Zum myelodysplastischen Syndrom (MDS), zur akuten myeloischen Leukämie (AML) und zur chronisch myeloischen Leukämie (CML) gab es zahlreiche neue Studien, die auf dem ASH präsentiert wurden. Unsere Experten berichten über die aktuellsten Ergebnisse, unter anderem zur Charakterisierung und Reparatur von Mutationen und zu neuen Medikamenten.
Die neuesten Studienergebnisse und Erkenntnisse vom ASH-Kongress 2019
Beim ASH-Kongress wurden u.a. Daten zu neuen Therapien des Multiplen Myeloms vorgestellt. So zeigte z. B. eine modifizierte CAR-T-Zell-Therapie erste Erfolge. Über diese und weitere Ergebnisse, darunter die Bedeutung der minimalen Resterkrankung, Kombinationstherapien und die Behandlung älterer Patienten, diskutieren unsere Experten.
Prof. Francis Ayuketang Ayuk (Hamburg) im Interview – ASH 2019
Die CAR-T-Zell-Therapie nimmt Fahrt auf: So können die Konstrukte mittlerweile schneller produziert werden, berichtet Prof. Ayuk. Der Experte spricht im Interview außerdem u.a. über die Voraussetzungen für die Durchführung der Therapie, über die Zusammenarbeit von Kliniken und zuweisenden Onkologen sowie über die Kosten.
Freelite, N Latex und Sebia-Assays im direkten Vergleich – DGHO 2019
Zur Bestimmung der freien Leichtketten (FLC) im Serum stehen drei Assays zur Verfügung. Sowohl absolute Werte als auch FLC-Quotienten variieren zwischen den drei Testverfahren, wie eine Studie aus Hamburg zeigt. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg)
Welchen Einfluss hat das Alter auf das Outcome nach einer autologen Stammzelltransplantation? Dieser Frage widmeten sich deutsche Wissenschaftler in ihrer retrospektiven Studie. Mit dem Ergebnis: Progressionsfreies- und Gesamtüberleben unterscheiden sich nicht zwischen älteren und jüngeren Patienten. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg)
Bisher war über das Management des multiplen Myeloms im klinischen Alltag nur wenig bekannt. Seit Kurzem sind Real World Daten aus Deutschland verfügbar. Diese zeigen, dass Myelompatienten auch im realen Setting entsprechend der internationalen Empfehlungen therapiert werden. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg)
Experten fassen die wichtigsten Themen des EHA-Kongresses im Video zusammen
Auf dem EHA-Kongress, der in diesem Jahr in Amsterdam stattfand, diskutieren Experten zu den aktuellsten Daten aus der hämatologischen Onkologie. Auf der Website der Medical Tribune sprechen fünf renommierte deutsche Hämatoonkologen über die Highlights des Kongresses, unter anderem bei MDS, Mastozytose und Myelofibrose. Mit freundlicher Unterstützung der Novartis Pharma GmbH
Prof. Susanne Saussele (Mannheim) im Interview – DGHO 2019
Sollte man Patienten mit chronisch myeloischer Leukämie (CML) eher Imatinib oder Tyrosinkinase-Inhibitoren der zweiten Generation in der Erstlinientherapie geben? Darüber wurde auch beim diesjährigen DGKO diskutiert. Prof. Saussele gibt eine Einschätzung und spricht außerdem über die Bedeutung der therapiefreien Remission bei der CML.
Experteninterview mit Prof. Susanne Saussele (Mannheim) für Patienten – DHGO 2019
Etwa 20 Prozent der Patienten mit chronisch myeloischer Leukämie (CML) können die Medikamente wieder absetzen. Prof. Saussele rät, diese Möglichkeit schon zu Beginn der Therapie mit dem Arzt zu besprechen. Sie erläutert außerdem die Unterschiede der Medikamente, die zu Beginn der Therapie eingesetzt werden.
Experteninterview mit Prof. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg) für Patienten – DHGO 2019
Immer wieder stellt sich die Frage, zu welchem Zeitpunkt Patienten mit multiplem Myelom eine Therapie erhalten sollten. Darüber wird kontrovers diskutiert, berichtet Prof. Goldschmidt. Der Experte rät, dies mit dem behandelnden Arzt ausführlich zu besprechen. Er erläutert außerdem neue Entwicklungen bei der Therapie des multiplen Myeloms.
Experteninterview mit Prof. Monika Engelhardt (Freiburg) für Patienten – DHGO 2019
Für Patienten mit multiplem Myelom ist es wichtig, das jeweils beste individuelle Therapiekonzept zu finden, berichtet Prof. Engelhardt. Aber auch darüber hinausgehende unterstützende Behandlungen seien wichtig. Die Expertin erläutert außerdem die verschiedenen Formate des DGHO, die sich mit der Verbesserung der Patientenversorgung beschäftigen.
Prof. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg) im Interview – DGHO 2019
Heutzutage werden Patienten mit multiplem Myelom früher behandelt, berichtet Prof. Goldschmidt. Er erläutert, welche biologischen Parameter herangezogen werden können, die für oder gegen die frühe Therapie sprechen. Außerdem spricht der Experte über neue Substanzen und Kombinationstherapien, sowie über den Stellenwert der minimalen Resterkrankung.
Prof. Monika Engelhardt (Freiburg) im Interview – DGHO 2019
Als besonderes Highlight des DGHO hebt Prof. Engelhardt die Immuntherapie beim Myelom, u. a. CAR-T-Zellen, hervor. Ein weiteres wichtiges Thema war die geriatrische Onkologie und die Integration des biologischen Alters in die Tumorboards. Die Expertin gibt außerdem einen Überblick über Therapiestrategien beim multiplen Myelom.
Experteninterview mit Prof. Martin Dreyling für Patienten – DGHO 2019
Die Mehrzahl der Patienten mit Lymphomen kann geheilt werden, berichtet Prof. Martin Dreyling. Man nutze dabei aber immer weniger eine alleinige Chemotherapie, sondern häufiger zusätzlich sogenannte „gezielte Therapien“. Auch die Car-T-Zell-Therapie ist ein neuer, vielversprechender Behandlungsansatz, der bei einem Teil der Patienten Erfolge bringt.
