Hier finden Sie in komprimierter Form die wichtigsten Ergebnisse des Expertengesprächs 2018 zum Multiplen Myelom. Themen waren u. a. die bestmögliche Diagnostik, Daten zur minimalen Resterkrankung, der Stand der autologen Stammzelltransplantation, der Erhaltungstherapie sowie neue Medikamente. Die Statements zu den Behandlungsoptionen basieren auf aktuellen Erkenntnissen aus wissenschaftlichen Studien und Erfahrungen aus der klinischen Praxis.
Keine Verbesserung durch Antikörper, Erhaltung aber vorteilhaft – EHA 2020
Wird ein bisher nur beim refraktären/rezidivierten multiplen Myelom zugelassener Antikörper zur Induktion mit einer Standard-Dreifach-Kombinationstherapie zugegeben, verbessert sich die Prognose von Hoch-Risiko-Patienten nicht. Das lassen die Ergebnisse der SWOG-1211-Studie vermuten. Einen positiven Einfluss hatte jedoch eine Erhaltungstherapie. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg)
20.09.2018 - Pressemitteilung der Bristol-Myers Squibb GmbH & Co. KGaA Die Europäische Arzneimittelagentur (European Medicines Agency, EMA) hat aktuell einen Antrag auf Zulassungserweiterung (Typ-II-Variation) für Elotuzumab (Empliciti®) in Kombination mit Pomalidomid und niedrigdosiertem Dexamethason (EPd) zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit Multiplem Myelom angenommen, die mindestens zwei Vortherapien, darunter Lenalidomid und ein Proteasom-Inhibitor, erhalten und während der letzten Therapie eine Krankheitsprogression gezeigt hatten.
Elotuzumab: neue Therapieoption beim RR Multiplen Myelom – EHA 2018
Lenalidomid plus Dexamethason ist eine Standardtherapie beim refraktären/rezidivierten Multiplen Myelom. Das Management dieser Erkrankung ist allerdings immer noch schwierig. Eine neue Kombinationstherapie, bestehend aus Elotuzumab, Pomalidomid und Dexamethason wurde in der ELOQUENT-3-Studie getestet. Die Ergebnisse sind vielversprechend. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg)
Multiples Myelom: Prognostischer Wert der MRT nach Stammzelltransplantation – EHA 2018
Die Magnetresonanztomografie (MRT) wird zunehmend bei der Diagnostik des Multiplen Myeloms eingesetzt. Ob die MRT auch bei einer autologen Stammzelltransplantation (ASCT) zur Prognose genutzt werden kann, wurde jetzt in der GMMG-MM5 Phase III-Studie untersucht. Die Autoren testeten dabei die Relevanz von Signalveränderungen bei der MRT nach einer ASCT. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg)
Auf Parameter, die bei der Verabreichung des Antikörpers Elotuzumab bei Patienten mit einem Multiplen Myelom zu achten sind, geht Dr. Salwender im Interview ein. Dabei ist die gute Verträglichkeit ein zentrales Kriterium. Mit freundlicher Unterstützung der Bristol-Myers Squibb GmbH & Co. KGaA
Prof. Monika Engelhardt (Freiburg) im Gespräch – EHA 2017
Die erstaunlichen Ansprechraten, die mit verschiedenen Wirkstoffkombinationen bei der Behandlung des rezidivierten Multiplen Myeloms erreicht wurden, haben Prof. Engelhardt auf dem Europäischen Hämatologenkongress (EHA) besonders beeindruckt. So wurden Studien vorgestellt, bei denen Patienten mit neuen Wirkstoffkombinationen über deutlich längere Zeit krankheitsfrei blieben.
Interview mit Dr. Hans Salwender (Hamburg) – EHA 2017
In den letzten Jahren hat es viele neue Substanzen gegeben, die – meist kombiniert mit Lenalidomid und Dexamethason – beim rezidivierten multiplen Myelom eingesetzt wurden. Aktuelle Daten bestätigen nun die Wirksamkeit dieser Substanzen mit verschiedenen Kombinationspartnern. Für die Therapie bedeutet dies, dass es zugelassene Kombinationen geben wird und der Arzt individueller auswählen kann.
Im Gespräch: Prof. Monika Engelhardt (Freiburg), ASH Annual Meeting 2016
Prof. Engelhardt gibt einen Ausblick auf die wichtigsten neuen Substanzen und Therapiemöglichkeiten für das multiple Myelom, die auf dem Kongress der American Society of Hematology (ASH) vorgestellt werden. Unter anderem liegt der Fokus dieses Jahr auf der Immuntherapie, der Erhaltungstherapie und auf neue Erkenntnisse zur Biologie des multiplen Myeloms.
Im Gespräch: Prof. Monika Engelhardt (Freiburg), EHA 2016
Ein Vorteil des Proteasom-Inhibitors Carfilzomib ist, so Prof. Engelhardt, seine geringe Neurotoxizität. Weiterhin wurden in Studien zum Multiplen Myelom Kombinationspartner sowie Therapieregime für den Inhibitor untersucht. Zudem wurden auf dem EHA 2016 Daten präsentiert, die zeigen, dass Stammzelltransplantationen wichtig sind, um eine tiefe Remission zu erreichen.
Im Gespräch: Prof. Monika Engelhardt (Freiburg), EHA 2016
Das multiple Myelom ist aufgrund der Zulassung neuer Medikamente besser behandelbar, so Prof. Monika Engelhardt. Zudem lässt sich die Therapie zunehmend individuell auf den Patienten abstimmen, da neue Kombinationsmöglichkeiten von Medikamenten geprüft worden sind. Um eine Therapieentscheidung zu treffen, spielt die Patientenfitness eine große Rolle