Das Jahrestreffen der American Society of Hematology fand 2023 bereits zum 65. Mal statt. Erfahren Sie mehr zu den präsentierten Forschungsergebnissen und neuen Erkenntnissen im Bereich der hämatologischen Onkologie in unserer Berichterstattung zum Kongress!
Prof. Dr. Olaf Penack (Berlin) im Interview – ASH 2023
Die CAR-T-Zell-Therapie hat in den letzten Jahren die Therapielandschaft in der hämatologischen Onkologie entscheidend erweitert. Herr Prof. Olaf Penack spricht im Interview anlässlich eines Leitlinien-Updates sowie des ASH 2023 Kongresses über Neuigkeiten bei der CAR-T-Zell-Therapie des diffus großzelligen B-Zell-Lymphoms (DLBCL).
Das Jahresmeeting der American Society of Hematology ist der weltweit wichtigste und umfassendste Kongress in der hämatologischen Onkologie. Erfahren Sie mehr zu aktuellen Forschungsergebnissen und wichtigsten Neuerungen in Therapie und Diagnose.
Dr. Andrea Kerkhoff (Münster) und PD Dr. Paul Bröckelmann (Köln) im Dialog – ASH 2023
Dr. Andrea Kerkhoff, Münster, und PD Dr. Paul Bröckelmann, Köln, diskutieren anlässlich des ASH 2023 aktuelle Studiendaten und neue Entwicklungen in der Immuntherapie des fortgeschrittenen klassischen Hodgkin-Lymphoms, darunter die GHSG-HD21-Studie und die SWOG S1826-Studie. Darüber hinaus berichten sie über eigene Erfahrungen aus der klinischen Praxis und geben hilfreiche Praxis-Tipps.
Die Experten Prof. Dr. Peter Borchmann (Köln) und Prof. Dr. Bastian von Tresckow (Essen) stellen in diesem Dialog wichtige Studien des ASH 2023 zum Hodgkin-Lymphom vor. Dazu gehören die Studien SWOG S126 und GHSG-HD21 sowie eine Studie zur PD-1-haltigen Salvage-Therapie vor autologer Stammzelltransplantation beim refraktären/rezidivierten Hodgkin-Lymphom.
Die Kombination aus einem BTK-Inhibitor und einem BCL2-Inhibitor verbesserte in der FLAIR-Studie das PFS und OS gegenüber FCR bei Patient*innen mit unbehandelter CLL signifikant. Dabei kann die MRD verwendet werden, um die Dauer der Therapie zu lenken. Fachberatung: Prof. Dr. Martin Dreyling (München)
In der SYMPATICO-Studie erhöhte die Kombination aus einem BTK- und einem BCL2-Inhibitor das progressionsfreie Überleben von Patient*innen mit rezidiviertem/refraktärem MCL. Neue Sicherheitssignale wurden nicht beobachtet. Fachberatung: Prof. Dr. Martin Dreyling (München)
Zwei neue AVD-Kombinationen mit einem Checkpoint-Inhibitor bzw. dem Toxin-konjugierten Antikörper Brentuximab, die beide im Rezidiv zugelassen sind, sind in älteren Patient*innen mit fortgeschrittenem Hodgkin-Lymphom verglichen worden. Das Nivolumab-Regime verbesserte PFS und EFS, während das Brentuximab-Regime aufgrund von Nebenwirkungen zu zahlreichen Dosisreduktionen und Therapieabbrüchen führte. Fachberatung: Prof. Dr. Martin Dreyling (München)
Eine chemotherapiefreie Kombination zeigte bei Patient*innen mit follikulärem Lymphom in der Erstlinie eine vielversprechende Anti-Lymphom-Aktivität bei einem günstigen Sicherheitsprofil. Auf dem Boden dieser Ergebnisse wird die Kombination nun randomisiert mit dem aktuellen Standard (Immun-Chemotherapie) verglichen. Fachberatung: Prof. Dr. Martin Dreyling (München)
Standardtherapien um Antikörper erweitern – Überleben verbessern
Die bisherigen Standardtherapien können bei transplantablen Patienten in der Induktion um einen Anti-CD38-Antikörper erweitert werden, wodurch sich die Überlebensaussichten bei nur geringfügig erhöhter Toxizität deutlich verbessern. Auch zum Einsatz der CAR-T-Zelltherapien beim multiplen Myelom gibt es Neuigkeiten.
Neues zu vor allem bispezifischen Antikörpern und CAR-T-Zelltherapie vom ASH 2023.
Mit CAR-T-Zelltherapie lassen sich in der Erstlinie beim diffusen großzelligen Hoch-Risiko-B-Zellymphom langfristig hohe und stabile Ansprechraten erzielen. Beim follikulärenLymphom halten CAR-T-Zelltherapien ebenso Einzug wie bispezifische Antikörper. Außerdem berichten unsere Experten über Vorteile durch Mehrfachkombinationen beim Mantelzellymphom und CLL.
Was gilt es zu beachten und Neues von den Kongressen ASH und EHA
Dr. Karolin Trautmann-Grill und Dr. Thomas Stauch sprechen über Diagnose und Therapie der Immunthrombozytopenie. Sie gehen dabei auf die Herausforderungen und verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten ein und auf welcher Grundlage ärztliche Entscheidungen fußen sollten. Zudem geben sie einen Ausblick auf zukünftige Therapieoptionen und die neuesten Daten von ASH und EHA.
Dr. Hans Salwender (Hamburg) im Interview – ASH 2022
Beim ASH-Jahresmeeting 2022 wurden relevante Daten zur Therapie des multiplen Myeloms vorgestellt, darunter Real-World-Daten zu einem Inhibitor des nukleären Exports. Dr. Hans Salwender, Hamburg, bespricht diese und weitere Ergebnisse sowie ihre Bedeutung für die Praxis.
Unsere Experten berichten von neuen Ergebnissen zu CML und AML vom ASH 2022
Unsere Experten stellen anlässlich des ASH 2022 die aktuellen Studienergebnisse zur Therapie bei CML und AML vor. Ein besonderes disktutiertes Thema war die Frage, ob bei Patienten mit AML, die nicht ausreichend auf die Induktion vor allogener Stammzelltransplantation ansprechen, für die aber ein geeigneter Stammzellspender zur Verfügung steht, womöglich auf eine Reinduktion verzichtet werden kann.
Unsere Experten berichten umfassend vom ASH 2022 über neue Erkenntnisse zu Lymphomen und CLL
Unsere Experten diskutieren anlässlich des ASH 2022 ausführlich über aktuelle Studien zur Therapie bei Lymphomen und CLL. Für das Mantelzelllymphom wurden Ergebnisse präsentiert, die vermutlich praxischanging wirken werden. Doch auch bei anderen Lymphomen liegen neue Erkenntnisse vor.