Interview mit Prof. Dr. Carsten Ohlmann (Bonn) für Patienten – ASCO 2020
Prof. Ohlmann berichtet vom diesjährigen Amerikanischen Krebskongress: Welche neuen Behandlungskonzepte bei Prostatakrebs werden in Europa in nächster Zeit Fuß fassen? Er stellt die Daten von einer neuen Hormonentzugstherapie auf Tablettenbasis vor. Eine weitere Studie untersuchte die PSMA (Prostataspezifisches Membranantigen)-Therapie, bei welcher der Tumor gezielt bestrahlt wird.
Interview mit PD Dr. Martin Bögemann (Münster) für Patienten – ASCO Annual Meeting 2020
Wie gut sind die Medikamente zur Behandlung von nicht-metastasiertem Prostatakrebs, der nicht mehr auf die Hormonentzugstherapie anschlägt? Wie wirksam und verträglich ist eine Hormonentzugstherapie in Tablettenform im Vergleich zur Spritze? Diese und mehr Fragen beantwortet PD Bögemann vom ersten virtuellen Amerikanischen Krebskongress.
Beim Genitourinary Cancers Symposium der American Society of Clinical Oncology (ASCO-GU-Kongress) treffen sich jährlich Experten aus der Uroonkologie in San Francisco. Wir berichten über Highlights und wichtige Diskussionen zum Prostakarzinom und weiteren uroonkologischen Themen.
Als kurative Therapieoption sind chirurgische Eingriffe bei operablen malignen Tumore ein wesentlicher Behandlungsschritt. Immer häufiger kommen hierfür minimalinvasive Techniken infrage. So sind seit zwei Jahrzehnten roboter-assistierte Systeme im Einsatz – mit vielversprechenden Ergebnissen, wie Beispiele partieller Nieren- und Blasenresektionen zeigen. Mit freundlicher Unterstützung der Intuitive Surgical Deutschland GmbH
Durch die Indikationserweiterung eines bereits verfügbaren Medikaments für die Therapie des Prostatakarzinoms gibt es seit Januar 2020 eine neue Behandlungsmöglichkeit für Männer mit metastasiertem hormonsensitivem Prostatakarzinom (mHSPC). Mit freundlicher Unterstützung der Janssen-Cilag GmbH
Häufig kommt bei der Behandlung von Prostatakrebspatienten, bei denen nach einer Primärtherapie mit kurativer Intention ein biochemisches Rezidiv und Oligometastasen diagnostiziert werden, eine Androgendeprivationstherapie (ADT) zum Einsatz. Die STOMP-Studie untersuchte, ob durch eine frühe MDT der Beginn der ADT hinausgezögert werden kann. Fachberatung: Prof. Kurt Miller (Berlin)
Aktuelle Auswertung der STAMPEDE-Studie – ASCO-GU 2020
Chemohormon- und kombinierte Hormontherapie verbessern das Gesamtüberleben (OS) beim lokal fortgeschrittenen/metastasierten hormon-sensitiven Prostatakarzinom. In einer kürzlich veröffentlichten Auswertung der STAMPEDE-Studie wurde die patientenberichtete Lebensqualität unter beiden Therapien verglichen. Fachberatung: Prof. Kurt Miller (Berlin)
Progressionsfreies Überleben um knapp vier Monate verlängert – ESMO 2019
Die Therapie mit einem PARP-Inhibitor, verlängerte in der PROfound-Studie das radiographisch progressionsfreie Überleben bei Patienten mit metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakarzinom und Mutationen in DNA-Reparaturgenen. Der PARP-Inhibitor wurde mit den Next-Generation-Hormontherapien verglichen. Fachberatung: Prof. Kurt Miller (Berlin)
Taxan verbessert mehrere Studienendpunkte – ESMO 2019
Das Texan verlängert, verglichen mit Next-Generation-Hormontherapien, bei vorbehandelten Patienten mit metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakarzinom das radiographische progressionsfreie Überleben. Das zeigen die Ergebnisse der CARB-Studie. Auch weitere Studienendpunkte wurden durch das Taxan positiv beeinflusst. Fachberatung: Prof. Kurt Miller (Berlin)
Rekrutierung der NIMBUS-Studie gestoppt – ASCO-GU 2020
Eine neue Strategie, die eine geringere Anzahl von BCG-Instillationen zur Prävention eines Harnblasenkarzinomrezidivs beinhaltet, ist gescheitert. Die Rekrutierung der Patienten für die NIMBUS-Studie, in der die Wirksamkeit dieses alternativen BCG-Therapieschemas mit dem Standard-BCG-Schema verglichen wird, wurde daher gestoppt. Fachberatung: Prof. Axel Merseburger (Lübeck)
Neue Entwicklungen beim fortgeschrittenen Nierenzellkarzinom − ASCO-GU 2020
In einer Phase I/II-Studie bei vorbehandelten Patienten mit fortgeschrittenem klarzelligem Nierenzellkarzinom (ccRCC) war der untersuchte orale HIF-2α-Inhibitor gut verträglich und führte bei 67% zu einer Tumorverkleinerung. Diese vielversprechenden first-in-human Ergebnisse könnten zukünftig zu einer Erweiterung der Therapieoptionen beim ccRCC führen. Fachberatung: Prof. Axel Merseburger (Lübeck)
Platinfreie Alternative mit vielversprechender Aktivität – ASCO-GU 2020
Eine platinfreie Kombinationstherapie könnte Patienten mit metastasierten Urothelkarzinomen eine neue Behandlungsoption bieten. Die Kombination aus einem Mikrotubuli-zerstörenden Agens und einem Checkpointinhibitor erreichte in einer Studie eine vielversprechende Aktivität bei einem gleichzeitig akzeptablen Sicherheitsprofil. Fachberatung: Prof. Axel Merseburger (Lübeck)
Prof. Axel Merseburger (Lübeck) im Interview – ASCO-GU 2020
Die Kombination aus Strahlentherapie und systemischer Behandlung, vor allem Checkpointinhibitoren, scheint beim Nierenzellkarzinom sinnvoll zu sein, berichtet Prof. Merseburger. Vielversprechend sind auch neue Substanzen, u.a. neue Tyrosinkinase- und HIF-2alpha-Inhibitoren, die zurzeit in Phase I/II-Studien getestet werden.
