Eierstockkrebs kann lange unbemerkt bleiben, da er sich in die Bauchhöhle ausbreiten kann. Daher gibt es derzeit noch keine „echte“ Früherkennung. Hier finden Sie wichtige Informationen.
Sowohl die Endometriose als auch eine BOT-Erkrankung können nicht als Präkanzerose im klassischen Sinn bezeichnet werden. Eine Definition der klassischen Präkanzerose gelingt daher für das Ovarialkarzinom noch nicht. Mackelenbergh et al gehen in ihrem Beitrag auf die dualistische Theorie der Ovarialkarzinomentstehung ein. Erfahren Sie außerdem welche Risiken Endometriose und Borderline-Tumoren des Ovars bergen und welche Maßnahmen das Rezidivrisiko senken können.
Das Risiko, als BRCA1/2-Anlageträgerin an Brust- und Eierstockkrebs zu erkranken unterliegt einer hohen Varianz. Viele Studien geben bereits Hinweise darauf, dass neben den genetischen auch nichtgenetische Faktoren das Risiko modulieren. Zu den nichtgenetischen Einflussfaktoren zählen Körperliche Aktivität, Body Mass Index und Ernährung.
Die Frage, ob das Risiko für Krebserkrankungen durch die Einnahme von oralen Kontrazeptiva (OC) beeinflusst wird oder ob damit sogar eine Chemoprävention einhergehen kann, ist für Anwenderinnen und für verschreibende Ärzte ein wichtiges Thema. Beim Risiko-Assessment für verschiedene Krebserkrankungen unter bzw. nach Einnahme von OC ist die Abhängigkeit von der Wirkstoffkombination, der Dosis, der Einnahmedauer und dem Abstand zur letzten Einnahme sowie der vermutete Wirkmechanismus im Einzelnen von Bedeutung.
Auf dem Boden einer Endometriose können maligne Tumoren entstehen; dabei fallen etwa 80% auf Ovarialkarzinome und etwa 20% auf extragonadale Manifestationen. Diese maligne Transformation kann jedes Gewebe betreffen, in dem auch Endometriose vorkommt. Histologisch handelt es sich bei den endometrioseassoziierten Malignomen überwiegend um endometrioide oder klarzellige Karzinome. Im Beitrag von Ulrich et al. erfahren Sie mehr über histologische Befunde, Risikofaktoren und Molekulare Veränderungen.
Die sogenannte Gesamt-Genom-Sequenzierung revolutioniert derzeit das Erkennen genetischer Veränderungen. In einem Ovarialkarzinom werden durchschnittlich 40–50 tumorspezifische, krebsassoziierte DNA-Mutationen gefunden. Erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe von „Der Gynäkologe“ mehr über die molekulare Klassifikation der Ovarialkarzinome und wie sich die Therapie danach richten kann. Erfahren Sie außerdem im Beitrag von I. B. Runnebaum und N. Arnold, wann mit einer verbesserten Früherkennung zu rechnen ist.