Molekulare Subtypisierung, Systemtherapien und ganzheitliche Nachsorge
Für das fortgeschrittene, rezidivierte oder metastasierte Endometriumkarzinom ohne kurative Therapieoption gab es lange nur wenig wirksame Behandlungsmöglichkeiten. In den letzten Jahren wurde hier die klinische Forschung vorangetrieben, mit bemerkenswerten Ergebnissen. Prof. Jalid Sehouli kommentiert die neuen Entwicklungen bei der Therapie des Endometriumkarzinoms und erläutert das Erfordernis einer ganzheitlichen Nachsorge.
Prof. Dr. Frederik Marmé (Mannheim) im Interview – ASCO Annual Meeting 2022
Der Experte berichtet über enttäuschende Überlebensdaten aus der PALOMA-2-Studie. Vielversprechend waren dagegen Ergebnisse zu verschiedenen Antikörper-Drug-Konjugaten (ADC) aus den Studien DESTINY-Breast04 und TROPICS-02. Prof. Marmé erläutert relevante Gemeinsamkeiten und Unterschiede sowie das Potenzial von ADC in früheren Therapielinien.
Molekulare Klassifikation des Endometriumkarzinoms (EC) bietet neue Grundlage für präzisere prognostische Zuordnung
Studiendaten zeigen bereits therapeutische Implikationen der differenzierten Risikostratifikation. Welche Biomarker sollten in der Praxis bestimmt werden? Was bedeutet die molekulare Subtypisierung für die zugelassenen zielgerichteten Therapien?
Interview mit Prof. Dr. Jalid Sehouli (Berlin) für Patient*innen – ASCO Annual Meeting 2022
Prof. Jalid Sehouli berichtete von den Ergebnissen einer großen Studie zum Eierstockkrebs. Hier wurde gezeigt, dass die Zeit, bis ein Tumor wieder auftritt, durch ein bestimmtes Medikament verlängert werden kann. Die Erhaltungstherapie sei damit ein Muss. Der Experte ging weiterhin auf die DESKTOP-III-Studie ein und rief betroffene Frauen dazu auf, an Studien teilzunehmen.
Durch eine evidenzbasierte risikoadaptierte Therapie können bei Frauen mit Endometriumkarzinom mit geringem Risiko eine unnötige Radikalität bei der Operation und nicht sinnvolle adjuvante Strahlen- und/oder Chemotherapien vermieden werden.
Wenn Brustkrebs diagnostiziert wurde, schließen sich je nach Tumorgröße, Eigenschaften des Tumors und Ausbreitung in die umgebenden Lymphknoten Untersuchungen an, um möglicherweise schon vorhandene Fernabsiedlungen (Metastasen) aufzuspüren. Hier finden Sie Informationen zu den verschiedenen Verfahren der Ausbreitungsdiagnostik.
Mammographie – das ist die Röntgenuntersuchung der Brust. Sie ist die derzeit beste Methode, um auffällige Symptome abzuklären. Die Mammographie wird nicht nur im Rahmen des Mammographie-Screenings in der Früherkennung genutzt, sondern auch als Diagnoseverfahren.
Wenn etwas Verdächtiges gefunden wird, ist das zunächst ein Schock. Doch es muss nicht immer ein bösartiger Brustkrebs- Tumor dahinterstecken. Hier finden Sie wichtige Informationen.
Interview mit PD Dr. Beyhan Ataseven (Essen) für Patient*innen – ASCO Annual Meeting 2022
Zu gynäkologischen Tumoren gab es auf dem amerikanischen Krebskongress viele spannende Daten. PD Dr. Beyhan Ataseven hob besonders die Therapie mit einem neuen Medikament bei Frauen mit Eierstockkrebs hervor. Sie ging weiterhin u.a. auf neue Therapiemechanismen wie Antikörper-Wirkstoff-Konjugate ein, und berichtete über neue Daten zur Immuntherapie beim Endometrium- und Gebärmutterhalskrebs.