Experteninterview mit Prof. Barbara Eichhorst für Patienten – DGHO 2019
Für Patienten mit chronisch lymphatischer Leukämie (CLL) stehen eine Reihe neuer Medikamente zur Verfügung, die auch in Kombination eingesetzt werden können. Prof. Eichhorst gibt im Interview einen Überblick u.a. über die Therapie der CLL, Nebenwirkungen und über Bedeutung von Vorsorgeuntersuchungen.
Prof. Martin Dreyling (München) im Interview – DGHO-Kongress 2019
Auf dem DGHO wurden auch in diesem Jahr zahlreiche neue Daten zur Therapie von Lymphomen präsentiert. Prof. Dreyling gibt im Interview einen Überblick über die Neuigkeiten zum Management von T-Zell-Lymphomen, diffus großzelligen B-Zell-Lymphomen, der chronisch lymphatischen Leukämie sowie Non-Hodgkin-Lymphomen.
Prof. Andreas Hochhaus (Jena) im Interview – DGHO-Kongress 2019
Die deutsche CML-Allianz wurde auf dem DGHO in Hamburg gegründet und feiert nun ihr 5-jähriges Bestehen. Prof. Hochhaus gibt einen Überblick über die Ziele dieser Allianz und erläutert aktuelle Therapieoptionen und Studien zur CML. Er weist zudem darauf hin, dass es wichtig sei, für jeden Patienten ein individuelles Therapieziel zu definieren.
Prof. Barbara Eichhorst (Köln) im Interview – DGHO-Kongress 2019
Profitieren Patienten mit chronisch lymphatischer Leukämie (CLL) im frühen Stadium und erhöhtem Risiko für ein rasches Voranschreiten der Erkrankung von dem BTK-Inhibitor Ibrutinib? Diese Frage adressiert die CLL12-Studie. Prof. Eichhorst erläutert die Ergebnisse und spricht weiterhin unter anderem über neue Analysen der Registerdaten.
Der gegen CD38 gerichtete Antikörper Isatuximab erwies sich in einer neuen Phase 3-Studie als effizient bei der Therapie von Patienten mit refraktärem multiplem Myelom. So verlängerte sich das progressionsfreie Überleben, und auch beim Gesamtüberleben zeichnete sich ein positiver Trend ab. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg)
Daratumumab verringert bei Patienten mit refraktärem/rezidiviertem multiplem Myelom und solchen, die für eine Transplantation nicht infrage kommen, das Progressionsrisiko. Erste Ergebnisse der CASSIOPEIA-Studie deuten darauf hin, dass der Antikörper auch für Transplantations-Patienten Vorteile bringt. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg)
GEM-CESAR-Studie mit vielversprechenden Ergebnissen – EHA 2019
Eine frühe Lenalidomid-basierte Therapie zeigte auch in einer neuen Studie bei Patienten mit schwelenden Myelomen Erfolge. Die Behandlung, bestehend aus Carfilzomib, Lenalidomid und Dexamethason(KRD)-Induktion, autologer Stammzelltransplantation, anschließender KRD-Konsolidierung und Lenalidomid-Erhaltung könnte sogar einen kurativen Ansatz darstellen. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt, Heidelberg
Ergebnisse der FORTE-Studie – ASCO Annual Meeting 2019
Induktions- und Konsolidierungstherapien, die auf Carfilzomib basieren, resultierten in guten Ansprechraten bei Patienten mit neu diagnostiziertem multiplem Myelom. Unklar war bisher, von welchem Therapieschema besonders Hoch-Risiko-Patienten am meisten profitieren. Die Ergebnisse der Phase 3-FORTE-Studie schaffen nun Klarheit. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg)
In der Myeloma XI-Studie verlängerte die Induktion aus Carfilzomib, Cyclophosphamid, Lenalidomid und Dexamethason das progressionsfreie Überleben von Patienten mit neu diagnostizierten multiplen Myelomen. Neue Daten zeigen, dass die Vierfachtherapie auch bei unterschiedlichen molekularen Risikogruppen wirksam ist. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt, Heidelberg
Neues alkylierendes Agens ist Gegenstand der HORIZON-Studie – EHA 2019
Die Therapiemöglichkeiten für Patienten mit rezidivierten/refraktären multiplen Myelomen sind limitiert. Ein neues alkylierendes Agens, Melflufen, könnte hier zum Einsatz kommen – zumindest sind die bisherigen Ergebnisse der HORIZON-Studie als positiv anzusehen. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt, Heidelberg
Ergebnisse der CLL12-Studie zur Therapie mit dem BTK-Inhibitor – ICML 2019
Kann die Zeit bis zur Progression einer asymptomatischen chronisch lymphatischen Leukämie (CLL) verlängert werden? Ja, sagen die Autoren der CLL12-Studie. In dieser wurde die Ibrutinib-Therapie bei asymptomatischen CLL-Patienten untersucht. Fachberatung: Prof. Martin Dreyling, München
Studie des europäischen Mantelzell-Lymphom-Netzwerks – ICML 2019
Die Langzeitdaten der Studie des europäischen Mantelzell-Lymphom-Netzwerks bestätigen die Standardtherapie der autologen Stammzelltransplantation (ASCT) beim MCL. In der Studie erhielten Patienten nach einer Induktion eine ASCT oder eine Interferon-Erhaltungstherapie. Auf dem ICML präsentierten die Autoren Daten zum progressionsfreien und zum Gesamtüberleben. Fachberatung: Prof. Martin Dreyling, München
Die ROBUST-Studie, in der Lenalidomid plus R-CHOP (R2-CHOP) mit R-CHOP bei Patienten mit diffus großzelligem B-Zell-Lymphom vom Typ ABC verglichen wird, hat ihren primären Endpunkt nicht erreicht. Einen positiven Trend für R2-CHOP zeigte sich aber für Patienten in fortgeschrittenen Krankheitsstadien und hohem Risiko. Fachberatung: Prof. Martin Dreyling, München
FOLL12-Studie bei Patienten mit intermediärem Risiko – ICML 2019
Bei Patienten mit follikulären Lymphomen und intermediärem Risiko führt eine auf das Ansprechen angepasste Erhaltungstherapie zu einem verkürzten progressionsfreien Überleben. Das zeigen die Daten der FOLL12-Studie, deren Ergebnisse auf dem ICML präsentiert wurden. Fachberatung: Prof. Martin Dreyling, München
In der CLL14-Studie wurde Chlorambucil plus Obinutuzumab mit der chemotherapiefreien Kombination aus Obinutuzumab/Venetoclax verglichen. PD Dr. Barbara Eichhorst stellt die Ergebnisse vor und erläutert die Bedeutung für die klinische Praxis. Sie spricht weiterhin über den BTK-Inhibitor Acalabrutinib und die Ergebnisse der CLL12-Studie.