Experteninterview mit Prof. Kurt Miller für Patienten – ASCO-GU 2020
In den vergangenen Jahren sind die Therapien für Patienten mit hormonsensitivem Prostatakrebs immer effektiver geworden, berichtet Prof. Miller. Seit Kurzem gibt es ein neues Medikament, mit dem Patienten behandelt werden können. Die Therapie verlängert das Überleben bei einer gleichzeitig guten Lebensqualität.
Prof. Kurt Miller (Berlin) im Interview – ASCO-GU 2020
Prof. Miller spricht über seine Highlights vom ASCO-GU. Unter anderem erläutert er die Ergebnisse der STOMP-Studie, in der untersucht wurde, ob die „metastasis directed therapy“ (MDT) Prostatakrebs-Patienten Vorteile bringt. Weiterhin gebe es zwei Updates zur TITAN-Studie sowie eine neue Auswertung zur Lebensqualität bei der STAMPEDE-Studie.
Experteninterview mit Prof. Jürgen Gschwend für Patienten – ASCO-GU 2020
Prof. Gschwend betont im Interview den guten Austausch mit Patientenvertretern auf dem ASCO-GU. Der Kongress liefere viele Aspekte, die für Patienten wichtig sind. Insbesondere gebe es neue Therapiemöglichkeiten für alle Stadien von Harnblasenkrebs, erläutert der Experte. Eine davon sei die Immuntherapie.
Experteninterview mit Prof. Axel Merseburger für Patienten – ASCO-GU 2020
Ein neuer Wirkmechanismus könnte in Zukunft bei der Behandlung von Nierenkrebs interessant werden: die Hemmung eines Moleküls namens HIF-2alpha zeigte in Studien bereits vielversprechende Ergebnisse, sagt Prof. Merseburger. Auch weitere neue Medikamente machen Hoffnung auf bessere Behandlungsmöglichkeiten.
Prof. Jürgen Gschwend (München) im Interview – ASCO-GU 2020
Für das Blasenkarzinom liegen spannende neue Daten vor, berichtet Prof. Gschwend. So werde für die Therapie des fortgeschrittenen metastasierten Stadiums die klassische Chemotherapie um Checkpointinhibitoren erweitert. Auch bei anderen Stadien gibt es viele Entwicklungen, z. B. zur neoadjuvanten bzw. adjuvanten Behandlung oder zur BCG-Therapie.
Ergebnisse der RADICALS-Studie zeigen keinen Vorteil der adjuvanten Strahlentherapie gegenüber der Salvage Strahlentherapie – ESMO 2019
Die ersten Ergebnisse der RADICALS-Studie konnten den Benefit einer adjuvanten Radiotherapie gegenüber einer Beobachtung mit Salvage-Bestrahlung bei Prostatakrebs-Patienten nicht belegen. So war zumindest das biochemische progressionsfreie Überleben zwischen den beiden Gruppen ähnlich. Fachberatung: Prof. Kurt Miller (Berlin)
Prof. Miller und PD Dr. Suttmann im Interview – DGU 2019
Prof. Kurt Miller (Berlin) und PD Dr. Henrik Suttmann (Hamburg) fassen die aktuelle Datenlage zur Behandlung des Hochrisiko-nicht metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinoms (M0CRPC / nm-CRPC) mit einem Androgenrezeptor-Inhibitor zusammen. Sie ordnen die Daten außerdem in den Praxisalltag ein. Mit freundlicher Unterstützung der Janssen-Cilag GmnH
Immuntherapie: Keine Wunderwaffe in der Zweitlinientherapie
Bahnbrechende Erfolge der Immuntherapie in der Zweitlinie beim fortgeschrittenen Urothelkarzinom sind ausgeblieben. Dennoch sind durch die Immuntherapie Fortschritte erzielt worden, sie sollte den Patienten deshalb unbedingt angeboten werden. Und auch in der Erstlinie und in der adjuvanten Therapie spielen Immuncheckpointinhibitoren zunehmend eine Rolle.
Kombinationen mit Immuntherapien neuer Standard in der Erstlinientherapie
Der langjährige Erstlinienstandard mit Tyrosinkinase-Inhibitoren als Monotherapie ist durch immunonkologische Kombinationstherapien beim mRCC abgelöst worden. Wer welche Kombination bekommen sollte und welche Implikationen sich für Kontrolluntersuchungen und die Therapiedauer ergeben, wurde von den Experten diskutiert und zusammengefasst.
