Interview mit Prof. Dr. Barbara Eichhorst (Köln) für Patient*innen – ASH 2021
Prof. Eichhorst berichtet im Interview von den Ergebnissen der CLL13-Studie, die sie auf dem diesjährigen Amerikanischen Hämatologenkongress präsentiert hat. Dabei ging es um die Einsetzbarkeit einer zielgerichteten Therapie bei jungen, fitten Patient*innen, die bislang eine intensive Chemoimmuntherapie mit relativ vielen Nebenwirkungen erhalten hatten.
Neue Therapien beim multiplen Myelom auf dem ASH 2021 vorgestellt
Mit Vierfachtherapien lässt sich bei Patient*innen mit multiplem Myelom heute schon in der Induktion und Konsolidierung ein tiefes Ansprechen erreichen, sodass Erhaltungstherapien womöglich kaum noch zusätzliche Vorteile bringen können. Die Entwicklungen beim multiplen Myelom gehen rasant voran, unsere Experten blicken hoffnungsvoll in die Zukunft.
Interview mit Dr. Hans Salwender (Hamburg) für Patient*innen – ASH 2021
Als “Tsunami der Immuntherapien” werden die Fortschritte bei der Therapie stark vorbehandelter Patient*innen mit Multiplen Myelom in der Fachwelt bezeichnet. Bispezifische Antikörper und CAR-T-Zelltherapie erklärt Dr. Salwender im Interview bezüglich ihrer Wirkweise, Wirksamkeit, Nebenwirkungen und Verfügbarkeit. Auch interessante Daten zu Rezidivtherapien und zur Erstlinientherapie stellt er vor.
Dr. Hans Salwender (Hamburg) im Interview – ASH 2021
Dr. Hans Salwender gibt einen umfassenden Überblick über viel versprechende neue Therapieoptionen beim multiplen Myelom. Als “ein spannendes Gesamtpaket” bezeichnet er die vorgestellten Studien auf dem ASH 2021. Im Interview berichtet er über neue Ergebnisse, ordnet diese in die bestehende Therapielandschaft ein und informiert über Zulassungs- und Studiensituation.
Metaanalyse von PERSEPHONE, PHARE, HORG, SOLD, Short-HER – ESMO 2021
Für die adjuvante Behandlung von Patient*innen mit HER2+ Brustkrebs werden zielgerichtete monoklonale Antikörper eingesetzt. Die Standarddauer einer solchen Therapie beträgt zwölf Monate. Eine Metaanalyse von fünf Studien (PERSEPHONE, PHARE, HORG, SOLD, Short-HER) hat nun gezeigt, dass eine deutlich kürzere Therapiedauer nicht unterlegen ist. Fachberatung: Prof. Dr. Diana Lüftner (Berlin)
Expert*innen diskutieren die verschiedenen Therapieoptionen beim MM - EHA 2021
Die Expert*innen diskutieren die neuesten Ergebnisse vom EHA 2021 zum multiplen Myelom. Die Erstlinien- und die Erhaltungstherapie mit dem CD38-Antikörper Daratumumab werden aktuell, die Möglichkeiten in der Rezidivtherapie sind gestiegen und mit der CAR-T-Zelltherapie steht auch bei stark vorbehandelten Patient*innen eine vielversprechende Option zur Verfügung. Für die Zukunft sind weitere Entwicklungen im Bereich der molekularen Therapien zu erwarten.
Dr. Maximiliane Burgmann (München) im Interview – Wintersymposium 2020
Dr. Burgmann berichtet über die aktuellen Entwicklungen bei der operativen Therapie des Zervixkarzinoms. Strategien zur Deeskalation der Radikalität der Hysterektomie werden in den Studien SENTICOL I und II, ABRAX und SHAPE untersucht. Außerdem spricht sie über Systemtherapien für das fortgeschrittene Zervixkarzinom: Ein Antikörper-Wirkstoff-Konjugat und weitere Immuntherapien.
PD Dr. Rachel Würstlein (München) im Interview – Wintersymposium 2020
PD Dr. Würstlein spricht im Interview über die neuen Entwicklungen der Therapiealgorithmen in Bezug auf: Endokrintherapien, die Entwicklung oraler Taxane, die zugelassenen und erwarteten Therapien mit Checkpoint-Inhibitoren, Wirksamkeitsdaten eines Antikörper-Wirkstoff-Konjugates sowie die baldige Zulassung einer Dreierkombination für das HER2-positive Mammakarzinom.