Eine der spannendsten Entwicklungen in der Hämatologie ist die CAR-T-Zell-Therapie, wie Prof. Nicolaus Kröger im Interview berichtet. Er erläutert, welche Herausforderungen, besonders hinsichtlich des Zugangs zur Therapie und der Finanzierung, dabei zu bewältigen sind. Der Experte spricht außerdem über neue Daten zur Stammzelltherapie.
Interview mit PD Dr. Barbara Eichhorst vom europäischen Hämatologenkongress (EHA) 2019
Es gibt eine neue vielversprechende Kombinationstherapie für ältere Patienten mit chronisch lymphatischer Leukämie, wie PD Dr. Barbara Eichhorst im Interview erläutert. Die Zulassung erwartet die Expertin bereits im kommenden Jahr. Und auch für die Rückfalltherapie gibt es neue Medikamente am Horizont.
Interview mit Prof. Nicolaus Kröger vom europäischen Hämatologenkongress (EHA) 2019
Die „CAR-T-Zell-Therapie“ ist die neueste Errungenschaft im Kampf gegen Leukämie und Lymphome. Dabei werden Immunzellen genetisch so verändert, dass sie Leukämie- und Lymphomzellen attackieren können. Prof. Nicolaus Kröger erläutert, für welche Patienten sie infrage kommt. Er gibt außerdem einen Überblick über neue Daten zur Stammzelltherapie.
Interview mit Prof. Martin Dreyling vom europäischen Hämatologenkongress (EHA) 2019
„Das follikuläre Lymphom ist sehr gut behandelbar und wir erreichen in der Regel lange Krankheitsfreiheit“, so Prof. Martin Dreyling. Dennoch gäbe es Patienten, die einen frühen Rückfall haben. Der Experte erläutert, welche Behandlungsmöglichkeiten für diese Patienten existierten und spricht über die Bedeutung genetischer Risikofaktoren.
Prof. Martin Dreyling (München) im Interview – EHA 2019
Patienten mit follikulären Lymphomen, die früh rezidivieren, sprechen oft auf zielgerichtete Therapien an. Was das für die klinische Praxis bedeutet, erläutert Prof. Martin Dreyling im Interview. Er geht außerdem auf molekulare Prognosefaktoren ein und wagt einen Blick in die Zukunft der Therapie follikulärer Lymphome.
Evidenzbasiertes Wissen und brandneue Studiendaten
Vom europäischen Hämatologen-Treffen der EHA berichtet das ONKO-Internetportal in Zusammenarbeit mit renommierten Experten, die die neusten Forschungsdaten zusammenfassen. Erfahren Sie mehr über die wichtigsten dort diskutierten Themen aus der onkologischen Hämatologie.
Studie zum Vergleich von Ibrutinib mit Standard-Chemo-Immuntherapie – ASH 2018
Ziel der Alliance A041202-Studie war es, die Therapie einer Standard-Chemo-Immuntherapie mit der von Ibrutinib bzw. Ibrutinib plus Rituximab zu vergleichen. Der Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitor brachte dabei deutliche Vorteile hinsichtlich des progressionsfreien Überlebens. Fachberatung: Prof. Martin Dreyling, München.
HD16-Studie der German Hodgkin Study Group – ASH 2018
Auch beim Vorliegen einer negativen Positronen-Emissions-Tomographie (PET) kann bei Patienten mit Hodgkin-Lymphomen nach zwei Zyklen ABVD nicht ohne Weiteres auf eine konsolidierende Strahlentherapie verzichtet werden. Das sind die Ergebnisse der HD16-Studie, deren Ergebnisse auf dem ASH 2018 präsentiert wurden. Fachberatung: Prof. Martin Dreyling, München.
FLYER-Studie vergleicht 4x R-CHOP plus 2x Rituximab mit 6*R-CHOP – ASH 2018 In der FLYER-Studie wurde die Gabe von 6 Zyklen R-CHOP mit der Gabe von 4-Zyklen R-CHOP + zwei Gaben Rituximab miteinander verglichen. Die geringere Zyklenanzahl erzielt ein vergleichbares progressionsfreies und Gesamt-Überleben, vermindert die Nebenwirkungen jedoch um ein Drittel. Fachberatung: Prof. Martin Dreyling, München.
MAIA-Studie zur Effizienz des CD38-Antikörpers beim NDMM – ASH 2018 Bei für eine Stammzelltransplantation nicht geeignete Patienten mit neu diagnostiziertem multiplem Myelom bringt die Addition von Daratumumab zu einer Standardtherapie aus Lenalidomid und Dexamethason Vorteile. Der Antikörper verlängerte in der MAIA-Studie das progressionsfreie Überleben und resultierte in einem tieferen Ansprechen.
TOURMALINE-MM3-Studie zur Wirksamkeit eines Proteasom-Inhibitors – ASH 2018 Der Proteasom-Inhibitor Ixazomib verlängerte in einer Studie das progressionsfreie Überleben und verringerte das Risiko für Progression oder Tod bei Patienten mit multiplem Myelom (MM) nach einer autologen Stammzelltransplantation. Er könnte daher in Zukunft für die Erhaltungstherapie bei MM-Patienten eingesetzt werden.
Ergebnisse der ReLApsE-Studie – ASH 2018 Welche Rolle spielt die Hochdosis-Chemotherapie (HDCT), gefolgt von der autologen Stammzelltransplantation (ASCT) im Hinblick auf den Einsatz von neuen Wirkstoffen beim rezidivierten multiplen Myelom? Diese Frage wird in der ReLApsE-Studie untersucht.