Experteninterview mit PD Dr. Martin Bögemann für Patienten – ESMO 2019
„Es gab auf diesem Kongress bislang schon einige wegweisende Dinge, die für Patienten in Zukunft wichtig sind“, äußert sich PD Dr. Martin Bögemann. Der Experte berichtet über ein Update der SPARTAN-Studie, in der eine moderne Hormonentzugstherapie getestet wurde sowie über neue Erkenntnisse zu Chemotherapie und Bestrahlung.
PD Dr. Martin Bögemann (Münster) im Interview – ESMO 2019
PD Dr. Martin Bögemann spricht im Interview über neue Ergebnisse zur Therapie des Prostatakarzinoms. Unter anderem berichtet er über ein Update der SPARTAN-Studie, über neue Erkenntnisse zur Chemotherapie in Bezug auf das Krankheitsvolumen und über eine Studie zur Salvage-Radiatio nach radikaler Prostatektomie.
Prof. Kurt Miller (Berlin) im Interview – ESMO 2019
Im Bereich der urologischen Tumoren wurden beim ESMO 2019 viele neue Daten vorgestellt. Prof. Miller gibt einem Überblick über Neuigkeiten und persönliche Highlights in den Bereichen Harnblasenkarzinom, Nierenkarzinom und Prostatakarzinom, mit interessanten Ergebnissen zu neuen Substanzen, Kombinationstherapien und Chemotherapien.
Namhafte Experten präsentierten und diskutierten am 03. Juni 2019 in Chicago die Highlights des Amerikanischen Krebskongresses in vier Workshops zu verschiedenen Indikationen. Die Workshops waren Teil des WRAP-UP Summits, der den Austausch für eine zukunftsorientierte und praxisrelevante Therapie onkologischer Patienten zum Ziel hat.
Die Ausgabe 7/2019 von Der Urologe widmet sich in 5 aktuellen Beiträgen den Herangehensweisen bei den wichtigsten uroonkologischen Entitäten.
In der modernen Onkologie ist das molekulare Tumorboard die Schnittstelle zwischen Klinik und Grundlagenforschung und findet daher immer mehr Einzug in den klinischen Alltag. Mittels molekularer Analysen und anschließender Tumorboardbeschlüsse können so immer mehr Patienten mit onkologischen Erkrankungen gezielter therapiert werden. In Bezug auf das Urothelkarzinom gibt es viele molekulare Alterationen die für potentielle Empfehlungen seitens eines MTB genutzt werden könnten.
Enzalutamid demonstrierte bereits in vorangegangen Studien einen Überlebensvorteil für Patienten mit metastasierten bzw. kastrationsresistenten Prostatakarzinomen. Unklar war bisher, ob der Androgenrezeptor-Inhibitor auch bei Männern mit metastasierten hormonsensitiven Prostatakarzinomen wirksam ist. Die ENZAMET-Studie setzt hier an. Fachberatung: Prof. Kurt Miller (Berlin)
Neue Analyse von Patientensubgruppen der CARMENA-Studie – ASCO 2019
Die Daten der CARMENA-Studie zeigten recht eindrucksvoll, dass eine alleinige Sunitinib-Therapie einer zytoreduktive Nephrektomie plus einer anschließenden zielgerichteten Therapie nicht unterlegen ist. Ob die ZN bei verschiedenen Patientensubgruppen doch Vorteile bringt, untersuchten die Autoren in einer neuen Analyse. Fachberatung: Prof. Kurt Miller (Berlin)
Erste Zwischenergebnisse der TITAN-Studie präsentiert – ASCO 2019
Die TITAN-Studie untersucht die Wirksamkeit einer Addition von Apalutamid zur Androgendeprivation beim metastasierten kastrations-sensitiven Prostatakarzinom. Erste Daten sind vielversprechend: So verlängerten sich sowohl das radiografische progressionsfreie Überleben als auch das Gesamtübeleben durch den Androgenrezeptor-Inhibitor. Fachberatung: Prof. Kurt Miller (Berlin)
Die Niere ist ein kleines Organ, mit wichtigen Aufgaben - zum Beispiel unser Blut von Giftstoffen zu reinigen. Hier finden Sie mehr Infos zu Anatomie und Funktion.
Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKI) sind ein wesentlicher Bestandteil in der Therapie des metastasierten Nierenzellkarzinoms. Das neue Serviceportal mRCC-Care.de möchte jetzt mit Tipps für Ärzte, Therapeuten und Pflegepersonal u.a. die TKI-Therapie so unterstützen, dass die Betroffenen möglichst lange von der Behandlung profitieren können. Weiterhin finden sich auf der am klinischen Alltag ausgerichteten Webseite z.B. Empfehlungen zum Arzt-Patienten-Gespräch, zu Präventiv- und Supportivmaßnahmen oder zur Bildgebung. Mit freundlicher Unterstützung der Pfizer Pharma GmbH
PD Dr. Martin Bögemann (Münster) im Interview – ASCO-Kongress 2019
„In diesem Jahr gab es zwei wichtige Game-Changer: TITAN- und ENZAMET-Studie“, beginnt Prof. Bögemann. Über die Daten zum Prostatakarzinom kommt er zur CARMENA-Studie und die Frage, ob Patienten mit metastasiertem Nierenzellkarzinom von einer Nephrektomie profitieren. Weitere Highlights: zwei innovative Substanzen für das Urothelkarzinom.
