Eine Krebsdiagnose sollte prinzipiell kein Hinderungsgrund sein, eine Reise nicht anzutreten. Als Krebspatient ist es jedoch wichtig, die Urlaubsvorbereitungen sehr bewusst zu treffen. Hier wird erklärt auf was Patienten achten müssen, welche Hilfe es auf Flugreisen gibt und wie man herausfindet, ob die Versicherung auch im Ausland zahlt.
Während andere Krebspatient*innen eher unter einer Gewichtsabnahme und dem Risiko einer Mangelernährung leiden, kommt es bei Patient*innen mit Brustkrebs eher zu einer Gewichtszunahme während oder auch nach der Erkrankung. Die Gründe dafür erläutert Christine Reudelsterz, Diplom-Oecotrophologin und Ernährungsberaterin, Berlin, und wirft einen Blick auf die Situation in Deutschland.
Aktuelle Forschung und Stellenwert in der onkologischen Versorgung
Bewegungstherapie als Supportivtherapie ist in der Onkologie mittlerweile anerkannt. Der Sportwissenschaftler und Leiter der Arbeitsgruppe Onkologische Bewegungsmedizin am Universitätsklinikum Köln, Prof. Dr. Freerk Baumann, erläutert Studien, die die Wirksamkeit physischer Aktivität belegen. Er geht dabei speziell auf Brustkrebs ein und gibt auch einen Ausblick auf die aktuelle Forschung.
Die Krebsdiagnose bedeutet für Patientinnen und Patienten einen körperlichen, seelischen und sozialen Kraftakt. Nichts ist mehr wie zuvor. „Für die Betroffenen ist die Diagnose ein Schock“, erläutert Beate Hornemann, Diplompsychologin und Leiterin des psychoonkologischen Dienstes am UniversitätsKrebsCentrum (UCC) des Universitätsklinikums Dresden. „Viele erhalten ihre Diagnose bei Früherkennungsuntersuchungen – etwa bei Brust-, Prostata- oder Darmkrebs – und fühlten sich bis dahin weitgehend gesund. Sie hatten keinerlei Krankheitsanzeichen. Entsprechend schwierig ist es, die Nachricht zu verkraften. Sie ist eine starke Erschütterung.“
Welche Themen werden in der klinischen Praxis aktuell diskutiert?
Im Rahmen eines interdisziplinären Expertenworkshops in Halle diskutierten die Teilnehmer neue Entwicklungen und offene Fragen bei der Therapie des NSCLC. Dabei wurde deutlich, dass auch die Supportivtherapie ein wesentlicher Faktor für den Therapieerfolg ist. Prof. Wolfgang Schütte und Dr. Timo Behlendorf, Halle, berichten über die wichtigsten Themen. Mit freundlicher Unterstützung der Chugai Pharma Europe Ltd.
Bei Krebspatienten kommt es nach und während der Chemotherapie oft dazu, dass sie unter Gedächtnisproblemen leiden und es ihnen allgemein schwerer fällt, sich zu konzentrieren. Jüngsten Studien zufolge ist allerdings nicht die Chemotherapie für die Auffälligkeiten verantwortlich. Die Wurzel der Gedächtnisprobleme kann stattdessen im posttraumatischen Stress verortet werden .
Literaturtipp - mit Download-Möglichkeit des kompletten Beitrags
Die Vielfalt der aktuellen Behandlungsoptionen beim HCC ist Leitthema in Der Onkologe 9/18. Wir präsentieren in unserem Literaturtipp eine Übersicht über supportive Therapieansätze beim hepatozellulären Karzinom. Insbesondere bei Verschlechterung der Leberfunktion, der häufigsten HCC-bedingtenTodesursache, erfolgt eine supportive Behandlung als akzeptierter Standard. Die vorliegende Arbeit fasst die derzeitige Datenlage zur supportiven Therapie inklusive der aktuellen Leitlinienempfehlungen zusammen.
Seit März 2017 dürfen in Deutschland gesetzlich cannabisbasierte Arzneimittel und medizinisches Cannabis verschrieben werden. Durch die Festlegung des Gesetzgebers werden die Kosten nach Prüfung eines Antrags auf Genehmigung durch die Krankenkassen übernommen. Die Anträge dürfen nur in begründeten Ausnahmefällen abgelehnt werden. Wie sind nun die klinischen Studiendaten zu interpretieren, wie sieht der Praxisalltag tatsächlich aus und wer darf jetzt auf diese Arzneien zugreifen?