Interview mit PD Dr. Barbara Eichhorst (Köln) - EHA 2018
Die Therapie der Chronischen Lymphatischen Leukämie wird in Deutschland bald durch die neue Kombinationstherapie Venetoclax plus Rituximab bereichert. Es konnte in Studien bei vielen Patienten ein sehr gutes Ansprechen auf diese Therapie beobachtet werden. Einen Nachteil in der Langzeit-Tablettentherapie sieht Privatdozentin Eichhorst in der Tendenz, aufgrund von Nebenwirkungen frühzeitig die Substanz zu wechseln, statt es zunächst mit einer Therapiepause zu versuchen.
Anfang Dezember treffen sich etwa 20.000 Hämatologen aus aller Welt in San Diego, Kalifornien, zum weltweit renommiertesten Hämatologen-Kongress. Es werden aktuelle Forschungsergebnisse diskutiert und wir sind für Sie vor Ort, um von den wichtigsten Neuerungen in Therapie und Diagnose zu berichten.
Experteninterview mit PD Dr. Barbara Eichhorst (Köln) für Patienten – ASH-Kongress 2018
Beim Kongress der amerikanischen Hämatologen-Vereinigung (ASH) 2018 wurden mehrere Studien vorgestellt, die die Wirksamkeit des Kinase-Inhibitors Ibrutinib mit einer Chemo- bzw. Chemo-Immuntherapie verglichen. Zumindest bei den Patienten, die ein ungünstiges genetisches Risikoprofil haben, ist die Zeit bis zum Voranschreiten der Erkrankung länger unter einer Ibrutinib-Therapie – so PD Dr. Barbara Eichhorst im Interview. Für mehrfach vorbehandelte Patienten mit fortgeschrittener Erkrankung könnte demnächst eine Teilnahme an einer Studie zur CAR-T-Zell-Therapie eine Option sein.
Interview mit PD Dr. Barbara Eichhorst (Köln) – ASH-Kongress 2018
PD Dr. Barbara Eichhorst erläutert drei beim ASH-Kongress 2018 präsentierte Studien zum Stellenwert von Ibrutinib in der Firstline-Therapie der Chronischen Lymphatischen Leukämie (CLL). Außerdem berichtet sie über Follow-Up-Daten der Murano-Studie zur Bedeutung der MRD-Negativität als Prognosefaktor und den Stand der CAR-T-Zell-Therapie bei CLL-Patienten.
Experteninterview mit PD Dr. Eichhorst für Patienten – DGHO 2018
Frau PD Dr. Eichhorst berichtet über die sehr gute Versorgung von CLL-Patienten sowohl in Praxen als auch in Kliniken, die anhand von nun verfügbaren Registerdaten wissenschaftlich belegt werden konnte. Außerdem gibt sie einen Ausblick auf Kombinationstherapien mit neuen Substanzen.
Experteninterview mit PD Dr. Barbara Eichhorst - DGHO 2018
Im Workshop der CLL-Studiengruppe diskutierten nationale und internationale Experten unter anderem über neue Daten in der Grundlagenforschung, die minimale Resterkrankung als Endpunkt und die Abwägung von Nebenwirkungen und Kosten bei Kombinationstherapien mit neuen Substanzen.
Patienten mit rezidiviertem, refraktärem Mantelzell-Lymphom (R/R MCL) haben weiterhin eine sehr schlechte Prognose. Trotz neuer zielgerichteter Wirkstoffe beträgt ihre Lebenserwartung nur ungefähr 2 Jahre. In einer retrospektiven Studie zeigte der BCL2-Inhibitor Venetoclax eine gute Wirksamkeit und Verträglichkeit auch nach Vorbehandlung mit einem Bruton-Tyrosinkinaseinhibitor (BTKi). Fachberatung: Prof. Martin Dreyling, München
Lenalidomid plus Rituximab erweitern das Therapiespektrum - EHA 2018
Das Follikuläre Lymphom wird bei Auftreten krankheitsassoziierter Symptome bislang mit einer Chemotherapie in Kombination mit dem anti-CD20-Antikörper Rituximab behandelt. In der Phase-III-Studie RELEVANCE war nun eine Chemotherapie-freie Behandlung mit dem Immunmodulator Lenalidomid plus Rituximab mit der Standardbehandlung bezüglich Wirksamkeit und Toxizität gleichwertig. Fachberatung: Prof. Martin Dreyling, München
Erste Daten weisen auf Überlegenheit hin - EHA-Kongress 2018
Rituximab als Erhaltungstherapie ist beim Marginalzonen-Lymphom bislang nicht etabliert. Die STIL-Studie belegt ein signifikant verlängertes progressionsfreies Überleben gegenüber einer reinen Beobachtung nach Chemobehandlung. Fachberatung: Prof. Martin Dreyling, München
Experten fassen die wichtigsten Themen des EHA-Kongresses im Video zusammen
Der 23. Kongress der Europäischen Hämatologischen Gesellschaft (EHA) in Stockholm war mit mehr als 11.000 Teilnehmern – wie auch in den vergangenen Jahren – das wichtigste Europäische Treffen der Hämatologen des Jahres. Das Programm war mit 200 Oral Sessions und 1.300 Postern gewohnt umfangreich. Sehen Sie in Video-Beiträgen Zusammenfassungen der wichtigsten Themen. Mit freundlicher Unterstützung der Novartis Pharma GmbH
Vom 28. September bis zum 02. Oktober jährt sich die Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie. Wieder einmal finden sich Expertinnen und Experten zusammen, um die neusten Forschungsergebnisse aus der Grundlagen-, angewandten und translationalen Forschung im Bereich der Hämatoonkologie einzuordnen und zu bewerten.
Interview mit Professor Martin Dreyling (München) - EHA 2018
Professor Dreyling fasst die wichtigsten Studienergebnisse zur Lymphom-Therapie vom EHA-Kongress 2018 zusammen: Beim Follikulären Lymphom konnte im Rahmen der RELEVANCE-Studie erstmals eine lang anhaltende Remission ohne zytostatische Medikamente erzielt werden. Eine von der deutschen Studiengruppe indolente Lymphome (StiL) initiierte Studie belegt den Vorteil einer Antikörper-Erhaltungstherapie bei Patienten mit Marginalzonen-Lymphom. Beim Mantellzelllymphom konnten mit dem Einsatz von Venetoclax in der Rezidivtherapie erste Erfolge erzielt werden.