Experteninterview mit PD Dr. Martin Bögemann für Patienten – Amerikanischer Krebskongress 2019
Beim Prostatakrebs wurde insbesondere der Einsatz moderner Medikamente bei Patienten mit Metastasen diskutiert. Prof. Bögemann erläutert auch neue Erkenntnisse zu der Frage, ob man Nierenkrebs, der bereits gestreut hat, noch operieren sollte. Zu guter Letzt stellt er viel versprechende Daten zweier innovativer Wirkstoffe gegen Blasenkrebs vor.
Experteninterview mit Prof. Lothar Bergmann für Patienten – Amerikanischer Krebskongress 2019
Es gibt Fortschritte bei der Behandlung von Nierenkrebs, berichtet Prof. Lothar Bergmann. So hat sich die Prognose durch eine intensivere Therapie, z.B. mittels Kombination verschiedener Medikamente, in den vergangenen Jahren deutlich verbessert. Die intensiveren Behandlungen können sogar die Überlebenszeit der Patienten verlängern.
Neues zur Androgendeprivation beim Prostatakarzinom
Neue Androgenblocker verbessern die Situation für Patienten mit metastasiertem kastrationssensitivem Prostatakarzinom. Hinsichtlich des Nebenwirkungsmanagements ist vor allem auf eine frühzeitige und effiziente Osteoporoseprophylaxe zu achten. Und: Für vorbehandelte Patienten mit Blasenkarzinom gibt es zwei neue Wirkstoffe mit guter Effizienz.
TKI plus Immuntherapie oder Immuntherapiekombination – Präferenz für die Erstlinientherapie?
Neue Ergebnisse großer Phase III-Studien zum Nierenzellkarzinom wurden auf dem ASCO 2019 nicht vorgestellt. Dennoch können unsere Experten relevante Fragen diskutieren, insbesondere zur Entscheidung in der Erstlinientherapie.
Aktuelle Neuigkeiten aus der Onkologie direkt vom Kongress
Die Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) zählt zu den bedeutendsten Kongressen, wenn es um Trends in der Krebsforschung und die Bewertung aktueller Studien geht. In Interviews, Expertenrunden und Berichten zu den wichtigsten Indikationen geben wir einen umfassenden Überblick über die neueste Datenlage.
Prof. Kurt Miller (Berlin) im Interview – ASCO Annual Meeting 2019
Die Studien TITAN und ENZAMET zum kombinierten Einsatz einer Hormontherapie mit Apalutamid / Enzalutamid plus ADT (ggf. mit Docetaxel) bei Patienten mit hormonsensitivem metastasiertem Prostatakarzinom (HSPC) haben klare Ergebnisse geliefert. Wie Prof. Miller im Interview beim ASCO erläutert, wurden Effektivitäts- und Toxizitätsdaten vorgestellt sowie die Sinnhaftigkeit der Dreifachkombination mit Docetaxel geklärt.
CheckMate 650-Studie zur Effizienz der Kombi-Immuntherapie – ASCO-GU 2019
Die vorläufigen Ergebnisse der CheckMate 650-Studie zeigen, dass die Kombination aus Nivolumab und Ipilimumab eine antitumorale Aktivität bei Patienten mit metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinomen aufweist. Besonders in bestimmten Patientensubgruppen, z.B. Patienten mit einer PD-L1-Expression von ≥1%, scheint das der Fall zu sein. Fachberatung: Prof. Kurt Miller (Berlin)
ARCHES-Studie zur Effizienz von Enzalutamid beim mHSPC – ASCO-GU 2019
Patienten mit metastasierten hormonsensitiven Prostatakarzinomen profitieren von einer Therapie mit Enzalutamid. Der Androgenrezeptor-Antagonist verlängerte in der ARCHES-Studie das radiographisch progressionsfreie Überleben im Vergleich zu Placebo. Unerwartete Nebenwirkungen traten nicht auf. Fachberatung: Prof. Kurt Miller (Berlin)
ARAMIS-Studie zur Effizienz des neuen Androgenrezeptor-Antagonisten – ASCO-GU 2019
Nach Apalutamid und Enzalutamid überzeugt jetzt auch Darolutamid bei der Therapie des nicht-metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinoms (nmCRPC). In der ARAMIS-Studie verlängerte der Androgenrezeptor-Antagonist signifikant das metastasenfreie Überleben. Fachberatung: Prof. Kurt Miller (Berlin)
Uro-onkologische Expertise aktuell vom Kongress - EAU 2019
Auf dem Kongress der European Association of Urology (EAU) 2019 präsentierten mehr als 1500 Experten wissenschaftliche Fortschritte und Daten aus der klinischen und translationalen Erforschung urologischer Erkrankungen. Wir berichten in Interviews und Kongressberichten über die wichtigsten Neuigkeiten aus der urologischen Onkologie.
