Interview mit PD Dr. Barbara Eichhorst (Köln) - EHA 2018
Auf dem EHA-Kongress stellt uns Privatdozentin Eichhorst die wichtigsten Highlights zur CLL vom EHA-Kongress vor. Hervorgetan hat sich die Kombination aus Chlorambucil und Obinutuzumab mit einem deutlich verlängerten Gesamtüberleben. Mit dem Update der MORANO-Studie konnte gezeigt werden, dass die MRD-Negativitätsrate sich unter der Kombinationstherapie mit neuen Medikamenten auch nach 18 Monaten noch hielt. Spannend bleibt, ob die Kombination aus Venetoclax und Ibrutinib sich bewähren wird.
Dieses Jahr findet der EHA (European Hematology Association)-Kongress in Stockholm statt. Vom 14. bis zum 17. Juni 2018 jährt sich der Kongress zum 23. Mal und behandelt alle Sparten der Hämatologie. Experten aus aller Welt finden sich zusammen, um die aktuellsten wissenschaftlichen Ergebnisse zu diskutieren und den State-of-the-Art in der klinischen Praxis neu zu definieren.
Daratumumab-Kombinations-Therapie beim multiplen Myelom – EHA 2017
Der monoklonale Antikörper Daratumumab verlängert das Gesamtüberleben in Patienten mit refraktärem oder wiederkehrendem Myelom. Die Phase-3-Studie CASTOR untersuchte die Effizienz von Daratumumab in einer Kombinationstherapie mit Bortezomib und Dexamethason im Vergleich zu Bortezomib und Dexamethason alleine. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt.
Reduktion von eBEACOPP-Therapiezyklen möglich - EHA 2017
Patienten mit fortgeschrittenen Hodgkin-Lymphomen müssen sich in der Regel einer intensiven Therapie nach dem eBEACOPP-Schema unterziehen. In einer Studie wurde nun geprüft, ob sich eine frühe Messung des metabolischen Ansprechens mittels FDG-PET eignet, um Patienten zu identifizieren, bei denen eine Reduzierung der eBECOPP-Zyklenanzahl möglich ist. Fachberatung: Prof. Martin Dreyling, München.
Interview mit PD Dr. Markus Munder (Mainz) anlässlich des EHA 2017
Im Rahmen der ENDEAVOR-Studie werden MM-Patienten mit einer Kombination aus Carfilzomib und Dexamethason bzw. Bortezomib und Dexamethason behandelt. Nachdem die Carfilzomib-Kombination bereits einen PFS-Vorteil gezeigt hat, wurde das Daten-Update zum Gesamtüberleben mit großer Spannung erwartet. PD Dr. Munder kommentiert die auf dem EHA 2017 vorgestellten Daten. Mit freundlicher Unterstützung der Amgen GmbH.
Kombinationstherapie mit Proteasom-Inhibitor beim Multiplen Myelom – EHA 2017
Ein neuer Ansatz der Induktionstherapie beim Multiplen Myelom besteht aus der Kombination von vier unterschiedlichen Wirkstoffen, inklusive eines Proteasom-Inhibitors. In der UK NCRI Myeloma XI Phase-III Studie wurde überprüft, ob die Induktionstherapie mit dieser Viererkombination der herkömmlichen Dreierkombination überlegen ist. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt, Heidelberg.
Prof. Dietger Niederwieser (Leipzig) im Gespräch – EHA 2017
„Das Erbgut nimmt nicht nur bei der Entstehung, sondern künftig auch bei der Behandlung der Akuten Lymphatischen Leukämie eine extrem wichtige Rolle ein“, erläutert Prof. Niederwieser auf dem Europäischen Hämatologenkongress. Neue Ansätze, wie z. B. der Einsatz sogenannter CAR-T-Zellen, werden die Tumortherapie verändern, ist sich der Experte sicher. Die Stammzelltransplantation bleibe aber weiterhin von großer Bedeutung.
Prof. Dietger Niederwieser (Leipzig) im Interview – EHA 2017
Neue Ansätze in der Gen- und Immuntherapie versprechen große Veränderungen bei der Behandlung der Akuten Lymphatischen Leukämie – so Prof. Dietger Niederwieser im Interview vom Europäischen Hämatologenkongress: Das immer bessere Verständnis des Immunsystems führe dazu, dass künftig neue Medikamente entwickelt würden, die viel wirksamer sein werden als bisherige Therapien. Nichtsdestotrotz hat für Niederwieser die Stammzelltransplantation weiterhin ihre Berechtigung.
Interview mit Prof. Christian Buske (Universitätsklinikum Ulm) auf dem EHA 2017
Vor Kurzem wurde von der EMA das erste Biosimilar von Rituximab in Deutschland für die Therapie von B-Zell-Lymphomen zugelassen. Prof. Buske berichtet im Interview über die Ergebnisse einer Phase-III-Studie, in der Biosimilar und Originalprodukt verglichen wurden und erläutert Gründe und Voraussetzungen für den Einsatz von Biosimilars in der Hämatoonkologie. Mit freundlicher Unterstützung von Mundipharma
Wie Prof. Dreyling vom diesjährigen europäischen Hämatologie-Kongress in Madrid berichtet, sprechen neue Daten aus der HD18-Studie zur Therapieoptimierung des fortgeschrittenen Hodgkin-Lymphoms für eine Neuorientierung bei der Therapie PET-2-negativer Patienten. Ebenso hebt der Experte die zukünftige Rolle neuer immunologischer Substanzen wie etwa von Pembrolizumab bei der Behandlung des fortgeschrittenen Hodgkin-Lymphoms hervor.