Interview mit Professor Martin Dreyling (München) - EHA-Kongress 2018
Auch im Bereich der Lymphom-Therapie brachte der EHA-Kongress neue Erkenntnisse: Beim Follikulären Lymphom steht in Kürze eine weitere Wirkstoffkombination für die Rückfallbehandlung zur Verfügung, so Professor Dreyling. Beim Morbus Waldenström konnte für die Rezidivtherapie sogar ein neuer Standard definiert werden. In Puncto Mantellzelllymphom konnten mit einer neuen gezielten Substanz sehr hohe Ansprechraten erreicht werden.
Analyse der Ansprechraten in Transplantations-geeigneten, neu diagnostizierten Patienten Auf dem DGHO 2017 wurden Daten zum Vergleich zweier Lenalidomid-basierter Induktionstherapien bei transplantationsgeeigneten Patienten mit multiplem Myelom präsentiert. Im Fokus der Phase-III-Studie stand die Rate des kompletten Ansprechens (CR) nach Induktion. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt, Heidelberg.
Interview mit Prof. Thoralf Lange (Weißenfels) - DGHO 2017
Die Zulassung neuer Therapien hat die Behandlung von Patienten mit hämatoonkologischen Erkrankungen wie Lymphomen, chronischer lymphatischer Leukämie (CLL), chronischer myeloischer Leukämie (CML) und Multiplen Myelomen grundlegend verändert. Im Fokus der Diskussionen auf dem DGHO stand nun, wie Prof. Lange berichtet, die Frage nach der optimalen Sequenz für einen maximalen therapeutischen Nutzen. Darüber hinaus äußert sich der Experte zu Neuigkeiten bei der Behandlung des Magenkarzinoms.
Experteninterview mit Prof. Hartmut Goldschmidt für Patienten vom ASH-Kongress 2017
Bei der Behandlung des Multiplen Myeloms spielt die Immuntherapie eine immer größere Rolle. Das krankheitsfreie Überleben hat sich dadurch signifikant verbessert und molekulare Remissionen sind erzielbar – ein Schlüssel in Richtung Heilung, so Professor Hartmut Goldschmidt. Dennoch bleibt die Transplantation ein wichtiges Element der Therapie, insbesondere die Doppeltransplantation bei Hochrisiko-Patienten.
Einsatz von CAR-T-Zellen – ASH Meeting 2017 Der Einsatz von CAR-T-Zellen in hämatologischen Erkrankungen ist vielversprechend. CAR-T-Zellen der zweiten Generation könnten Effizienz und Sicherheit der Therapie dabei noch verbessern. Ein neues Konstrukt, bb2121, wurde nun in einer Phase I-Dosiseskalationsstudie untersucht.
Refraktäres/rezidiviertes mulitples Myelom – ASH Meeting 2017 Der Anti-BCMA Antikörper GSK2857916 könnte eine neue Therapieoption für Patienten mit refraktärem/rezidiviertem mulitplem Myelom darstellen. Eine Phase I-Studie demonstrierte nun vielversprechende Ergebnisse hinsichtlich Ansprechrate sowie Tiefe und Dauer des Ansprechens.
Rezidiviertes/refraktäres multiples Myelom – ASH Meeting 2017 Daratumumab in Kombination mit der Standardtherapie bringt Vorteile hinsichtlich progressionsfreiem Überleben in Patienten mit rezidiviertem/refraktärem multiplen Myelom (MM). Ob auch Patienten mit neu diagnostiziertem MM von der Kombinationstherapie profitieren können, wurde nun in der ALCYONE Studie überprüft.
Transplantation bei neu diagnostiziertem MM – ASH Meeting 2017 Ist die doppelte autologe Stammzelltransplantation bei Patienten mit neu diagnostiziertem multiplen Myelom effektiver als die einfache? Die Ergebnisse einer Phase III Studie sprechen, hinsichtlich progressionsfreiem- und Gesamtüberleben, dafür.
Im Gespräch auf dem ICML 2017: Prof. Stephan Stilgenbauer (Ulm)
Auf der internationalen Lymphomkonferenz ICML 2017 erläutert Prof. Stilgenbauer neue Ansätze in der Therapie von Lymphomen. Er betont, wie wichtig klinische Studien für den Fortschritt und die Qualitätssicherung in der Therapie von Blutkrebs sind. Patienten können mit ihrem behandelnden Arzt besprechen, ob sie für eine Studienteilnahme in Frage kommen.
Chromosomale Aberrationen gehen oft mit einer schlechten Prognose beim Multiplen Myelom einher. Unklar ist, inwiefern sich mehrere Hoch-Risiko-Abnormalitäten aufaddieren und eine genauere Aussage über die Prognose treffen können. Eine neue Studie überprüfte jetzt, ob ein kumulativer Effekt multipler HRAs in Patienten mit Multiplem Myelom existiert. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt, Heidelberg.
Phase-II-Studie zu neuem Antikörper-Wirkstoff Konjungat – EHA 2017
Polatuzumab Vedotin ist ein Antikörper-Wirkstoff-Konjungat, das das antimitotisch-wirksame MMAE enthält. In einer vorherigen Studie wurde bereits eine optimale Konzentration zur Behandlung von diffusen großzelligen B-Zell-Lymphomen (DLBCL) von 1,8 mg/kg ermittelt. Eine Phase-II-Studie liefert jetzt neue Ergebnisse bezüglich Effizienz und Sicherheit. Fachberatung: Prof. Martin Dreyling, München.
Interview mit Prof. Nicolaus Kröger (Hamburg) - EHA 2018
CAR-T-Zellen stellen bei B-Zell-Erkrankungen, aber auch bei der ALL, eine vielversprechende Therapieoption dar. Wie das Prinzip der CAR-T-Zellen funktioniert, welche Nebenwirkungen zu erwarten sind und was in naher Zukunft von diesen genetisch modifizierten Zellen zu erwarten ist, erläutert Professor Kröger auf dem EHA-Kongress. Weitere interessante Kongressthemen sind für ihn die autologe Stammzelltransplantation beim Multiplen Myelom, speziell die Tandem-Transplantation, und der Umgang mit der minimalen Resterkrankung.
Infos von PD Dr. Barbara Eichhorst (Köln) - EHA 2018
Ein interessantes Highlight steht für hämatologisch Interessierte im September mit dem Treffen der CLL-Studiengruppe mit dem anschließenden internationalen Workshop an. Dieser wird von Experten aus der ganzen Welt besucht wird. Privatdozentin Dr. Barbara Eichhorst berichtet uns auf dem EHA-Kongress 2018, was die Besucher erwartet.