Junge Hodenkrebs-Patienten haben besondere Bedürfnisse – ASCO-GU 2019
Keimzelltumoren sind die häufigste Krebsart bei männlichen Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Männer dieser Altersgruppe (18-39 Jahre) befinden sich zum Zeitpunkt der Krebsdiagnose meist in einem persönlichen und beruflichen Entwicklungsprozess. Beim ASCO-GU 2019 wurden Ergebnisse zur psychosozialen Belastung junger Männer mit Hodenkrebs vorgestellt. Fachberatung: Prof. Axel Merseburger (Lübeck)
Pembrolizumab in Kombination mit Axitinib ist Sunitinib überlegen – ASCO-GU 2019
Das lokal fortgeschrittene oder metastasierte Nierenzellkarzinom (metastatic renal cell carcinoma [mRCC]) bleibt weiter schwer behandelbar, da viele Patienten nach anfänglichen Erfolgen Therapie-Resistenzen entwickeln. Neue Therapieansätze für die Erstlinientherapie sind deshalb nötig. Beim ASCO-GU 2019 wurden vielversprechende Ergebnisse der KEYNOTE-426-Studie zu Pembrolizumab in Kombination mit Axitinib präsentiert. Fachberatung: Prof. Axel Merseburger (Lübeck)
Gutes Ansprechen von Pembrolizumab bei vorbehandelten Patienten – ASCO-GU 2019
Patienten mit Hochrisiko-nicht-muskelinvasivem Harnblasenkarzinom reagieren häufig zunächst gut auf die übliche Erstlinientherapie mit intravesikulärem Bacillus Calmette-Guérin (BCG), entwickeln dann aber Resistenzen. Beim ASCO-GU 2019 wurden Zwischenergebnisse der Studie KEYNOTE-057 zu Pembrolizumab beim BCG-refraktären, nicht-muskelinvasiven Harnblasenkarzinom vorgestellt. Fachberatung: Prof. Axel Merseburger (Lübeck)
Kombinierte Strahlentherapie verbessert OS von Patienten mit geringer Metastasenlast – ESMO 2018
Männer mit metastasiertem Prostatakarzinom (mPCa) versterben unter der üblichen medikamentösen Therapie meist innerhalb von fünf Jahren [1]. Basierend auf der Annahme, dass der Primärtumor auch im metastasierten Stadium den Krankheitsverlauf beeinflusst, wurde untersucht, ob dessen zusätzliche Bestrahlung eine Verbesserung des OS von Patienten mit neu diagnostiziertem mPCa zur Folge hat. Fachberatung: Prof. Kurt Miller, Berlin.
Avelumab in Kombination mit Axitinib ist Sunitinib überlegen - ESMO 2018
Das fortgeschrittene Nierenzellkarzinom (advanced renal cell carcinoma [aRCC]) bleibt weiter schwer behandelbar, da viele Patienten Therapie-Resistenzen entwickeln. Neue Therapieansätze für die Erstlinientherapie sind deshalb nötig. Beim ESMO 2018 wurden vielversprechende Ergebnisse der JAVELIN Renal 101-Studie zur Checkpoint-Inhibition vorgestellt. Fachberatung: Prof. Kurt Miller, Berlin.
Abirateron/P-ADT alleiniger ADT beim mHSPC unabhängig vom Risiko überlegen – ESMO 2018
Abirateron in Kombination mit Prednison ist, basierend auf Ergebnissen der LATITUDE-Studie, nur für die Behandlung des neu diagnostizierten Hochrisiko-metastasierten hormonsensitiven Prostatakarzinoms (Hochrisiko-mHSPC) zugelassen. Beim ESMO 2018 wurden Ergebnisse der STAMPEDE-Studie vorgestellt, die für eine Wirksamkeit auch bei niedrigem Risiko sprechen. Fachberatung: Prof. Kurt Miller, Berlin.
Aktuelle Studien und Erkenntnisse vom europäischen Krebskongress 2018
Für Diskussionsbedarf sorgten beim ESMO 2018 Daten zum Einsatz von Immuntherapie-Kombinationen beim Nierenzellkarzinom. Auch beim Blasenkarzinom wurden Studien zur Immuntherapie vorgestellt, die alle Behandlungslinien sowie das lokalisierte Krankheitsstadium einschließen. Zu diesen und weiteren Themen äußern sich Experten und ordnen die Ergebnisse in die klinische Praxis ein.
Zusammenfassung der Ergebnisse des Expertengesprächs
Sechs Experten diskutierten, welche Therapieoptionen Standard sind und welche Veränderungen bevorstehen. Ihr Fazit: Die Erstlinientherapie des mRCC steht mit Blick auf immunonkologische Optionen vor einem Umbruch. Die Ergebnisse des Gesprächs wurden in Form von Thesen zum State of the Art in der Behandlung des metastasierten Nierenzellkarzinoms zusammengefasst und stehen nun zum Nachlesen zur Verfügung.
Die Erstlinientherapie des mRCC steht mit Blick auf immunonkologische Optionen vor einem Umbruch, befindet sich aber noch in Warteposition – so die Einschätzung der Teilnehmer des Expertengesprächs zum Nierenzellkarzinom. Daher bleibt die Therapie mit TKI zunächst noch Standard. Unter die Lupe genommen wurden von den Experten in diesem Zusammenhang die zwei neuen TKI Cabozantinib und Tivozanib. Eine lebhafte Diskussion entwickelte sich darüber hinaus zum Thema Therapiebeginn.
Prof. Arnulf Stenzl (Tübingen) im Interview – ESMO 2018
Die Ergebnisse der drei großen Phase-III-Studien PROSPER, SPARTAN und LATITUDE haben die Therapie des Prostatakarzinoms stark beeinflusst. Beim ESMO-Kongress 2018 wurden nun Updates dieser Studien vorgestellt. Prof. Arnulf Stenzl erläutert die Details und geht auch auf die Rolle zirkulierender Tumor-DNA für die Vorhersage des Ansprechens und das Therapie-Monitoring ein.