Dr. med. Franziska Jahn, Halle, im Interview – DKK 2018
Übelkeit und Erbrechen sind von Patienten gefürchtete Nebenwirkungen einer Chemotherapie. Neue therapeutische Optionen wie der antiemetische Wirkstoff Rolapitant aus der Gruppe der Neurokinin-1-(NK1)-Rezeptor-Antagonisten können die Lebensqualität verbessern. Dr. med. Franziska Jahn fasst auf dem DKK 2018 die wichtigen Herausforderungen für die Supportivtherapie in diesem Bereich zusammen und benennt neue Entwicklungen bei der antiemetischen Behandlung. Mit freundlicher Unterstützung von Tesaro.
Wenn eine Chemotherapie ansteht löst das bei vielen Patienten und Patientinnen Stress und Ängste aus. Dabei ist eine Chemotherapie heute viel besser verträglich als früher. Was für Möglichkeiten Ihnen unterstützend zur Verfügung stehen und was zu tun ist, um Langzeitfolgen zu vermeiden, haben wir hier für Sie zusammengefasst.
Experteninterview mit Prof. Hans Tesch für Patientinnen- SABCS 2017
Knochenschmerzen können bei Brustkrebspatientinnen mithilfe von klassischer Akupunktur gelindert werden. Das ergab eine aktuelle Studie, die beim SABCS-Kongress 2017 vorgestellt wurde und von der Professor Hans Tesch im Interview berichtet. Neue Erkenntnisse gibt es auch zur erfolgreichen Ovarialprotektion bei der Chemotherapie – was möglicherweise bald in die Leitlinien aufgenommen werden könnte.
Immer mehr Krebspatienten leben immer länger. Dank des therapeutischen Fortschritts ist die Lebenserwartung von Krebspatienten heute deutlich höher als noch vor zehn, zwanzig Jahren. Wir berichten in unserem Schwerpunktthema darüber, wie chronisch Krebskranke mit Hilfe von Schmerztherapie und psychologischer Unterstützung ihre Lebensqualität steigern können.
Ende letzten Jahres ist die S3-Leitlinie – Supportivtherapie neu erschienen, im April 2017 gab es eine Aktualisierung. Prof. Karin Jordan, Arbeitsgemeinschaft Supportive Maßnahmen in der Onkologie, Rehabilitation und Sozialmedizin (ASORS) der Deutschen Krebsgesellschaft, erörtert im Interview am Rande einer Fortbildungsveranstaltung zum S3-Leitlinien-Update in Berlin wichtige Entwicklungen und die anstehenden Aufgaben bei der Behandlung onkologischer Erkrankungen im Rahmen der Supportivtherapie.
Bei unheilbar kranken onkologischen Patienten wecken Ärzte oft die Hoffnung gesund zu werden, die nicht erfüllt werden kann. Die Zeit bis zum Tod ist nur dann als eigenständig gestaltbarer Weg zu betrachten, wenn Ärzte mutig genug sind, die Erkrankung ehrlich und offen mit den Patienten zu besprechen. Empathisch und vorsichtig will der Autor die Ärzte ermuntern sich mit Patienten und Angehörigen über den Weg zum Tod zu unterhalten, denn wir sitzen alle im selben Boot.
Viele Krebspatienten leiden nach intensiven Therapien oft an neuropathischen Schmerzen oder Lymphödemen, die Arme und Beine schmerzhaft anschwellen lassen. Ein Armlagerungskissen kann Abhilfe schaffen und Fehlhaltungen vorbeugen. Mit freundlicher Unterstützung von EEsi-RestTM.
Langzeitfolgen, wie Fatigue oder Neuropathien, begleiten Krebspatienten oft noch lange nach Abschluss der Therapie. Deshalb gibt es die supportive Therapie nicht nur während, sondern auch nach einer Krebstherapie. Sie soll Patienten in jeder Phase einer Krebserkrankung zur Verfügung stehen und sie dabei unterstützen auch Langzeitfolgen zu bewältigen.
Die Behandlung Tumor-assoziierter Fatigue muss möglichst frühzeitig beginnen, um zu verhindern, dass sich chronische Beschwerden entwickeln. Auch wenn in den meisten Fällen keine einzelne Ursache für die Tumor-assoziierte Fatigue erkennbar ist: Die unterschiedlichen möglichen Einflussfaktoren müssen abgeklärt werden.
