Die Checkpoint-Inhibition ist beim fortgeschrittenen oder metasierten NSCLC in der Erstlinie mittlerweile Standard. Dr. Kisro erläutert neue Daten zu den eingesetzten Wirkstoffen aus der CheckMate-9-LA-, und den KEYNOTE-189 und -407-Studien und geht insbesondere auf die Rolle der PD-L1-Expressionfür Prognostik und Prädiktion ein.
PD Dr. Paul Bröckelmann (Köln) im Interview – ASH 2022
Neue Daten zu Checkpoint-Inhibitoren und anderen immuntherapeutischen Optionen beim klassischen Hodgkin Lymphom wurden beim letzten ASH-Kongress präsentiert. PD Dr. Bröckelmann stellt diese vor und ordnet sie in die aktuelle Therapielandschaft ein. Wie ist die zukünftige Entwicklung der Immuntherapien beim cHL?
PD Dr. med. Konrad Klinghammer (Berlin) im Interview
Im Interview stellt PD Dr. Konrad Klinghammer (Berlin) die neue Onkopedia-Leitlinie zu Kopf-Hals-Plattenepithelkarzinomen vor. Als federführender Autor erklärt er welchen Mehrwert die enthaltenen Theapiealgorithmen bieten und welchen Einfluss die Leitlinie auf die Therapieentscheidung haben kann. Er geht außerdem auf den Stellenwert der PD-L1-Testung in der Leitlinie ein.
Experten: Prof. Alexander Stein (Hamburg) und Prof. Sebastian Stintzing (Berlin)
Patient*innen mit einem metastasierten kolorektalen Karzinom (mCRC), deren Tumor eine Mikrosatelliten-Instabilität (MSI) oder Mismatch-Reparatur-Defizienz (MRD) aufweist, profitieren von Immuntherapien. Die Experten erläutern die aktuelle Evidenz für beide Strategien und gehen auf Patient*innen ein, die besonders lange auf eine solche Therapie ansprechen. Die Testung auf MSI und MRD ist essenziell.
Prof. Axel Hauschild (Kiel) im Interview – ESMO-Kongress 2022
Im Interview fasst Prof Hausschild seine Highlights vom ESMO-Kongress 2022 zusammen. Besonders bemerkenswert waren die 5-Jahresdaten eines zugelassenen PD-1-Inhibitors für das Stadium III. Für die Stadien IIB und IIC konnten hier gleich drei positive Updates vorgestellt werden. Auch die Änderung des Standardtherapieschemas führte in einer Studie zu signifikanten Verbesserungen.
PD Dr. med. Konrad Klinghammer (Berlin) im Interview – ESMO-Kongress 2022
Im Interview stellt PD Dr. med. Konrad Klinghammer (Berlin) seine Highlights vom ESMO-Kongress 2022 vor. Er erläutert Langzeit-Daten zur Immuntherapie beim fortgeschrittenen HNSCC und eine weitere Studie, die im lokal fortgeschrittenen SettingRadiochemotherapie mit oder ohne Kombination mit Immuntherapie untersucht.
Prof. Dr. Viktor Grünwald (Essen) im Interview – ESMO-Kongress 2022
Im Interview erörtert Professor Grünwald neue Studienergebnisse vom ESMO-Kongress 2022 zur adjuvanten Therapie beim Nierenzellkarzinom (RCC). Im Fokus standen die Ergebnisse von gleich drei Studien zur Immuntherapie beim lokalisierten RCC. In der Firstline-Therapie beim fortgeschrittenen RCC wurde erstmals eine Dreifachkombination vorgestellt.
Prof. Dr. Jens Bedke (Tübingen) im Interview – EAU Kongress 2022
Auf dem EAU-Kongress 2022 wurden neue Subgruppenanalysen zur adjuvanten Immuntherapie beim Nierenzellkarzinom (RCC) vorgestellt. Prof. Bedke zieht dazu wichtige Schlussfolgerungen für die klinische Praxis. Daneben berichtet er von einer prospektiven Studie zur robotischen vs. offenen Chirurgie, mit einem insgesamt positiven Fazit zum Verfahren der Nierenteilresektion bei komplexen Tumoren.
Prof. Dr. Axel Heidenreich (Köln) im Interview – ASCO Annual Meeting 2022
Prof. Heidenreich sprach über neue Daten zum nicht muskelinvasiven Urothelkarzinom, u.a. über die Kombination eines PD-L1-Inhibitorsund einer Chemotherapie und über eine kombinierte Immunchemotherapie bei muskelinvasiven Tumoren. Der Experte ging auf die Assoziation zwischen Methylierungsstatus und Ansprechen ein und berichtete über innovative Therapiekonzepte beim metastasierten Urothelkarzinom.
Bei hoher Mikrosatelliteninstabilität oder Mismatch-Repair-Defizienz eine effiziente Option. Überlegenheit im Gesamtüberleben konnte in der KEYNOTE-177 allerdings nicht erreicht werden.