Interview mit PD Dr. Barbara Eichhorst (Köln) - EHA 2018
Auf dem EHA-Kongress stellt uns Privatdozentin Eichhorst die wichtigsten Highlights zur CLL vom EHA-Kongress vor. Hervorgetan hat sich die Kombination aus Chlorambucil und Obinutuzumab mit einem deutlich verlängerten Gesamtüberleben. Mit dem Update der MORANO-Studie konnte gezeigt werden, dass die MRD-Negativitätsrate sich unter der Kombinationstherapie mit neuen Medikamenten auch nach 18 Monaten noch hielt. Spannend bleibt, ob die Kombination aus Venetoclax und Ibrutinib sich bewähren wird.
Die BRIGHT-Studie untersuchte die Effizienz und Sicherheit verschiedener Immunchemotherapien (Bendamustin plus Rituximab, Rituximab plus CHOP, Rituximab plus CVP) in Patienten mit behandlungsnaiven, indolenten Non-Hodgkin-Lymphomen und Mantelzelllymphomen. Die Autoren stellten nun die Daten nach fünf Jahren Follow-Up vor. Fachberatung: Prof. Martin Dreyling, München.
Die Immunthrombozytopenie (ITP), auch unter dem Namen Morbus Werlhof bekannt, ist eine hämatologische Autoimmunerkrankung. Kennzeichnend ist der Mangel an Thrombozyten im Blut. Erfahren Sie mehr zu den aktuellen Therapieempfehlungen.
Proteasominhibitoren sind eine etablierte Therapieoption in der Erstbehandlung und im Rezidiv des multiplen Myeloms. Carfilzomib ist ein Proteasominhibitor der neuen Generation, dessen Stellenwert auf dem DGHO im Rahmen eines Amgen-Symposiums diskutiert und von Prof. Dr. Ralph Naumann und Dr. Hans Salwender im Kurzinterview kommentiert wurde. Mit freundlicher Unterstützung der Amgen GmbH
Die Therapie des Multiplen Myeloms wird immer vielfältiger – was Therapeuten vor die Qual der Wahl stellt und Fragen nach der richtigen Sequenz aufwirft, wie Prof. Monika Engelhardt im Interview vom ASH-Kongress berichtet. Viel diskutiert wurden beim Kongress auch das beste Vorgehen bei einer Therapie mit CAR-T-Zellen, Daten zu Konsolidierungs- und Erhaltungstherapien sowie aktuelle Transplantationsstudien, so die Expertin.
Interview mit Prof. Dietger Niederwieser (Leipzig) - ASH 2017
Auch in der Behandlung der akuten myeloischen Leukämie (AML) spielt die Rolle der molekularen Diagnostik und darauf basierten Therapie eine zunehmend wichtige Rolle. Wie Prof. Dietger Niederwieser berichtet, wurde beim ASH auch der Einsatz eines neuen Kinase-Inhibitors für AML-Patienten, bei denen das Gen FLT3 mutiert ist, diskutiert.
Experteninterview mit Prof. Dietger Niederwieser (Leipzig) für Patienten - ASH 2017
Die chronische myeloische Leukämie (CML) lässt sich heute in vielen Fällen gut behandeln. Wie Prof. Dietger Niederwieser live vom amerikanischen Hämatologenkongress berichtet, können manche Patienten die Medikamente im Rahmen von Studien sogar zumindest zeitweise absetzen, ohne dass die Erkrankung wieder auftritt. Außerdem berichtet der Experte über die Rolle genetischer Untersuchungen bei der Diagnose.
Experteninterview mit Prof. Axel Matzdorff für Patienten - ASH 2017
Professor Axel Matzdorff greift auf dem ASH-Kongress 2017 das Thema Immunthrombozytopenie (ITP) auf. Besonders hebt er die Bedeutung eines gut organisierten Selbsthilfenetzes hervor, welches in Amerika beispielhaft funktioniert. Der Austausch zwischen Ärzten und Patienten müsse auch in Deutschland gefördert und ausgebaut werden, damit auch Ärzte die Patientenreaktion auf die verordneten Therapien verzeichnen könnten – so sein Fazit.
Experteninterview mit Prof. Dietger Niederwieser (Leipzig) für Patienten - ASH 2017
Professor Dietger Niederwieser stellt Neuigkeiten zur Blutkrebs-Therapie vom ASH-Kongress 2017 vor: Die Akute Myeloische Leukämie (AML) kann immer genauer diagnostiziert werden. Bei der Therapie der Akuten Lymphatischen Leukämie (ALL) gibt es durch die CAR-T-Therapie einen gewaltigen Fortschritt. Zur Diagnose und Therapie der Amyloidose wurden auf dem Kongress ebenfalls neue Ergebnisse präsentiert. Erfahren Sie mehr im Interview mit Prof. Niederwieser!
Interview mit PD Dr. Barbara Eichhorst – ASH-Kongress 2017
Für vorbehandelte CLL-Patienten könnte es bald weitere Therapieoptionen geben, wie PD Dr. Barbarba Eichhorst vom ASH-Kongress berichtet: Die Kombination aus Venetoclax und Rituximab war in einer auf dem ASH-Kongress präsentierten Studie der Standard-Rezidivtherapie deutlich überlegen. Auch mit der Kombination aus Ibrutinib und Venetoclax ließ sich die Erkrankung in einer Studie schnell und gut kontrollieren, so Eichhorst.
Experteninterview mit PD Dr. Barbara Eichhorst für Patienten - ASH 2017
Eine neue chemotherapiefreie Kombinationstherapie für Patienten mit vorbehandelter chronischer Lymphatischer Leukämie (CLL) erzielte in einer Studie gute Ergebnisse im Vergleich zur Standardtherapie: Unter der neuen Kombination sank die Rezidivrate um 40%. Erfahren Sie mehr dazu sowie über weitere vielversprechende chemotherapiefreie Wirkstoffe von PD Dr. Barbara Eichhorst im Interview.