Interview mit PD Dr. Maria de Santis (Berlin) für Patienten – ASCO-GU 2021
Eine von Dr. de Santis vorgestellte Studie untersuchte ein Antikörper-Wirkstoff-Konjugat: Ein Chemotherapeutikum gekoppelt an einen spezifischen Antikörper. Dr. de Santis stellt die guten Ergebnisse vor und die Nebenwirkungen. Eine weitere Studie bestätigte eine Immuntherapie bei Patienten, die nicht fit sind für eine Platin-haltige Therapie und eine hohe Expression des Biomarkers PD-L1 haben.
PD Dr. Maria de Santis (Berlin) im Interview – ASCO-GU 2021
Zwei für die zukünftige Praxis richtungsweisende Studien stellt PD de Santis vor: Die eine beschäftigte sich mit der Frage des schlechteren Outcomes von Frauen mit Harnblasenkarzinom. In einer prospektiven Studie wurden dafür Patienten auf Keimbahnmutationen untersucht. Die andere Studie setzte ein Antikörper-Wirkstoff-Konjugat bei nicht-Cisplatin-fitten Patienten ein.
Neue Therapien für Patienten mit rezidiviertem/refraktärem Multiplem Myelom - Neues vom ASH Annual Meeting
Für Patient*innen mit rezidiviertem/refraktärem Multiplem Myelom stehen zahlreiche Therapieoptionen zur Verfügung. Aber auch neue Behandlungsmöglichkeiten zeichnen sich ab: Neben weiteren Kombinationen mit CD38-Antikörpern haben unter anderem CAR-T-Zellen, Antikörper-Wirkstoff-Konjugate und bispezifische T-Zell-Engager ihren Weg in klinische Studien gefunden. Erste Ergebnisse sind vielversprechend.
Prof. Dr. Peter Albers (Düsseldorf) im Interview – ASCO-GU 2021
Prof. Albers stellte jeweils zwei Studien für die beiden Krebsindikationen vor. Für den Blasenkrebs: Eine positive Studie mit einem Antikörper-Wirkstoff-Konjugat in der Zweitlinie und eine Studie mit überraschend guten Daten eines Checkpoint-Inhibitors in der Adjuvanz. Für den Hodenkrebs: Vergleich von MRT und CT in der Seminomnachsorge und Erfolg der Resektion von Seminommetastasen.
Interview mit Prof. Dr. Florian Lordick (Leipzig) für Patienten – ASCO-GI 2021
Ob zielgerichtete Antikörpertherapie, innovative Kombinationstherapien, neue Behandlungsstrategien bei Patienten mit Mikrosatelliteninstabilität oder sogar an das individuelle Mikrobiom angepasste Therapien: Die Behandlung von Magenkrebs wird zukünftig immer personalisierter. Prof. Lordick trägt die neuesten Erkenntnisse vom Krebskongress verständlich vor.
Interview mit Prof. Dr. Martin Heinz Dreyling (München) für Patienten – ASH 2020
„Auf dem ASH 2020 wurden Neuigkeiten präsentiert, die aus meiner Sicht Standards in der Therapie der niedrig malignen Lymphome verändern könnten“ so Prof. Martin Heinz Dreyling. Im Interview geht der Experte auf bisherige Therapiestandards ein und erläutert aktuelle Daten und mögliche Neuerungen für die Behandlung des Morbus Waldenström, des follikulären Lymphoms und des Mantelzelllymphoms.
Interview mit Prof. Dr. Martin Dreyling (München) – ASH 2020
Auf dem ASH 2020 wurden Daten präsentiert, die den klinischen Alltag bei der Behandlung indolenter Lymphome verändern werden, so Prof. Dreyling. Beim Morbus Waldenström zeigte eine bereits international etablierte Chemotherapie gute Wirksamkeit bei sehr guter Verträglichkeit. Beim follikulären Lymphom standen Immuntherapien und CAR-T-Zell-Therapien, insbesondere zur Behandlung von Hochrisikopatienten, im Vordergrund. Neue Therapieansätze wurden in der Indikation Mantelzell-Lymphom präsentiert. Im Interview geht der Experte auf die jeweiligen Studiendaten näher ein.