PD Dr. Lisa Zimmer (Essen) & Prof. Dr. Christoffer Gebhardt (Hamburg) im Dialog
PD Dr. Lisa Zimmer, Essen, und Prof. Dr. Christoffer Gebhardt, Hamburg diskutieren über die adjuvante Therapie beim Melanom. Wie lange sollten z.B. Patient*innen im Stadium IV behandelt werden, die nicht reseziert wurden? Beim metastasierten Melanom stellen sie die Ergebnisse der CheckMate-067-Studie vor, die eine Überlegenheit der Immunkombination zeigte.
Professor Thill gibt einen Einblick in die neuen Entwicklungen in der Behandlung des Mammakarzinoms. Platinhaltige neoadjuvante Chemotherapien zeigen deutliche Vorteile im Gesamtüberleben. Auch mit einem Checkpoint-Inhibitor konnten gute Ergebnisse in der neoadjuvanten Therapie erzielt werden. In der post-neoadjuvanten Therapie wiesen zwei Substanzen vielversprechende Ergebnisse auf.
Prof. Volkmar Müller (Hamburg) im Interview – AGO State of the Art Meeting 2022
Die Entwicklungen in der Behandlung des fortgeschrittenen triple-negativen Mammakarzinoms sind vielseitig und führen zu einer deutlich verbesserten Therapiesituation. Prof. Müller erläutert Neuerungen in den AGO-Empfehlungen und geht dabei besonders auf die Therapie mit zwei neu zugelassenen Checkpoint-Inhibitoren ein.
Ergebnisse der KEYNOTE-564-Studie nach längerem Follow-up – ASCO-GU 2022
Mittlerweile liegen die Ergebnisse der KEYNOTE-564-Studie nach einem längeren Follow-up von median 30,1 Monaten vor. Diese zeigen, dass sich der initial beobachtete Vorteil durch einen Checkpoint-Inhibitor auf das krankheitsfreie Überleben von Patient*innen mit Hochrisiko-Nierenkrebs bestätigt. Fachberatung: Prof. Dr. Axel Merseburger (Lübeck)
Die Kombination aus einem Checkpoint-Inhibitor und einem Tyrosinkinase-Hemmer als Erstlinientherapie brachte Patient*innen mit fortgeschrittenem Urothelkarzinom keine Vorteile. Damit bleibt die Monotherapie mit dem Checkpoint-Inhibitor weiterhin Standard in der Erstlinie, sollte eine Chemotherapie nicht in Frage kommen. Fachberatung: Prof. Dr. Axel Merseburger (Lübeck)
Ende 2021 erhielt eine Kombinationstherapie aus Tyrosinkinase-Inhibitor und Immuncheckpoint-Inhibitor die EMA-Zulassung für die Erstlinientherapie des fortgeschrittenen Nierenzellkarzinoms. Welche Wirksamkeitsdaten liegen der Zulassung zugrunde? Und welchen Einfluss hat die Kombinationstherapie auf die Lebensqualität der Patient*innen?
Prof. Dr. Andreas Schneeweiss (Heidelberg) im Interview – SABCS 2021
Prof. Dr. Andreas Schneeweiss, Heidelberg, gibt einen Überblick über die wichtigsten neuen Daten vom SABCS 2021 von der Neoadjuvanz bis zur metastasierten Situation. Er diskutiert diese mit Blick auf die klinische Praxis. Sein besonderer – aber nicht ausschließlicher – Fokus dabei: Das Triple-negative Mammakarzinom.
Interview mit Prof. Dr. Cornelia Kolberg-Liedtke (Essen) für Patientinnen – ESMO 2021
So genannte Checkpoint-Inhibitoren spielen bei der Therapie des triple-negativen Brustkrebses (TNBC) eine immer wichtigere Rolle. Prof. Kolberg-Liedtke berichtet nun über aktuelle Ergebnisse einer Studie, in der ein Checkpoint-Inhibitor in Kombination mit Chemotherapie als erste Therapie beim metastasierten TNBC überprüft wurde. Die Ergebnisse bestätigen den hohen Stellenwert dieser Therapieform in der Behandlung des fortgeschrittenen TNBC.
Prof. Dr. Cornelia Kolberg-Liedtke (Essen) im Interview – ESMO 2021
Prof. Kolberg-Liedtke stellt auf dem ESMO präsentierte Ergebnisse aus der Studie KEYNOTE-355 vor und ordnet diese ein. In der Studie wurde ein Checkpoint-Inhibitor kombiniert mit Chemotherapie in der Erstlinie beim metastasierten triple-negativen Brustkrebs (TNBC) überprüft. Zudem geht die Expertin auf Resultate der MONALESSA-2-Studie ein. In der Untersuchung stand die Erstlinientherapie mit einem CDK4/6-Inhibitor beim Hormonrezeptor (HR)-positiven Mammakarzinom im Fokus.
Prof. Dr. Jörg Trojan (Frankfurt/M.) im Interview – ESMO 2021
Die positiven Daten der AIO-Studie INNOTACE waren für den Experten das Highlight des Kongresses. Prof. Trojan spricht von einem „starken Signal“. Kleinere Studien aus Asien bestätigen den Nutzen von Checkpoint-Inhibitoren. Interessant war auch ein Update der IMbrave150-Studie mit Daten zu Patient*innen ohne Pfortaderinfiltration. Beim Cholangiokarzinom wurden Ergebnisse der AIO-Studie NIFE vorgestellt.