Müdigkeits- und Erschöpfungszustände können anhand standardisierter Fragebögen erhoben werden. Auch das ärztliche Gespräch, die sogenannte Anamnese, liefert weitere Anhaltspunkte dafür, ob es sich um eine Tumor-assoziierte Fatigue handelt. Bei Verdacht auf Fatigue schließen sich eine körperliche Untersuchung und Laboruntersuchungen an.
Fatigue bezeichnet einen Zustand außerordentlicher Müdigkeit und mangelnder Energiereserven, der in Bezug auf die vorangegangenen Aktivitäten unverhältnismäßig ist und selbst nach angemessenen Ruhepausen nicht verschwindet.
Fatigue gilt als eine multifaktorielle Erkrankung, also ein Phänomen, zu dessen Entstehung in der Regel viele Ursachen beitragen. Der Tumor selbst, aber auch die Therapien greifen in Stoffwechselprozesse und hormonelle Regelkreise ein und schaffen damit die Voraussetzungen für die Entstehung von Fatigue.
Bei Krebspatienten kommt es besonders oft zu Mangelernährung, schätzungsweise 30 bis 80 Prozent von ihnen sind betroffen. Die Gründe dafür sind vielfältig: Appetitlosigkeit, Geschmacksveränderungen, Mundtrockenheit, schmerzhafte Mundschleimhautentzündungen, Durchfall, Übelkeit und Erbrechen sind Nebenwirkungen der Therapien und führen dazu, dass die Betroffenen weniger essen mögen.
Eine typische Nebenwirkung von Chemotherapie und Strahlentherapie sind Entzündungen der Schleimhaut. Dabei können alle Schleimhäute des Magen-Darm-Kanals von der Mundhöhle bis zum Enddarm betroffen sein. Besonders belastend sind Entzündungen der Mundschleimhaut, des Rachens und der Speiseröhre.
Die Symptome Übelkeit und Erbrechen sind eine häufige Komplikation bei Tumorerkrankungen. Sie können allein oder gemeinsam auftreten. Wir informieren über die möglichen Ursachen und die Behandlung.
Ein Organ, in das viele Krebsarten bevorzugt metastasieren, sind die Knochen. Je früher Knochenmetastasen entdeckt werden, desto besser ist es für die Patienten. Es gibt heute eine Reihe wirksamer Behandlungsmethoden, die nicht nur die Symptome lindern, sondern das Wachstum der Metastasen hemmen. Erfahren Sie mehr über die Therapie von Knochenmetastasen.
Im Gespräch: PD Klinkhammer –Schalke (Regensburg) – DKVF 2016
PD Monika Klinkhammer-Schalke, Kongresspräsidentin des 15. Deutschen Kongresses für Versorgungsforschung (DKVF) 2016, der vom 5. bis 7. Oktober in der Urania in Berlin stattfindet, spricht im Interview über die Schwerpunkte des Kongresses. Bei der Versorgung spielt neben der Umsetzung neuer und leitliniengerechter Therapien auch die spezifische Verbesserung der Lebensqualität der Patienten eine große Rolle.
Im Gespräch: Prof. Nicolaus Kröger (Hamburg), DKK 2016
Die autologe Stammzelltransplantation ist seit vielen Jahren die Standardtherapie für jüngere Patienten mit Multiplem Myelom. Prof. Kröger spricht im Interview über den Stellenwert der autologen Stammzelltransplantation im Vergleich zu anderen Therapieformen und äußert sich konkret zu Kriterien der Therapiewahl und zur Stammzellenmobilisierung. Mit freundlicher Unterstützung der Sanofi-Aventis Deutschland GmbH
Im Gespräch: Dr. Gary Rodin (Toronto/Kanada), DKK 2016
Krebspatienten benötigen eine frühzeitige und über die Behandlung der Erkrankung hinausgehende Unterstützung, da eine onkologische Erkrankung mit vielen Ängsten und Unsicherheiten verbunden ist. Dr. Gary Rodin, Toronto, zum aktuellen Standard der Supportivmedizin.
„Die modernen Behandlungskonzepte in der Onkologie sind erst möglich geworden durch den Einsatz supportiver Maßnahmen“, so Prof. Petra Feyer, Berlin. In dem Gespräch plädiert die Expertin für eine leitliniengerechte Supportivtherapie und deren Implementierung in den Versorgungsalltag, da diese kostengünstiger und effektiver ist.