Nationale Krebspräventionswoche

Nationale Krebspräventionswoche 2023

Nationale Krebspräventionswoche

Die Nationale Krebspräventionswoche veranstalten wir gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe und dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ). Mit der Aktionswoche möchten wir auf das Potenzial der Prävention aufmerksam machen. Unsere Vision: Krebs soll gar nicht erst entstehen.

Jedes Jahr hat die Nationale Krebspräventionswoche einen anderen Schwerpunkt. 2023 beleuchten wir den Krebsrisikofaktor Übergewicht.

Schwerpunkt 2023: Übergewicht und Krebsrisiko

Die Krebspräventionswoche 2023 findet vom 25. bis 29. September statt. Im Mittelpunkt der Woche steht das Thema „Übergewicht und Krebsrisiko“. Denn starkes Übergewicht erhöht das Risiko, an verschiedenen Krebsarten zu erkranken. Deswegen gilt: Weniger Übergewicht senkt das Krebsrisiko!

Expert*innen gehen davon aus, dass rund 40 Prozent aller Krebserkrankungen durch einen gesunden Lebensstil vermeidbar wären. Zu einer gesunden Lebensweise zählt auch ein gesundes Körpergewicht (bei Erwachsenen ein BMI zwischen 18,5 und 25 kg/m2). Einige Begleiterkrankungen von starkem Übergewicht wie z. B. Bluthochdruck, Herzerkrankungen, Diabetes und Gelenkbeschwerden sind vielen Menschen bewusst. Aber dass auch nachweislich das Risiko für verschiedene Krebsarten erhöht ist, ist selten im Gespräch.

Die Aktionswoche dient dazu, diesen Zusammenhang in den Fokus zu stellen und zu vermitteln, dass jede*r sich an dieser Stelle für die eigene Gesundheit stark machen kann. Darüber hinaus werden politische Forderungen adressiert, die gesamtgesellschaftlich dazu beitragen können, einen gesunden Lebensstil zu fördern und Übergewicht zu vermeiden.

Übergewicht und Krebsrisiko - was zeigen die Studien?

Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass Übergewicht ein erhöhtes Risiko für verschiedene Krebsarten mit sich bringt. Dies gilt z. B. für viele Krebserkrankungen entlang des Verdauungssystems: von der Mundhöhle über den Rachen, die Speiseröhre und Teile des Magens, die Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse sowie bestimmte Teile des Dick- bzw. Enddarms. Aber auch andere Organe wie Niere, Eierstöcke, Gebärmutter und Prostata können durch Übergewicht anfälliger für Krebserkrankungen werden. Bei Frauen nach der Menopause steigt zudem das Risiko für Brustkrebs.

Für genauere Informationen und Verweise auf die zahlreichen Studien empfehlen wir die Broschüre "Body fatness and weight gain and the risk of cancer", die vom World Cancer Research Fund International herausgegeben wurde.

Die gute Nachricht: Bewegung senkt das Krebsrisiko

Wer sein Krebsrisiko aktiv senken möchte, kann den eigenen Körper z. B. durch gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung stärken. Vor allem für Bewegung gibt es bereits sehr überzeugende Studienergebnisse, die zeigen, dass das Risiko für bestimmte Krebsarten abnimmt. Hier sind insbesondere Darmkrebs und Gebärmutterkrebs zu nennen. Alle Arten von Bewegung können das Risiko hierfür deutlich reduzieren! Frauen nach der Menopause können ihr Brustkrebsrisiko durch jegliche Art von Bewegung senken - für jüngere Frauen gilt dies vor allem für kraftintensive körperliche Aktivität.

Auch für andere Krebsarten gibt es Hinweise darauf, dass Bewegung das Risiko einer Erkrankung senkt. Diese müssen noch durch weitere Studien belegt werden.

Generell gilt: Wer körperlich aktiv ist, statt häufig lange zu sitzen, tut seiner Gesundheit in mehrfacher Hinsicht etwas Gutes. Denn Bewegung kann zum einen direkt das Krebsrisiko reduzieren; zum anderen wirkt sie Übergewicht entgegen und kann damit auch indirekt einen Beitrag zu einem geringeren Krebsrisiko leisten.

Schon gewusst? Auch Gehen, Tanzen und Gartenarbeit zählen als schützende körperliche Aktivität. Mehr Inspirationen finden Sie hier auf der Seite des World Cancer Research Funds oder auch in der Broschüre "Leichter Leben: Übergewicht senken - Krebsrisiko reduzieren".

Pressemitteilung zur Aktionswoche

Hier finden Sie unsere gemeinsame Pressemitteilung zur Nationalen Krebspräventionswoche 2023.

In Bezug auf Werbeeinschränkungen für besonders übergewichtsfördernde Produkte sehen DKG, DKH und DKFZ dringenden Handlungsbedarf. "Die Umsetzung des im Koalitionsvertrag beschlossenen Verbots von an Kinder gerichteter Werbung für Lebensmittel mit hohem Zucker- und Fettgehalt wäre ein wichtiger erster Schritt für die Krebsprävention“, sagt DKG-Präsident Prof. Dr. Michael Ghadimi.

Weitere Informationen - lassen Sie sich inspirieren!

Regionale Angebote - gemeinsam mehr bewegen

Keine Lust, alleine aktiv zu werden? Dann finden Sie hier Aktionen, bei denen Sie mit Ihren Freund*innen teilnehmen oder Gleichgesinnte treffen können:


Auch viele weitere Landeskrebsgesellschaften bieten Informationen, Kurse und Veranstaltungen rund um die Themen Bewegung und Ernährung an. Haben Sie Interesse? Dann nehmen Sie gerne mit der Landeskrebsgesellschaft in Ihrem Bundesland bzw. mit einer der Krebsberatungsstellen in Ihrer Nähe Kontakt auf. Hier finden Sie eine Übersicht der Landeskrebsgesellschaften.