Prof. Kurt Miller (Berlin)
Aktuelle Auswertung der STAMPEDE-Studie – ASCO-GU 2020
Chemohormon- und kombinierte Hormontherapie verbessern das Gesamtüberleben (OS) beim lokal fortgeschrittenen/metastasierten hormon-sensitiven Prostatakarzinom. In einer kürzlich veröffentlichten Auswertung der STAMPEDE-Studie wurde die patientenberichtete Lebensqualität unter beiden Therapien verglichen. Fachberatung: Prof. Kurt Miller (Berlin)
Prof. Kurt Miller (Berlin) im Interview – ASCO-GU 2020
Prof. Miller spricht über seine Highlights vom ASCO-GU. Unter anderem erläutert er die Ergebnisse der STOMP-Studie, in der untersucht wurde, ob die „metastasis directed therapy“ (MDT) Prostatakrebs-Patienten Vorteile bringt. Weiterhin gebe es zwei Updates zur TITAN-Studie sowie eine neue Auswertung zur Lebensqualität bei der STAMPEDE-Studie.