Prof. Dorothée Nashan (Dortmund) im Interview - ESMO-Kongress 2020
Für das lokal-fortgeschrittene Basalzellkarzinom nach Hedgehog-Inhibitor-Therapie gibt es bisher keine zugelassene Therapieoption. In dieser Indikation zeigt ein neuer PD-1 Antikörper erstmals einen klinischen Benefit. Professor Dorothée Nashan spricht im Interview über Studiendesign und Ergebnisse.
Prof. Dr. Peter R. Galle (Mainz) im Interview – ESMO-Kongress 2020
Über die aktuellen Entwicklungen bei der Therapie des fortgeschrittenen hepatozellulären Karzinoms (HCC) informiert Prof. Galle im Interview. Inhaltlich geht er dabei auf neue Studien zu Kombinationen mit Immunonkologika ein sowie die generelle Dynamik der Therapielandschaft durch die Erfolge bei der Systemtherapie.
Interview mit Prof. Dr. Christoph Scheid (Köln) für Patienten – ASCO Annual Meeting & EHA 2020
Zwei verschiedene Immuntherapien werden in absehbarer Zeit zur Verfügung stehen: die CAR-T-Zelltherapie und bestimmte Antikörper. Prof. Scheid erläutert im Interview, wie beide Behandlungen funktionieren und wie sie sich hinsichtlich des Aufwands, der Anwendung und der Therapiedauer unterscheiden. Außerdem klärt er auf, welche Patienten dafür infrage kommen.
Interview mit Prof. Nadia Harbeck (München) für Patienten – ASCO Annual Meeting 2020
Die Aussichten beim Mammakarzinom seien nach diesem Kongress sehr gut, sagt Prof. Nadia Harbeck. Für den frühen Brustkrebs, der HER2-positiv oder Hormon-empfindlich und HER2-negativ oder Triple-negativ ist, berichtet sie von positiven Studien. Diese werden entweder die Therapien verbessern oder sie bestätigen die bestehenden Behandlungskonzepte.
Prof. Dr. Nadia Harbeck (München) im Interview – ASCO Annual Meeting 2020
Die Primäranalyse der Phase-III-Studie KAITLIN ergab keinen Vorteil für das getestete Antikörper-Wirkstoff-Konjugat gegenüber einer dualen Antikörper Blockade plus Taxan-haltiger Chemotherapie im adjuvanten Ansatz. Im Video geht Prof. Harbeck auf die Studienergebnisse und deren Bedeutung für die Praxis ein. Auch Erkenntnisse der TP-II-Studie zur Optimierung der anti-HER2-Therapie im neoadjuvanten Setting werden eingeordnet.
Neue Kombinationstherapien beim rezidiviertem oder refraktärem multiplen Myelom beim ASH-Kongress 2019 vorgestellt.
Als praxisveränderndes Highlight beim ASH-Kongress wurde die Zwischenanalyse der CANDOR-Studie mit der neuen Dreifachkombination aus CD38-Antikörper, Proteasom-Inhibitor und Corticosteroid bei rezidiviertem oder refraktärem multiplen Myelom (rrMM) präsentiert. In der Erstlinie etablieren sich unter Zugabe von CD38-Antikörper zunehmend Vierfachkombinationen.
Mit der Kombination aus einem immunstimulierenden Antikörper plus Zweitgenerations-IMid und niedrig dosiertem Glucocorticoid steht seit kurzem eine neue Therapieoption für Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem Multiplen Myelom (rrMM) zur Verfügung, deren Erkrankung nach zwei Vortherapien mit einem Erstgenerations-IMid und einem Proteasom-Inhibitor progredient ist. Mit freundlicher Unterstützung der Bristol-Myers Squibb GmbH & Co. KGaA
Die neuesten Studienergebnisse und Erkenntnisse vom ASH-Kongress 2019
Beim ASH-Kongress wurden u.a. Daten zu neuen Therapien des Multiplen Myeloms vorgestellt. So zeigte z. B. eine modifizierte CAR-T-Zell-Therapie erste Erfolge. Über diese und weitere Ergebnisse, darunter die Bedeutung der minimalen Resterkrankung, Kombinationstherapien und die Behandlung älterer Patienten, diskutieren unsere Experten.
Kombinationen verbessern die Wirksamkeit in der Erstlinie
In Phase-III-Studien zeigte sich, dass die Wirksamkeit von EGFR-Tyrosinkinase-Inhibitoren bei Patienten mit EGFR-Mutation in der Erstlinie durch eine Kombination mit Antikörpern bzw. Chemotherapie verbessert werden kann. Prof. Dr. Martin Reck erläutert als Co-Autor die Ergebnisse der RELAY-Studie. Auch neue MET-Inhibitoren wurden vorgestellt.