Prof. Andreas Hochhaus (Jena) – DGHO 2017 Zur Erstlinientherapie der chronisch myeloischen Leukämie (CML) werden demnächst vier Tyrosinkinase-Inhibitoren verfügbar sein. Prof. Hochhaus erläutert die wichtigen Therapie-Auswahlkriterien anhand der aktuellen Studiendaten. Ferner geht der Experte auf das neu formulierte Therapieziel, das Erreichen einer therapiefreien Remission, die wichtigen Voraussetzungen für das Absetzen der Therapie und das Problem der persistierenden Stammzellen ein.
Anfang Dezember treffen sich etwa 20.000 Hämatologen aus aller Welt in San Diego, Kalifornien, zum weltweit renommiertesten Hämatologen-Kongress. Es werden aktuelle Forschungsergebnisse diskutiert und wir sind für Sie vor Ort, um von den wichtigsten Neuerungen in Therapie und Diagnose zu berichten.
Interview mit Prof. Axel Matzdorff – ASH-Kongress 2017
Auf dem ASH-Kongress 2017 wurde eine Studie zur ITP-Therapie mit Romiplostin bei Kindern vorgestellt. Anhand der Daten der langen Nachbeobachtungszeit lässt sich nun feststellen, dass ein Viertel der Kinder nach der Therapie keine Medikamente mehr benötigt. Erstmals sei eine gute Option vorhanden, den an ITP erkrankten Kindern ein normales Leben zu ermöglichen, so Professor Matzdorff.
Prof. Michael Pfreundschuh über Studien-Highlights vom ASH-Kongress 2017
Ältere Patienten mit diffus großzelligem B-Zell-Lymphom (DLBCL) ohne Risikofaktoren können die (Immun-)Chemotherapie um ein Drittel verkürzen ohne Einbußen hinnehmen zu müssen - sofern nach vier Zyklen MRD-Negativität vorliegt, berichtet Prof. Michael Pfreundschuh. Außerdem erläutert der Experte vielversprechende Follow-Up-Daten zu neuen Therapien mit CAR-T-Zellen bei austherapierten Patienten sowie neue Ergebnisse zu Erhaltungstherapien beim follikulären Lymphom und beim Mantelzelllymphom.
Hier finden Sie in komprimierter Form die wichtigsten Ergebnisse des Expertengesprächs Multiples Myelom von 2017. Themen waren u.a. Diagnostik, Klassifikation und Therapie dieser Entität. Die Statements zu den Behandlungsoptionen basieren auf aktuellen Erkenntnissen aus wissenschaftlichen Studien und Erfahrungen aus der klinischen Praxis.
Reduktion von eBEACOPP-Therapiezyklen möglich - EHA 2017
Patienten mit fortgeschrittenen Hodgkin-Lymphomen müssen sich in der Regel einer intensiven Therapie nach dem eBEACOPP-Schema unterziehen. In einer Studie wurde nun geprüft, ob sich eine frühe Messung des metabolischen Ansprechens mittels FDG-PET eignet, um Patienten zu identifizieren, bei denen eine Reduzierung der eBECOPP-Zyklenanzahl möglich ist. Fachberatung: Prof. Martin Dreyling, München.
Auf Parameter, die bei der Verabreichung des Antikörpers Elotuzumab bei Patienten mit einem Multiplen Myelom zu achten sind, geht Dr. Salwender im Interview ein. Dabei ist die gute Verträglichkeit ein zentrales Kriterium. Mit freundlicher Unterstützung der Bristol-Myers Squibb GmbH & Co. KGaA
Interview mit PD Dr. Markus Munder (Mainz) anlässlich des EHA 2017
Im Rahmen der ENDEAVOR-Studie werden MM-Patienten mit einer Kombination aus Carfilzomib und Dexamethason bzw. Bortezomib und Dexamethason behandelt. Nachdem die Carfilzomib-Kombination bereits einen PFS-Vorteil gezeigt hat, wurde das Daten-Update zum Gesamtüberleben mit großer Spannung erwartet. PD Dr. Munder kommentiert die auf dem EHA 2017 vorgestellten Daten. Mit freundlicher Unterstützung der Amgen GmbH.
Im Gespräch Prof. Stephan Stilgenbauer (Ulm), ASH Annual Meeting 2016
Zu den oral verfügbaren Substanzen Ibrutinib, Idealisib und Venetoclax, die die Behandlung der CLL gerade revolutionieren, sind beim ASH Annual Meeting 2016 vielversprechende Langzeitdaten vorgestellt worden, so Prof. Stilgenbauer im Interview. Venetoclax stellt auch nach Ibrutinib-Versagen eine Option dar. Auch für neue Zweitgenerations-Inhibitoren liegen erste Daten vor.
Im Gespräch: PD Dr. Barbara Eichhorst (Köln), ASH Annual Meeting 2016
Zur Behandlung der chronisch lymphatischen Leukämie (CLL) wurden Daten zu Kombinationstherapien mit Ibrutinib, Obinutuzumab, Venetoclax und neuen Kinase-Inhibotoren vorgestellt. Das Ziel ist es, so PD Dr. Eichhorst, dass die Kombinationstherapien die Dauertherapie in Zukunft ablösen werden. CAR-T-Zellen und BTK-Inhibitoren bieten zudem neue Therapieansätze.
Interview mit Prof. Martin Dreyling (München) – ICML 2017
Der erste Schritt hin zu einer molekular-basierten (Chemotherapie-freien) Therapie des follikulären Lymphoms ist gemacht: Wie Prof. Martin Dreyling im Interview berichtet, wurden auf dem ICML 2017 Daten zu einem EZH2-Inhibitor mit hoher Wirksamkeit bei mutierten Follikulären Lymphomen und DLBCL vorgestellt. Außerdem erläutert der Experte die klinisch relevanten Aspekte der BAG-Studie zur CLL sowie zwei wichtige Studien zu Bendamustin bei indolenten Lymphomen.
Prof. Dietger Niederwieser (Leipzig) im Gespräch – EHA 2017
„Das Erbgut nimmt nicht nur bei der Entstehung, sondern künftig auch bei der Behandlung der Akuten Lymphatischen Leukämie eine extrem wichtige Rolle ein“, erläutert Prof. Niederwieser auf dem Europäischen Hämatologenkongress. Neue Ansätze, wie z. B. der Einsatz sogenannter CAR-T-Zellen, werden die Tumortherapie verändern, ist sich der Experte sicher. Die Stammzelltransplantation bleibe aber weiterhin von großer Bedeutung.