Prof. Marc-Oliver Grimm (Jena) im Interview – ESMO 2018
Für Nierenkrebs-Patienten wird sich die Therapie bald „gravierend ändern“, sagt Prof. Marc-Oliver Grimm mit Blick auf neue Studienergebnisse, die beim Europäischen Krebskongress 2018 vorgestellt wurden. Welche neuen Therapiemöglichkeiten sich durch den Einzug der Immuntherapie in die Erstlinienbehandlung bieten, welche Wirkungen zu erwarten sind und was Patienten in puncto Nebenwirkungen wissen müssen, erfahren Sie im Interview.
Prof. Marc-Oliver Grimm (Jena) im Interview – ESMO 2018
„Die erste Linie wird im nächsten Jahr eine andere sein als heute“, fasst Prof. Grimm die aktuelle Datenlage zum Nierenzellkarzinom vom ESMO-Kongress 2018 zusammen. Zahlreiche Phase-III-Studien bestätigten die Effektivität von Immun-Kombinationstherapien, sodass hier neue Zulassungen zu erwarten seien. Weiter erläutert Grimm interessante Daten zur Dosis-Variation bei der Kombination aus Nivolumab und Ipilimumab beim Blasenkarzinom und den derzeitigen Stand der Immuntherapie beim Prostatakarzinom.
Jürgen Gschwend (München) im Interview – DGU-Kongress 2018
Die Therapielandschaft hat sich beim fortgeschrittenen Harnblasenkarzinom in letzter Zeit stark verändert. Stand früher in der metastasierten Situation nur die Chemotherapie zur Verfügung, kann nun bei bestimmten Patientengruppen eine Immuntherapie eingesetzt werden. In der Zweitlinie ist die Therapie mit Checkpoint-Inhibitoren mittlerweile etabliert. Prof. Jürgen Gschwend gibt einen Überblick über den derzeitigen Stand und einen Ausblick auf den Einsatz von Immuntherapien in der (Neo)Adjuvanz.
Prof. Kurt Miller (Berlin) im Interview – DGU-Kongress 2018
Bisher galt eine Nephrektomie in der Therapie des fortgeschrittenen Nierenzellkarzinoms als Standard. Eine randomisierte Studie hat nun gezeigt, dass Patienten unter einer Anti-VEGF-Behandlung davon nicht profitieren – was auch beim DGU-Kongress zu angeregten Diskussionen führte, so Prof. Kurt Miller im Interview. Für Gesprächsstoff sorgte auch das negative CHMP-Votum bezüglich der Immuntherapie Ipilimumab plus Nivolumab. Die Kombination hatte sich in der CheckMate-214-Studie als durchaus vielversprechend erwiesen.
Jürgen Gschwend (München) im Interview – DGU-Kongress 2018
Über positive Entwicklungen in der Therapie des fortgeschrittenen Blasenkarzinoms berichtet Prof. Jürgen Gschwend vom Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) 2018: Zusätzlich zur Chemotherapie stehen nun sogenannte Checkpoint-Inhibitoren zur Verfügung, die das eigene Immunsystem aktivieren. Für welche Patientengruppen eine Immuntherapie in Frage kommt, erfahren Sie im Interview mit dem Experten.
Prostatakrebs ist mit ca. 26% die häufigste Krebserkrankung von Männern in Deutschland. Die Häufigkeit von Prostatakrebs nimmt seit fast drei Jahrzehnten stetig zu. Das ist überwiegend auf den Einsatz neuer Methoden zur Früherkennung zurückzuführen, durch die mehr Prostatakarzinome, vor allem im Frühstadium, entdeckt werden.
Immuntherapie beim metastasierten Urothelkarzinom mit Einschränkungen - DGU 2018
In der Erstlinie bei Patienten mit metastasiertem Urothelkarzinom, die nicht für eine Cisplatin-haltige Therapie in Frage kommen, ist die Immuntherapie effizient – jedoch nur bei hoher PD-L1-Expression. Welche Rolle werden künftig adjuvante und neoadjuvante Therapien spielen? Diese und weitere Themen diskutieren unsere Experten in einer Gesprächsrunde direkt vom Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) 2018.
Prof. Axel Merseburger (Lübeck) im Interview – DGU-Kongress 2018 Die großen internationalen Studien SPARTAN und PROSPER zum frühen Einsatz einer Hormontherapie bei Patienten mit nicht-metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakarzinom (M0 CRPC) haben auch beim DGU-Kongress für Diskussionen gesorgt. Wie Prof. Axel Merseburger im Interview erläutert, wurden beim Kongress auch Daten aus der Versorgungsforschung zu diesem Thema vorgestellt. Ein weiteres wichtiges Kongress-Thema war für Merseburger die Funktion molekularer Tumorboards.
Beim fortgeschrittenen Urothelkarzinom bestätigen Daten vom ASCO Annual Meeting 2018 die Wirksamkeit von Atezolizumab. Sein Einsatz wurde allerdings kürzlich bei Cisplatin-ungeeigneten Patienten eingeschränkt. Beim metastasierten Nierenzellkarzinom könnte die Immuntherapie künftig eine neue Option darstellen.