Neues vom EHA 2019: Lebensqualität ist ein wichtiger Parameter in der Therapie
Die Lebensqualität gerät in den Studien zum multiplen Myelom zunehmend in den Fokus. Und: Der Einzug der monoklonalen Antikörper in die Primärtherapie beim multiplen Myelom bringt einen enormen Fortschritt. Unsere Experten diskutieren die neuen Erkenntnisse vom EHA 2018.
Unsere Experten berichten aktuelle Erkenntnisse zum multiplen Myelom vom ASH-Kongress 2018. Im Fokus des Expertengesprächs stehen u. a. die Kombination aus Carfilzomib, Lenalidomid und Dexamethason bei jüngeren Patienten, die Chance einer zweiten Transplantation bei Hochrisiko-Patienten, die Intensivierung der Erstlinie durch eine Kombination mit einem Antikörper, die Antikörpertherapie als Erstlinienoption bei älteren Patienten sowie neue Möglichkeiten wie CAR-T-Zellen bei mehrfach refraktären Patienten.
Auf dem EHA 2018 bestätigte sich: Das multiple Myelom ist eine heterogene Erkrankung.
Das multiple Myelom ist eine äußerst heterogene Erkrankung, weshalb der Einsatz von Wirkstoffkombinationen gerechtfertigt ist. Ältere Patienten sollten davon, insbesondere von der Stammzelltransplantation nicht grundsätzlich ausgeschlossen werden – im Gegenteil: Auch bei ihnen lassen sich teilweise lange progressionsfreie Zeiten erreichen. Erfahren Sie mehr dazu sowie zu weiteren Therapie-Aspekten in unserem Expertengespräch vom EHA-Kongress 2018.
Für das Merkelzellkarzinoms fehlt bisher eine allgemein akzeptierte adjuvante Therapie. Die Autoren einer Studie untersuchten, ob der Antikörper Ipilimumab das krankheitsfreie Überleben in MCC-Patienten verbessern kann. Das ernüchternde Ergebnis: Die adjuvante Therapie brachte den Patienten keine Vorteile, aber deutliche Nebenwirkungen. Die Studie wurde daher abgebrochen. Fachberatung: Prof. Jürgen Becker (Heidelberg)
Cemiplimab beim metastasierten Plattenepithelkarzinom – ASCO Meeting 2018
Cemiplimab ist ein gegen PD-1 gerichteter Antikörper, dessen Effizienz seit kurzem bei Patienten mit metastasierten Plattenepithelkarzinom getestet wird. Auf dem ASCO wurden die vorläufigen Daten einer Phase II-Studie präsentiert. Die Ergebnisse sind vielversprechend: Fast die Hälfte der Patienten sprach auf die Therapie an. Fachberatung: Prof. Jürgen Becker (Heidelberg)
Refraktäres/rezidiviertes mulitples Myelom – ASH Meeting 2017 Der Anti-BCMA Antikörper GSK2857916 könnte eine neue Therapieoption für Patienten mit refraktärem/rezidiviertem mulitplem Myelom darstellen. Eine Phase I-Studie demonstrierte nun vielversprechende Ergebnisse hinsichtlich Ansprechrate sowie Tiefe und Dauer des Ansprechens.
Prof. Florian Lordick (Leipzig) im Interview – ESMO-Kongress 2017
Immuntherapien gewinnen auch beim Magenkrebs an Bedeutung. Wie Prof. Florian Lordick (Leipzig) im Interview erläutert, können Therapien mit Immuncheckpoint-Inhibitoren die Erkrankung stabilisieren, wenn nach einer Chemotherapie der Erfolg ausbleibt. Eine Antikörpertherapie bei Her2-positiven Magenkarzinomen hat sich jedoch als nicht wirksamer als etablierte Therapien herausgestellt.
Prof. Axel Hauschild, Kiel, im Interview – DKK 2018
Die Immuntherapie setzt ihren Siegeszug fort, sagte Prof. Axel Hauschild mit Blick auf die aktuellen Entwicklungen in der Therapie des Melanoms beim DKK 2018 in Berlin. Neben der kombinierten Immuncheckpoint-Blockade und der Kombination von Immun- und zielgerichteter Therapie verspricht ein neuer immuntherapeutischer Ansatz Erfolge – die Indolamin-2,3-Dioxygenase-1- (IDO-1)-Inhibition. Mehr dazu und zu weiteren spannenden Entwicklungen in der Dermatoonkologie im Interview.