PD Dr. Beyhan Ataseven (Essen) im Interview – ASCO Annual Meeting 2022
Auf dem ASCO-Kongress wurden viele neue Daten zum Ovarial-, Zervix- und Endometriumkarzinom präsentiert. PD Dr. Ataseven sprach u.a. über die ATHENA-, DESKTOP-III- und SORAYA-Studie beim Ovarialkarzinom. In Bezug auf das Zervixkarzinom gab es ein Update der KEYNOTE-826-Studie, und zum Endometriumkarzinom wurde über den Stellenwert der Immuntherapie sowie über die Erhaltungstherapie diskutiert.
Prof. Dr. Barbara Schmalfeldt (Hamburg) für Patientinnen – ASCO Annual Meeting 2022
Auf dem amerikanischen Krebskongress wurden wichtige neue Perspektiven für die Therapie bei Eierstockkrebs aufgezeigt. Prof. Barbara Schmalfeldt hebt insbesondere neue Grundlagen für individuell angepasste Behandlungsstrategien hervor. Daneben spricht sie über den Vorteil einer weiteren Operation nach Rückfall und die Aussicht auf neue Medikamente bei Chemotherapie-Resistenz.
Prof. Dr. Jalid Sehouli (Berlin) im Interview – ASCO Annual Meeting 2022
Professor Sehouli erläutert neue Studienergebnisse zur Erhaltungstherapie beim fortgeschrittenen Ovarialkarzinom und wie die Fragilität einer Patientin in der Therapieentscheidung berücksichtigt werden sollte. Außerdem geht er auf die Möglichkeit einer Operation auch beim ersten und zweiten Rezidiv ein und berichtet von aktuellen Studien der AGO und der NOGGO.
Prof. Dr. Barbara Schmalfeldt im Interview – ASCO Annual Meeting 2022
Auf dem amerikanischen Krebskongress 2022 wurden wichtige neue Daten zur Therapie des Ovarialkarzinoms präsentiert. Prof. Barbara Schmalfeldt hebt insbesondere prospektive Auswertungen der OVAR19-Studie hervor und regt entsprechend maßgeschneiderte Behandlungsoptionen für Patient*innen an. Daneben spricht sie über Operationen bei erneutem Rezidiv und die Hoffnung auf neue Medikamente bei Chemotherapie-Resistenz.
Neue Therapien beim Ovarialkarzinom, Endometriumkarzinom und Zervixkarzinom – ASCO Annual Meeting 2022
Auf dem ASCO Annual Meeting 2022 wurden neue Studienergebnisse zur Therapie bei gynäkologischen Tumoren vorgestellt. Bestimmte Subgruppen profitieren beim Endometriumkarzinom von einigen Therapien in besonderem Maße. Der Nutzen der PARP-Hemmer-Erhaltungstherapie beim Ovarialkarzinom hat sich bestätigt. Beim Zervixkarzinom ist die PD1-Checkpointinhibition aufgrund der KEYNOTE-826 jetzt zugelassen.
Das ASCO Annual Meeting 2020 fand in diesem Jahr am 29. bis 31. Mai 2020 unter ungewöhnlichen Bedingungen statt. Aufgrund der COVID-19 Pandemie trafen sich Spezialisten der Onkologie aus aller Welt zum virtuellen wissenschaftlichen Programm, um modernste Behandlungsmethoden und neue Therapien vorzustellen.
Ein beherrschendes Thema ist aktuell der Einfluss der pandemischen Situation auf die Diagnose und Therapie von gynäkologischen Tumoren. Die Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie(AGO) erstellt hierfür eine ärztliche S1-Leitlinie. Neben der Entwicklung zielgerichteter Therapien sieht Prof. Jens-Uwe Blohmer, Vorsitzender der AGO, besonders in der Krebsprävention eine große Chance.
Überzeugende Ansprechraten und Überlebensdaten in den Zulassungsstudien
Für Patientinnen mit einem fortgeschrittenen oder rezidivierten/metastasierten Endometriumkarzinom ohne kurative operative oder strahlentherapeutische Option gab es lange keine überzeugenden Behandlungsalternativen. Im Jahr 2017 sind in den USA und 2021 auch in der Europäischen Union endlich wirkungsvolle zielgerichtete Therapien für diese Indikation zugelassen worden. Prof. Michael Patrick Lux (Paderborn) kommentiert diesen Fortschritt.
