Kombination aus Bcl-2-Hemmer und Anti-CD20-Antikörper ist der Chemoimmuntherapie überlegen. Allerdings ist das nicht bei jedem Anti-CD20-Antikörper der Fall.
In der Watch & Wait-Studie hat sich eine Upfront-Therapie mit einem CD20-Antikörper als effektiv bei Patient*innen mit asymptomatischem follikulärem Lymphom und niedriger Tumorlast erwiesen. Im Langzeitverlauf zeigt sich jedoch kein Vorteil im Vergleich zu einer Watch-and-Wait-Strategie.
Die finale Auswertung der GALLIUM-Studie bei Personen mit follikulärem Lymphom zeigte: PFS und Zeit bis zur nächsten Anti-Lymphomtherapie verbessern sich unter einem neuen Anti-CD20-Antikörper + Chemotherapie signifikant. Die Daten bestätigen die Kombination als Standard für die Erstlinientherapie. Fachberatung: Prof. Dr. Martin Dreyling (München)
Prof. Dr. Barbara Eichhorst (Köln) im Interview – ASH 2021
Drei Studien stellt Prof. Eichhorst im Interview vor, die neue Daten liefern, um die Behandlung von Patient*innen mit chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) besser und individueller anzupassen. Dazu gehören die CLL13-Studie, das 5-Jahres-Update einer Phase-II-Studie und die Alliance-Studie.
Update der Wirksamkeitsdaten der NP30179-Studie – ICML 2021
Ist eine auf das metabolische Ansprechen bzw. die minimale Resterkrankung angepasste Rituximab-Erhaltungstherapie möglicherweise besser als eine Standard-Erhaltung für Patient*innen mit follikulären Lymphomen? Eher nicht, sagen die langfristigen Daten der FOLL12-Studie. Fachberatung: Prof. Dr. Martin Dreyling (München)
Zeit bis zur nächsten Therapie und Gesamtüberleben verbessert – EHA 2021
Real-World-Daten einer großen US-amerikanischen Patient*innenkohorte deuten darauf hin, dass Erkrankte mit Mantelzell-Lymphom von einer Erhaltungstherapie profitieren. Dadurch verbesserte sich sowohl die Zeit bis zur nächsten Behandlung als auch das Gesamtüberleben. Fachberatung: Prof. Martin Dreyling (München)
FLYER-Studie vergleicht 4x R-CHOP plus 2x Rituximab mit 6*R-CHOP – ASH 2018 In der FLYER-Studie wurde die Gabe von 6 Zyklen R-CHOP mit der Gabe von 4-Zyklen R-CHOP + zwei Gaben Rituximab miteinander verglichen. Die geringere Zyklenanzahl erzielt ein vergleichbares progressionsfreies und Gesamt-Überleben, vermindert die Nebenwirkungen jedoch um ein Drittel. Fachberatung: Prof. Martin Dreyling, München.
Interview mit PD Dr. Barbara Eichhorst (Köln) - EHA 2018
Die Therapie der Chronischen Lymphatischen Leukämie wird in Deutschland bald durch die neue Kombinationstherapie Venetoclax plus Rituximab bereichert. Es konnte in Studien bei vielen Patienten ein sehr gutes Ansprechen auf diese Therapie beobachtet werden. Einen Nachteil in der Langzeit-Tablettentherapie sieht Privatdozentin Eichhorst in der Tendenz, aufgrund von Nebenwirkungen frühzeitig die Substanz zu wechseln, statt es zunächst mit einer Therapiepause zu versuchen.
Die Kombination aus Ibrutinib und Rituximab verlängert das progressionsfreie Überleben (PFS) signifikant und bringt deutlich bessere Ansprechraten bei Patienten mit Morbus Waldenström (WM) im Vergleich zu Rituximab plus Placebo. Das sind die Ergebnisse der Phase-3-iNNOVATE-Studie, die auf der DGHO-Jahrestagung vorgestellt wurden. Fachberatung:Prof. Martin Dreyling (München)
Lenalidomid plus Rituximab erweitern das Therapiespektrum - EHA 2018
Das Follikuläre Lymphom wird bei Auftreten krankheitsassoziierter Symptome bislang mit einer Chemotherapie in Kombination mit dem anti-CD20-Antikörper Rituximab behandelt. In der Phase-III-Studie RELEVANCE war nun eine Chemotherapie-freie Behandlung mit dem Immunmodulator Lenalidomid plus Rituximab mit der Standardbehandlung bezüglich Wirksamkeit und Toxizität gleichwertig. Fachberatung: Prof. Martin Dreyling, München
Erste Daten weisen auf Überlegenheit hin - EHA-Kongress 2018
Rituximab als Erhaltungstherapie ist beim Marginalzonen-Lymphom bislang nicht etabliert. Die STIL-Studie belegt ein signifikant verlängertes progressionsfreies Überleben gegenüber einer reinen Beobachtung nach Chemobehandlung. Fachberatung: Prof. Martin Dreyling, München
Interview mit Professor Martin Dreyling (München) - EHA 2018
Professor Dreyling fasst die wichtigsten Studienergebnisse zur Lymphom-Therapie vom EHA-Kongress 2018 zusammen: Beim Follikulären Lymphom konnte im Rahmen der RELEVANCE-Studie erstmals eine lang anhaltende Remission ohne zytostatische Medikamente erzielt werden. Eine von der deutschen Studiengruppe indolente Lymphome (StiL) initiierte Studie belegt den Vorteil einer Antikörper-Erhaltungstherapie bei Patienten mit Marginalzonen-Lymphom. Beim Mantellzelllymphom konnten mit dem Einsatz von Venetoclax in der Rezidivtherapie erste Erfolge erzielt werden.
Interview mit Professor Martin Dreyling (München) - EHA-Kongress 2018
Auch im Bereich der Lymphom-Therapie brachte der EHA-Kongress neue Erkenntnisse: Beim Follikulären Lymphom steht in Kürze eine weitere Wirkstoffkombination für die Rückfallbehandlung zur Verfügung, so Professor Dreyling. Beim Morbus Waldenström konnte für die Rezidivtherapie sogar ein neuer Standard definiert werden. In Puncto Mantellzelllymphom konnten mit einer neuen gezielten Substanz sehr hohe Ansprechraten erreicht werden.
Venetoclax bei der chronischen lymphatischen Leukämie – ASH Meeting 2017 Der BCL-2-Inhibitor Venetoclax erzielt gute Ergebnisse hinsichtlich der Gesamtansprechrate in refraktärer/wiederkehrender chronisch lymphatischer Leukämie (CLL). Eine neue Studie (MURANO) überprüfte nun, ob die Kombi-Therapie im Vergleich zur Chemotherapie mit Bendamustin effizienter ist. Fachberatung: Prof. Martin Dreyling, München.