Unsere Experten berichten über neue Erkenntnisse zum multiplen Myelom vom ASH-Kongress 2017. Im Fokus stehen neue immunologische Kombinationstherapien, neue Therapieansätze mit u.a. BCMA als Angriffspunkt auf die Myelomzelle, die Rolle der Stammzelltransplantation, die minimale Resterkrankung (MRD) als neues Therapieziel bei MM sowie Neues zur Bildgebung und zur Rezidivtherapie.
Daratumumab-Kombinations-Therapie beim multiplen Myelom – EHA 2017
Der monoklonale Antikörper Daratumumab verlängert das Gesamtüberleben in Patienten mit refraktärem oder wiederkehrendem Myelom. Die Phase-3-Studie CASTOR untersuchte die Effizienz von Daratumumab in einer Kombinationstherapie mit Bortezomib und Dexamethason im Vergleich zu Bortezomib und Dexamethason alleine. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt.
Neue Wirkstoffe sollen Tumorzellen gezielt angreifen
Mit personalisierten, zielgerichteten Krebstherapien (targeted therapies) können Tumorzellen gezielt angegriffen werden. Anders als bei klassischen Krebsbehandlungen wie die Chemotherapie, bei denen das Medikament im ganzen Körper wirkt, zielen sie auf bestimmte Angriffspunkte des Tumors, beispielsweise das Zellwachstum oder Stoffwechselvorgänge.
Hier finden Sie in komprimierter Form die wichtigsten Ergebnisse des Expertengesprächs Multiples Myelom von 2017. Themen waren u.a. Diagnostik, Klassifikation und Therapie dieser Entität. Die Statements zu den Behandlungsoptionen basieren auf aktuellen Erkenntnissen aus wissenschaftlichen Studien und Erfahrungen aus der klinischen Praxis.
Prof. Florian Lordick (Leipzig) im Interview – ESMO-Kongress 2017
Auf der Hinzunahme eines zweiten Antikörpers zur Standardtherapie des HER2-positiven Magenkarzinoms ruhten große Hoffnungen. Wie Prof. Lordick vom ESMO-Kongress berichtet, konnten diese jedoch nicht erfüllt werden. Erfreulicher fielen die Follow-Up-Daten zu Immuntherapien in späten Therapielinien aus. Beim Ösophaguskarzinom sorgt eine neue OP-Methode für Aufsehen.
Prof. Thomas Seufferlein (Ulm) im Interview – ESMO-Kongress 2017
Bereits beim ASCO-Meeting zeichnete sich ab, dass das FLOT-Schema der AIO-Studiengruppe um Prof. Al-Batran zum neuen Behandlungsstandard für das operable Magenkarzinom wird. Wie Prof. Seufferlein berichtet, bestätigen die beim ESMO vorgestellten Subgruppen-Daten diese Entwicklung. Beim metastasierten Kolorektalkarzinom haben Daten der AIO-VOLFI-Studie gezeigt, dass die Hinzunahme eines Antikörpers zu einer Dreichfach-Chemotherapie das Tumoransprechen verbessert.