Ist die Diagnose Eierstockkrebs gestellt, wird mittels Operation und Chemotherapie eine umfassende Behandlung eingeleitet. Hier finden Sie wichtige Informationen.
Besteht der Verdacht auf Eierstockkrebs, werden verschiedene Untersuchungen eingeleitet. Hier finden Sie detaillierte Informationen über alle Methoden.
Interview mit Prof. Dr. Christian Schem (Hamburg) für Patientinnen – SABCS 2021
Lebensqualität unter PARP-Inhibition, Ansprechen innovativer Therapien auch in Folgelinien und moderne Formen der Tumorklassifikation: Liquid Biopsy, Multigentests, zirkulierende Tumor-DNA und deren Auswertung mittels Computer. Dies alles sind Themen, die für Patientinnen mit Brustkrebs hohe Relevanz haben und über die Prof. Schem berichtet.
Ende November hat der AIO-Herbstkongress stattgefunden. Dort hat sich die AIO-Arbeitsgruppe Mammakarzinom und gynäkologische Tumore getroffen und aktuelle Themen diskutiert. Im Interview spricht die stellvertretende Sprecherin der Arbeitsgruppe, PD. Dr. Welt, über aktuelle Entwicklungen und berichtet von denPlänen der Arbeitsgruppe für 2022.
Ende November hat der AIO-Herbstkongress stattgefunden. Dort hat sich die AIO-Arbeitsgruppe Mammakarzinom und gynäkologische Tumore getroffen und aktuelle Entwicklungen diskutiert. Im Interview blickt die stellvertretende Sprecherin der Arbeitsgruppe, PD. Dr. Welt, auf den Kongress zurück und berichtet von denPlänen der Arbeitsgruppe für 2022.
Ursprünglich als Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs geplant, haben HPV-Impfungen nach 14 Jahren Anwendung die Erwartungen weit übertroffen. Sie haben das Potenzial, bei Frauen und Männern mindestens 6 Karzinomtypen, deren Vorstufen sowie Genitalwarzen zu verhindern und sogar zu eliminieren.
Während andere Krebspatient*innen eher unter einer Gewichtsabnahme und dem Risiko einer Mangelernährung leiden, kommt es bei Patient*innen mit Brustkrebs eher zu einer Gewichtszunahme während oder auch nach der Erkrankung. Die Gründe dafür erläutert Christine Reudelsterz, Diplom-Oecotrophologin und Ernährungsberaterin, Berlin, und wirft einen Blick auf die Situation in Deutschland.
PD Dr. Rachel Würstlein (München) im Interview - Herbstkongresse 2021
Welche Faktoren spielen bei der Therapieentscheidung eine Rolle? Inwieweit ist die Interdisziplinarität bei der Behandlung von TNBC-Patientinnen von Bedeutung und was ist in der jeweiligen Therapielinie mit unterschiedlichen Substanzklassen zu beachten? Diese und weitere Fragen beantwortet PD Dr. Rachel Würstlein im Interview.
Interview mit Prof. Dr. Nadia Harbeck (München) für Patientinnen – ESMO 2021
Die Expertin erläutert, welche Möglichkeiten der präoperativen (neoadjuvanten) Behandlung des triple-positiven Brustkrebses aktuell interessant sind. Gute Neuigkeiten hat sie für Frauen mit einem metastasierten HER2-positiven Brustkrebs. Durch einen neuartigen Wirkstoff konnte in einer Studie das Fortschreiten der Erkrankung deutlich verzögert werden.
Interview mit Prof. Dr. Frederik Marmé (Mannheim) für Patientinnen – ESMO 2021
Die Therapie des fortgeschrittenen Gebärmutterhalskrebses (Zervixkarzinom) macht deutliche Fortschritte, wie Prof. Marmé im Interview berichtet. So spielt z.B. die Immuntherapie eine immer wichtigere Rolle. Darüber hinaus geht der Experte auf aktuelle Entwicklungen beim Eierstockkrebs (Ovarialkarzinom) oder beim Gebärmutterkörperkrebs (Endometriumkarzinom) ein, die beim Europäischen Krebskongress diskutiert wurden.