Etablierte Therapieoption mit Entwicklungspotenzial – DKK 2018
Die Besonderheit eines Multi-Tyrosinkinase-Inhibitors besteht darin, dass er sich nicht nur gegen den vaskulären endothelialen Wachstumsfaktor (VEGF), sondern auch gegen die resistenzvermittelnden Rezeptortyrosinkinasen c-MET und AXL richtet. Im Rahmen eines Symposiums wurde die therapeutische Relevanz dieses Ansatzes deutlich. Mit freundlicher Unterstützung der Ipsen Pharma GmbH. CBZ-AT- 000476, 07/2018
DGU 2017: Neues zur RLT beim metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinom Die Radioligandentherapie mit 177Lu-PSMA-617 ist eine wichtige Therapieoption beim metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinom. Für Patienten, die nicht auf den ersten Zyklus ansprechen oder sogar einen PSA-Progress erleiden, wurde bislang ein Überlebensnachteil angenommen. Können diese Patienten dennoch von einer Weiterbehandlung profitieren? Fachberatung: Prof. Axel Merseburger (Lübeck)
DGU-Kongress 2017: POSPOM für radikale Zystektomie bei Blasenkrebs Die radikale Zystektomie beim nicht-muskelinvasiven Blasenkrebs birgt besonders für ältere Patienten das höchste postoperative Mortalitätsrisiko unter den urologischen Eingriffen. Der POSPOM, eine standardisierte Risikoprognose, wurde nun hinsichtlich seines klinischen Nutzens am Universitätsklinikum Dresden überprüft. Fachberatung: Prof. Dr. Axel Merseburger, Lübeck
Nach zwanzig Jahren Stillstand in der Therapieentwicklung beim Harnblasenkarzinom gibt es durch die Immuntherapien wieder einen Fortschritt. Neue Wirkstoffe mit weniger Nebenwirkungen und besserer Effektivität werden voraussichtlich noch dieses Jahr zugelassen, so Prof. Miller.
Im Gespräch: Prof. Peter Hammerer (Braunschweig), EAU 2017
Im Bereich der bildgebenden Diagnostik des Prostatakarzinoms gibt es weiterhin Fortschritte. Die Kernspintomographie und das PSMA PET CT liefern immer genauere Ergebnisse. Außerdem gibt es neue immuntherapeutische und zielgerichtete Ansätze für die Therapie des metastasierten Prostatakarzinoms.
Im Gespräch: Prof. Jürgen Gschwend (München), ASCO-GU 2017
Beim Prostatakarzinom gewinnt das multiparametrische MRT zunehmend an Bedeutung - während der Active Surveillance und nach einer Biopsie. Durch die molekulare Charakterisierung der Tumoren spielen zielgerichtete Therapien beim PCa sowie beim Harnblasenkarzinom eine immer zentralere Rolle. Die Kostenübernahme für solche Tests ist jedoch nicht geklärt, wie Prof. Gschwend im Interview berichtet.
Die RANGE-Studie bestätigt Ergebnisse einer Phase-II-Studie – ESMO 2017
Ein vielversprechender Angriffspunkt bei Patienten mit fortschreitendem Urothelkarzinom in der anti-Tumor Behandlung ist die Angiogenese-Hemmung. Der VEGFR-2 Antikörper Ramucirumab zeigte in einer Phase-II-Studie in Kombination mit Docetaxel ein verlängertes progressionsfreies Überleben und ein verbessertes Ansprechen. Die Phase-III-Studie RANGE bestätigt nun diese Ergebnisse. Fachberatung: Prof. Kurt Miller, Berlin.
DGU 2017: Langzeitfolgen der radikalen Prostatektomie beim Prostatakarzinom
Die Behandlung eines lokalisierten Prostatakarzinoms mit einer Roboter-assistierten radikalen Prostatektomie (RARP) hat in den letzten Jahren zugenommen. Nun wurden auf dem DGU 2017 Daten zu funktionellen Langzeitfolgen vorgestellt. Wie schnitt die RARP im Vergleich zur offenen radikalen Prostatektomie ab? Fachberatung: Prof. Axel Merseburger (Lübeck)
In der PROSPER-Studie wurden Patienten mit nicht-metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakarzinom (M0 CRPC) und kritischen PSA-Werten erfolgreich mit Enzalutamid behandelt. Die Daten lassen auf die erstmalige Zulassung eines Wirkstoffes für diese Indikation hoffen.
In der SPARTAN-Studie erreichte der Wirkstoff Apalutamid bei Hochrisiko-Patienten mit nicht-metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakarzinom (nmCRPC) im Vergleich zu Placebo den primären und eine Mehrheit der sekundären Endpunkte. Für diese Indikation gibt es bislang keinen zugelassenen Wirkstoff.
Interimsdaten der größten randomisierten Studie in dieser Indikation - ASCO-GU 2018
Die Phase-III-Studie POUT evaluierte den Nutzen einer adjuvanten Chemotherapie nach einer Nephroureterektomie (NU) bei Patienten mit Urothelkarzinom des oberen Harntrakts (UTUC). Behandlungsstandard in dieser Indikation ist die NU gefolgt von Nachbeobachtungen. POUT ist die größte randomisierte Studie in dieser Indikation. Daten der Interimsanalyse wurden auf dem ASCO GU und dem EAU 2018 präsentiert.
Die Autoren der STAMPEDE-Studie bestätigten mit einer Auswertung von weiteren Endpunkten, dass Patienten mit fortgeschrittenem hormonnaivem Prostatakarzinom - sowohl mit als auch ohne Metastasen - von einer Kombination der Androgendeprivationstherapie (ADT) mit Docetaxel im Vergleich zur Standardtherapie (SOC) profitieren.