Prof. Dietger Niederwieser (Leipzig) im Interview – EHA 2017
Neue Ansätze in der Gen- und Immuntherapie versprechen große Veränderungen bei der Behandlung der Akuten Lymphatischen Leukämie – so Prof. Dietger Niederwieser im Interview vom Europäischen Hämatologenkongress: Das immer bessere Verständnis des Immunsystems führe dazu, dass künftig neue Medikamente entwickelt würden, die viel wirksamer sein werden als bisherige Therapien. Nichtsdestotrotz hat für Niederwieser die Stammzelltransplantation weiterhin ihre Berechtigung.
Wie Prof. Dreyling vom diesjährigen europäischen Hämatologie-Kongress in Madrid berichtet, sprechen neue Daten aus der HD18-Studie zur Therapieoptimierung des fortgeschrittenen Hodgkin-Lymphoms für eine Neuorientierung bei der Therapie PET-2-negativer Patienten. Ebenso hebt der Experte die zukünftige Rolle neuer immunologischer Substanzen wie etwa von Pembrolizumab bei der Behandlung des fortgeschrittenen Hodgkin-Lymphoms hervor.
Umgang mit neuen Wirkstoffen in der Diskussion – EHA-Kongress 2017
Unsere Experten erläutern und diskutieren den aktuellen Stand in der Diagnostik und Therapie des Multiplen Myeloms. Dabei verweist Prof. Dr. Blau auf die hierzulande einmalige Situation, dass alle zugelassenen Therapien auch für alle Patienten zur Verfügung stehen und von den Krankenkassen bezahlt werden. Prof. Dr. Goldschmidt mahnt an, über der medikamentösen Therapie nicht die persönliche Betreuung und das Gespräch mit dem Patienten zu vergessen. Prof. Dr. Engelhardt berichtet u.a. von neuen Scores zur eindeutigeren Klassifizierung der Erkrankung, um Über- und Untertherapien zu vermeiden.
Prof. Nicolaus Kröger (Hamburg) im Gespräch – EHA 2017
Prof. Nicolaus Kröger stellt im Interview die Schwerpunkte des EHA-Kongresses aus dem Bereich Stammzelltransplantation vor. Entscheidend sei heute - vor dem Hintergrund neuer Substanzen - vor allem der Zeitpunkt der Transplantation, so der Experte.
Prof. Nicolaus Kröger (Hamburg) im Gespräch – EHA 2017
Klinische Studien zeigen, dass die Stammzelltransplantation bei den meisten Blutkrebserkrankungen immer noch die einzige kurative Therapieoption ist –aber auch mit gewissen Risiken verbunden ist und ein genaues Abwägen erfordert, so Prof. Kröger im Interview vom EHA-Kongress in Madrid. Er berichtet über ermutigende Studiendaten, die Hinweise geben, wie dabei Komplikationen verhindert werden können.
Europäisches Hämatologen-Treffen vom 22. bis 25. Juni 2017 in Madrid
Aktuelle Studien aus der klinischen und tranlationalen Forschung, innovative Techniken und neue diagnostische Methoden stehen im Mittelpunkt des 22. Kongresses der European Hematology Association (EHA). Das größte europäische Hämatologen-Treffen findet vom 22. bis 25. Juni 2017 in Madrid statt. Das ONKO-Internetportal berichtet vor Ort über die wichtigsten dort diskutierten Themen aus der onkologischen Hämatologie.
Dr. Franziska Jahn, Arbeitsgemeinschaft Supportive Maßnahmen in der Onkologie, Rehabilitation und Sozialmedizin (ASORS) der Deutschen Krebsgesellschaft, stellt die wichtigsten Themen der neuen Leitlinie vor. Wie sie betonte, handelt es sich um eine Querschnittsleitlinie mit hoher Relevanz für alle an der Behandlung onkologischer Erkrankungen beteiligten Bereiche.
Neue CD38-Antikörper beim Multiplen Myelom - DGHO 2016 Beim DGHO wurden erste vielversprechende Zwischenergebnisse einer laufenden Phase I/IIb-Dosisfindungsstudie mit dem CD38-Antikörper MOR202 allein oder in Kombination mit Immunmodulatoren (IMiDs) beim rezidivierten/refraktären Multiplen Myelom präsentiert. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg)
Stammzelltransplantation im hohen Alter - DGHO 2016 Etwa die Hälfte der Myelompatienten ist bei Erstdiagnose über 70 Jahre alt. Eine kleine Studie aus Deutschland ging der Frage nach, ob die Hochdosistherapie plus autologe Stammzelltransplantation für diese Altersgruppe geeignet ist oder doch ein hohes Risiko darstellt. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg)
Neuer Wirkmechanismus von IMiDs entdeckt - DGHO 2016 Der molekulare Mechanismus, der für die Anti-Tumoreffekte und für die bekannte Teratogenität der Immunmodulatoren (IMiDs) verantwortlich ist, war nur teilweise verstanden. Eine deutsche Studie konnte nun eine Destabilisierung der onkogenen Proteine CD147 und MCT1 als grundlegenden Mechanismus nachweisen. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg)
Die intensive Behandlung von Leukämie geht nicht spurlos an den Körpern der Patienten vorbei und kann Spätfolgen nach sich ziehen. Hier finden Sie detaillierte Informationen.
Erste Ergebnisse eine internationalen Open-Label Studie auf dem DGHO 2016 vorgestellt
Morbus Waldenström (indolentes Lymphom) zeichnet sich durch eine Überproduktion von IgM aus. Ergebnisse einer internationalen Pilot-Studie bei Rituximab-refraktären Patienten zeigen, dass eine Ibrutinib-Monotherapie möglicherweise als Alternative in Frage kommt. Fachberatung: Prof. Martin Dreyling (München)
Registerstudie: Stammzelltransplantation bei Älteren - ASH 2016 Durch adäquate Patientenselektion können heutzutage auch medizinisch fitte Patienten im Alter von 65 bis 70 und teilweise auch über 70 Jahren erfolgreich transplantiert werden. Dazu wurde beim ASH eine große Registerstudie der EBMT (European Group for Blood and Marrow Transplantation) präsentiert. Fachberatung: Prof. Goldschmidt (Heidelberg).