Interview mit Prof. Christian Buske (Universitätsklinikum Ulm) auf dem EHA 2017
Vor Kurzem wurde von der EMA das erste Biosimilar von Rituximab in Deutschland für die Therapie von B-Zell-Lymphomen zugelassen. Prof. Buske berichtet im Interview über die Ergebnisse einer Phase-III-Studie, in der Biosimilar und Originalprodukt verglichen wurden und erläutert Gründe und Voraussetzungen für den Einsatz von Biosimilars in der Hämatoonkologie. Mit freundlicher Unterstützung von Mundipharma
Vorteil in Hinblick auf die Rezidivrate gering – ASCO Annual Meeting 2017
Die Phase-III-Studie untersuchte die adjuvante Zugabe von Pertuzumab zur Standardtherapie aus Trastuzumab plus Chemotherapie bei Patienten mit frühem HER2-positivem Mammakarzinom. Das rezidivfreie Überleben nach drei Jahren war statistisch signifikant, aber numerisch nur gering verbessert. Fachberatung: Prof. Diana Lüftner, Berlin
Neue CD38-Antikörper beim Multiplen Myelom - DGHO 2016 Beim DGHO wurden erste vielversprechende Zwischenergebnisse einer laufenden Phase I/IIb-Dosisfindungsstudie mit dem CD38-Antikörper MOR202 allein oder in Kombination mit Immunmodulatoren (IMiDs) beim rezidivierten/refraktären Multiplen Myelom präsentiert. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg)
PD-1-Inhibitor beim fortgeschrittenen Magenkarzinom - ASCO-GI 2017
Ist Nivolumab wirksam für die Salvage-Therapie nach Zweitlinien- oder späterer Chemotherapie des fortgeschrittenen Adenokarzinoms des Magens einschließlich des gastroösophagealen Überganges (GEJ)? Eine doppelt-blinde, randomisierte Phase-III-Studie, die auf dem ASCO-GI 2017 vorgestellt wurde, liefert interessante Erkenntnisse. Fachberatung: Prof. Florian Lordick (Leipzig)
Im Gespräch: Prof. Kurt Miller (Berlin), ASCO-GU 2017
Neue Sequenziertechniken führen zu einer immer feineren Kategorisierung von Prostatatakarzinomen – die therapeutischen Konsequenzen daraus lassen allerdings noch auf sich warten, so Prof. Kurt Miller im Interview. Für die Praxis relevant sind für ihn u. a. Studien zur vieldiskutierten Frage der Sequenz von Abirateron und Enzalutamid beim PCa sowie Studien zu Immuntherapien beim Harnblasenkarzinom und beim Nierenzellkarzinom.
Wie verändert der Einsatz von Immuntherapien und zielgerichteten Wirkstoffen das Therapiemanagement in der Onkologie? Dieses Thema diskutierten Experten aus Pneumologie, Urologie, Onkologie und Palliativmedizin am Beispiel des Lungen-, Nierenzell- und Kopf-Hals-Karzinoms.
Alternative Regime zum Standard R-CHOP – ASH 2016 Beim diffus-großzelligen B-Zell-Lymphom (DLBCL) werden Alternativen zum Standard R-CHOP untersucht: Zwei Phase-III-Studien verglichen randomisiert DA-EPOCH-R bzw. Obinutuzumab plus CHOP gegenüber R-CHOP in der Erstlinie. Beide Regime waren nicht wirksamer und EPOCH sogar deutlich toxischer als R-CHOP. Fachberatung: Prof. Martin Dreyling (München)
Obinutuzumab versus Rituximab - ASH 2016 Eine Rituximab-basierte Chemoimmuntherapie plus Erhaltungstherapie ist der aktuelle Standard beim unbehandelten follikulären Lymphom. Die Frage, ob eine Obinutuzumab-basierte Therapie überlegen ist, beantwortet die randomisierte GALLIUM-Studie, deren geplante Zwischenanalyse beim ASH vorgestellt wurde. Fachberatung: Prof. Martin Dreyling (München)
Experten kommentieren Auswertungen der Studien PEAK und PRIM
Erstmals wurden beim ESMO Daten zu Panitumumab hinsichtlich der Therapieeffektivität bei links- und rechtsseitigen RAS-WT Kolorektalkarzinomen vorgestellt. Die Auswertungen der Studien PEAK und PRIME zeigen, dass Patienten mit linksseitigem RAS-WT mCRC besonders stark von der Therapie mit dem Antikörper profitieren. Mit freundlicher Unterstützung von Amgen
Im Gespräch: Prof. Andreas Engert (Köln), ISHL 2016
Internationale Experten zur Therapie von Hodgkin-Lymphomen haben sich in Köln getroffen, um neue Behandlungsstrategien zu diskutieren. Studien zur Diagnostik, Pathologie, klinischen Behandlung, Rezidiven sowie zu Spätschäden und wie man sie verhindert, wurden vorgestellt. Im Interview fasst Prof. Andreas Engert (Köln) die wichtigsten Ergebnisse des Kongresses zusammen und gibt einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen.
Die Behandlung Tumor-assoziierter Fatigue muss möglichst frühzeitig beginnen, um zu verhindern, dass sich chronische Beschwerden entwickeln. Auch wenn in den meisten Fällen keine einzelne Ursache für die Tumor-assoziierte Fatigue erkennbar ist: Die unterschiedlichen möglichen Einflussfaktoren müssen abgeklärt werden.