Ergebnisse der KEYNOTE-811-Studie – ASCO Annual Meeting 2021
In der KEYNOTE-811-Studie wird die Hinzugabe eines Checkpoint-Inhibitors zu einer Standardtherapie bei Patient*innen mit HER2+ metastasiertem Magenkrebs/Adenokarzinom des ösophago-gastralen Übergangs geprüft. Das Ergebnis: Ein 22% höheres Ansprechen durch die Addition des PD1-Antikörpers. Fachberatung: Prof. Dr. Florian Lordick (Leipzig)
Experten diskutieren Erst- und Folgelinienoptionen - ASCO GU 2021
Prof. Jens Bedke, Prof. Axel Hegele und Prof. Axel Merseburger besprechen die Optionen für systemische Erst- und Folgelinientherapien für das metastasierte Nierenzellkarzinom. Welche Kombinationstherapie sollte wann eingesetzt werden? Haben Monotherapien in der Erstlinie noch eine Berechtigung? Welche wichtigen Studien-Updates und neuen Daten gab es beim ASCO GU 2021?
Experten: Prof. Silvie Lorenzen (München), Prof. Stefan Kasper-Virchow (Essen)
Das Ösophaguskarzinom wird häufig erst in einem späten oder fortgeschrittenen Stadium erkannt, wenn die Prognose bereits ungünstig ist. In der Digitalreportage schildern die Experten Prof. Lorenzen (München) und Prof. Kasper-Virchow (Essen) den medizinischen Bedarf der Patienten für effektive Therapieoptionen und ordnen aktuelle Studienergebnisse zu immuntherapeutischen Ansätzen in die derzeitige Behandlungssituation ein.
PD Dr. Florian Fuchs (Erlangen) im Interview – ELCC 2021
Nicht nur über Erfolge berichtet PD Fuchs, auch negative Ergebnisse, wie die zu einem PARP-Inhibitor als Erhaltungstherapie in der PIPSeN-Studie, hält er für wichtig. Außerdem geht es um die Tumormutationslast als möglichen prädiktiven Marker. Für das Plattenepithelkarzinom stellt er vor: Follow-Up der KEYNOTE-407 und erste Daten zu einer neuen Immun-Chemo-Kombination.
Dr. Maximiliane Burgmann (München) im Interview – Wintersymposium 2020
Dr. Burgmann berichtet über die aktuellen Entwicklungen bei der operativen Therapie des Zervixkarzinoms. Strategien zur Deeskalation der Radikalität der Hysterektomie werden in den Studien SENTICOL I und II, ABRAX und SHAPE untersucht. Außerdem spricht sie über Systemtherapien für das fortgeschrittene Zervixkarzinom: Ein Antikörper-Wirkstoff-Konjugat und weitere Immuntherapien.
Dr. Martin Sebastian (Frankfurt am Main) im Interview – WCLC 2020
Tritt bei Nichtrauchern eine familiäre Häufung von Lungenkrebs auf? Spielt die PD-L1-Expression bei einer immunonkologischen Kombinationstherapie des Mesothelioms eine Rolle? Ist es sinnvoll, NSCLC-Patienten mit einer immunonkologischen Komponente zu behandeln, auch wenn der PD-L1-Status negativ ist? Welche neuen Substanzen könnte es bald für NSCLC-Patienten mit bislang nicht zielgerichtet therapierbaren Tumoren geben? Dr. Sebastian spricht im Interview über diese und weitere Highlights des WCLC 2020.
PD Dr. Rachel Würstlein (München) im Interview – Wintersymposium 2020
PD Dr. Würstlein spricht im Interview über die neuen Entwicklungen der Therapiealgorithmen in Bezug auf: Endokrintherapien, die Entwicklung oraler Taxane, die zugelassenen und erwarteten Therapien mit Checkpoint-Inhibitoren, Wirksamkeitsdaten eines Antikörper-Wirkstoff-Konjugates sowie die baldige Zulassung einer Dreierkombination für das HER2-positive Mammakarzinom.
PD Dr. Fabian Trillsch (München) im Interview – Wintersymposium München 2020
PD Dr. Trillsch gibt einen Überblick zu den neuesten Entwicklungen beim Endometriumkarzinom, die beim Wintersymposium in München diskutiert wurden. Dazu gehören: Eine anlaufende Studie zur Bedeutung der Lymphonodektomie, die neue WHO Klassifikation von Tumoren auf Basis molekularer Merkmale und neue Studiendaten zur Systemtherapie in der Rezidivsituation.
Dr. Karl-Matthias Deppermann (Gerresheim) im Interview – WCLC 2020
Dr. Deppermann gibt einen umfassenden Überblick vom WCLC zu den neuen Daten und Updates laufender Studien beim nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom. Er bildet dabei das gesamte Spektrum vom frühen Stadium bis zur metastasierten Situation ab. Zum Abschluss skizziert er noch die neuen Erkenntnisse zum Mesotheliom, die Anlass zur Hoffnung auf eine Zweitlinienoption geben.