Die adjuvante Therapie bleibt bedeutungslos – ASCO Annual Meeting 2018
Die adjuvante Therapie bringt nach derzeitigem Stand keinen Überlebensvorteil. Über diese Nachricht vom ASCO-Kongress 2018 diskutieren unsere Experten ebenso wie über die fehlenden Zusatzeffekte von zytoreduktiver Nephrektomie vor einer Anti-VEGF-Therapie. Die Kombination von Immuntherapien hingegen ist offenbar auch in puncto Lebensqualität vorteilhaft.
Expertenrunde diskutiert über neue Daten zu urologischen Tumoren
Während die Immuntherapie beim Prostatakarzinom bislang wenig erfolgversprechend scheint, können durch Checkpointinhibition beim Blasenkarzinom in der neoadjuvanten Therapie Komplettremissionen erzielt werden. Doch auch für das Prostatakarzinom haben unsere Experten vom ASCO Positives zu vermelden.
Was Sie auf dem ASCO Annual Meeting 2018 erwartet und wo Sie sich Ihren persönlichen Kalender für den größten Krebskongress der Welt zusammenstellen können, haben wir für Sie recherchiert. Außerdem geben wir einen Ausblick auf den Schwerpunkt des amerikanischen Krebskongresses.
Die Ausgabe 4/2018 von Der Urologe und vermittelt einen umfassenden Überblick über die Genese und Behandlung des Peniskarzinoms, eines vergleichsweise seltenen, aber sehr bösartigen Tumorleidens. Im Beitrag „Rekonstruktive Operationen beim Peniskarzinom“ von Sohn et al. erörtern die Autoren die Vor- und Nachteile organerhaltender OP-Techniken.
Prof. Arnulf Stenzl, Tübingen, im Interview – EAU 2018
Prof. Arnulf Stenzl fasst auf dem EAU-Kongress 2018 die Therapiefortschritte beim Urothelkarzinom zusammen: Inzwischen ist eine bessere Klassifizierung der verschiedenen Tumorzellarten möglich und auch aus medikamentöser Sicht konnte mit den Checkpoint-Inhibitoren für viele Patienten eine Verbesserung der Prognose erreicht werden. Die Immuntherapie stellt eine attraktive Therapieform für ältere Patienten dar.
Wie viele andere Krankheiten weist auch Blasenkrebs keine eindeutig spezifischen Beschwerden auf. Hier erfahren Sie mehr über die Symptome von Blasenkrebs.
Zusammenfassung der Ergebnisse des Expertengesprächs
Neue Studiendaten und Zulassungen führen zu Veränderungen in der Therapie des mRCC. Welche Auswirkungen dies auf die klinische Praxis hat, wird jedes Jahr von Experten erörtert. Ergänzend zur Video-Aufzeichnung wurden die Ergebnisse des Gesprächs in Form von Thesen zusammengefasst. Diese stehen nun zum Nachlesen bereit.
Nachdem sich beim metastasierten Nierenzellkarzinom zuletzt vor allem die Zweitlinientherapie deutlich verändert hat, zeichnen sich nun auch in der Erstlinie Fortschritte ab: Zu den beiden Standardoptionen Sunitinib und Pazopanib ist kürzlich der TKI Tivozanib hinzugekommen. Auch Cabozantinib und die Immuntherapie werden künftig eine Rolle spielen. Welche Fragen sich daraus in Hinblick auf Entscheidungskriterien und die Sequenztherapie ergeben, wurde von den Experten lebhaft diskutiert.
EAU 2017 – Aktuelle Daten zum Nutzen der adjuvanten Behandlung
Bei Patienten mit Harnblasenkarzinom und organüberschreitendem Tumorgeschehen und/oder Lymphknotenbefall ist die Rezidivrate nach neoadjuvanter Chemotherapie (NAC) und radikaler Zystektomie(RC) hoch. Eine Studie untersuchte daher den möglichen Nutzen einer nachgeschalteten adjuvanten Chemotherapie vs. Beobachtung nach erfolgter NAC plus RC bei diesen Patienten. Die Ergebnisse wurden beim EAU-Kongress 2017 präsentiert und sind vielversprechend. Fachberatung: Prof. Jürgen E. Gschwend, München.
Experteninterview mit Prof. Kurt Miller (Berlin) für Patienten - DGU 2017 Mit den sogenannten Checkpoint-Inhibitoren, einer speziellen Art der Immuntherapie, stehen nun bzw. in Kürze für die Behandlung des Harnblasen- sowie des Nierenzellkarzinoms Substanzen zur Verfügung, die einen wirklichen Fortschritt darstellen. Gegenüber der herkömmlichen Chemotherapie zeigte sich eine bessere Balance zwischen Effektivität und Nebenwirkungen. Betroffene Patienten sollten sich, so Prof. Miller im Gespräch, über diese Möglichkeiten informieren und diese mit ihrem behandelnden Arzt besprechen.
Interview mit Prof. Kurt Miller (Berlin) - DGU 2017 Mit Pembrolizumab steht nun für die Behandlung des Harnblasenkarzinoms sowohl in der First- als auch in der Secondline eine Substanz zur Verfügung, die gegenüber den herkömmlichen Therapien eine bessere Balance zwischen Effektivität und Nebenwirkungen zeigt. Die Immuntherapie mit Checkpoint-Inhibitoren werde sich, so Prof. Miller im Gespräch, bei der Mehrzahl der Patienten durchsetzen.