Beim EHA wurden neue Sicherheitsdaten aus der Phase-IIIb-Studie GREEN präsentiert, die primär die Verträglichkeit aber auch die Aktivität einer Kombination von Obinutuzumab (CD20-Antikörper) und Bendamustin-Chemotherapie bei primärer und rezidivierter CLL untersucht. Fachberatung: Prof. Martin Dreyling, München.
Im Gespräch: PD Dr. Barbara Eichhorst (Köln), EHA 2016
Auf dem EHA 2016 wurden moderne Therapieprinzipien zur Behandlung der CLL vorgestellt. PD Dr. Eichhorst geht auf Daten aus Praxis und Studien zu Enzymblockern ein, die neue Therapieoptionen bieten. Weiterhin betont die Expertin, dass bei mehr als 20% der Patienten, die eine Chemoimmuntherapie erhalten haben, keine CLL-Zellen mehr nachgewiesen werden können.
Phase-II-Studie mit positiven Ergebnissen – ESMO 2016
Der Antikörper IMAB362 verbesserte in einer Phase-II-Studie beim fortgeschrittenen Magenkarzinom in Kombination mit Chemotherapie signifikant das progressionsfreie Überleben und das Gesamtüberleben. Die Substanz richtet sich spezifisch gegen das überexprimierte Oberflächenprotein Claudin18.2. Fachberatung: Prof. Florian Lordick (Leipzig).
CD38-Antikörper beim rezidiviertem Multiplen Myelom
Ein Highlight auf dem EHA 2016 war Daratumumab, der als einzige Immuntherapie beim Multiplen Myelom Einzelsubstanzwirkung zeigte. In der aktuellen POLLUX-Studie überzeugt der CD38-Antikörper auch in Kombination mit Lenalidomid mit einer bislang beim Myelom noch unerreichten Reduktion des Progressionsrisikos. Fachberatung:Prof. Hartmut Goldschmidt, Heidelberg.
Im Gespräch: Prof. Florian Lordick (Leipzig), ESMO 2016
Sind Tumoren, die aus dem rechtsseitigen Kolon kommen, anders zu behandeln, als die, die aus dem linksseitigen kommen? Daten vom ESMO Kongress 2016 sprechen dafür, wie Prof. Florian Lordick erläutert. Während beispielsweise in der Erstlinie linksseitige Kolonkarzinome besser auf Anti-EGFR-Inhibitoren ansprechen, ist dies bei rechtsseitigen nicht der Fall.
Aktuelle Empfehlungen der AGO Kommission Mamma – Update 2015
Die Teilnehmer unseres Expertengesprächs stellen wichtige Neuerungen der aktualisierten Empfehlungen der AGO-Kommission Mamma vor. Schwerpunkte sind u.a eine Neubewertung von Genexpressionstests, die Axilladissektion, die hyperfraktionierte Strahlentherapie, die neoadjuvante und adjuvante Chemotherapie, die Dauer der endokrinen Therapie und Strategien in der metastasierten Situation. Ein ganz neues Kapitel widmet sich dem Management therapiebedingter gynäkologischer Probleme.
Die wichtigsten Erkenntnisse aus Kongressen und Veröffentlichungen dieses Jahres
Experten diskutieren über neue Substanzen und aktuelle Studienergebnisse zur Therapie des metastasierten Nierenzellkarzinoms. Durch neue Substanzen wie den PD-1-Inhibitor Nivolumab oder den Multikinase-Inhibitor Cabozantinib wird es in den nächsten Jahren eine Änderung bei den zur Zeit gängigen Therapien und Behandlungssequenzen geben.
Auf dem 10. Internationalen Hodgkin-Symposium, dass vom 22. Bis 25. Oktober in Köln stattfindet, werden über eintausend Teilnehmer erwartet. Prof. Engert betont, dass es enorme Verbesserungen durch die Immuntherapie bei der Behandlung von Hodgkin-Lymphomen in den letzten Jahren gegeben hat. Zudem werden neue Daten zur Biologie und Nachsorge präsentiert.
2015 wurde die Immuntherapie beim NSCLC zugelassen. In der Expertenrunde anlässlich des DKK wurden die Behandlungsmöglichkeiten mit Checkpoint- Inhibitoren bei Plattenepithel- und Adenokarzinomen diskutiert. Zudem wurden die Bedeutung der PD-L1-Expression sowie das Management von Toxizitäten besprochen.