Prof. Monika Engelhardt (Freiburg) im Gespräch – EHA 2017
Die erstaunlichen Ansprechraten, die mit verschiedenen Wirkstoffkombinationen bei der Behandlung des rezidivierten Multiplen Myeloms erreicht wurden, haben Prof. Engelhardt auf dem Europäischen Hämatologenkongress (EHA) besonders beeindruckt. So wurden Studien vorgestellt, bei denen Patienten mit neuen Wirkstoffkombinationen über deutlich längere Zeit krankheitsfrei blieben.
Interview mit Prof. Goldschmidt (Heidelberg) – EHA 2017
Prof. Goldschmidt erläutert, inwiefern sich die Therapie von Myelom-Patienten heute auf der Basis neuer Erkenntnisse verändert hat. So unterscheidet sich die Behandlung von jüngeren, fitten Patienten von älteren, die oft schon als „frail“ (gebrechlich, schwach) eingestuft werden.
Interview mit Dr. Hans Salwender (Hamburg) – EHA 2017
In den letzten Jahren hat es viele neue Substanzen gegeben, die – meist kombiniert mit Lenalidomid und Dexamethason – beim rezidivierten multiplen Myelom eingesetzt wurden. Aktuelle Daten bestätigen nun die Wirksamkeit dieser Substanzen mit verschiedenen Kombinationspartnern. Für die Therapie bedeutet dies, dass es zugelassene Kombinationen geben wird und der Arzt individueller auswählen kann.
Umgang mit neuen Wirkstoffen in der Diskussion – EHA-Kongress 2017
Unsere Experten erläutern und diskutieren den aktuellen Stand in der Diagnostik und Therapie des Multiplen Myeloms. Dabei verweist Prof. Dr. Blau auf die hierzulande einmalige Situation, dass alle zugelassenen Therapien auch für alle Patienten zur Verfügung stehen und von den Krankenkassen bezahlt werden. Prof. Dr. Goldschmidt mahnt an, über der medikamentösen Therapie nicht die persönliche Betreuung und das Gespräch mit dem Patienten zu vergessen. Prof. Dr. Engelhardt berichtet u.a. von neuen Scores zur eindeutigeren Klassifizierung der Erkrankung, um Über- und Untertherapien zu vermeiden.
Prof. Nicolaus Kröger (Hamburg) im Gespräch – EHA 2017
Prof. Nicolaus Kröger stellt im Interview die Schwerpunkte des EHA-Kongresses aus dem Bereich Stammzelltransplantation vor. Entscheidend sei heute - vor dem Hintergrund neuer Substanzen - vor allem der Zeitpunkt der Transplantation, so der Experte.
Prof. Nicolaus Kröger (Hamburg) im Gespräch – EHA 2017
Klinische Studien zeigen, dass die Stammzelltransplantation bei den meisten Blutkrebserkrankungen immer noch die einzige kurative Therapieoption ist –aber auch mit gewissen Risiken verbunden ist und ein genaues Abwägen erfordert, so Prof. Kröger im Interview vom EHA-Kongress in Madrid. Er berichtet über ermutigende Studiendaten, die Hinweise geben, wie dabei Komplikationen verhindert werden können.
Interview mit PD Dr. Barbara Eichhorst (Köln)– EHA 2017
Wird die CLL-Standardtherapie FCR mit dem TK-Inhibitor Ibrutinib kombiniert, werden die Ansprechraten weiter verbessert – so PD Dr. Barbara Eichhorst im Interview vom EHA-Kongress. Außerdem berichtet PD Dr. Eichhorst von der CLL2-BAG-Studie der deutschen CLL-Studiengruppe, bei der mit einer Kombination aus Venetoclax plus Obinutuzumab (nach Debulking) ein bemerkenswertes Ansprechen von bis zu 90 Prozent erreicht werden konnte.
Europäisches Hämatologen-Treffen vom 22. bis 25. Juni 2017 in Madrid
Aktuelle Studien aus der klinischen und tranlationalen Forschung, innovative Techniken und neue diagnostische Methoden stehen im Mittelpunkt des 22. Kongresses der European Hematology Association (EHA). Das größte europäische Hämatologen-Treffen findet vom 22. bis 25. Juni 2017 in Madrid statt. Das ONKO-Internetportal berichtet vor Ort über die wichtigsten dort diskutierten Themen aus der onkologischen Hämatologie.
Beim EHA wurden neue Sicherheitsdaten aus der Phase-IIIb-Studie GREEN präsentiert, die primär die Verträglichkeit aber auch die Aktivität einer Kombination von Obinutuzumab (CD20-Antikörper) und Bendamustin-Chemotherapie bei primärer und rezidivierter CLL untersucht. Fachberatung: Prof. Martin Dreyling, München.
Acalabrutinib ist ein BTK-Hemmer der zweiten Generation, der im Vergleich zu Ibrutinib eine selektivere BTK-Bindung aufweist und verträglicher ist. Nach erfolgreicher Testung bei rezidivierter CLL, wurden nun Wirksamkeit und Sicherheit von Acalabrutinib auch bei unbehandelter CLL untersucht. Fachberatung: Prof. Martin Dreyling, München.
Im Gespräch: PD Dr. Barbara Eichhorst (Köln), EHA 2016
Auf dem EHA 2016 wurden moderne Therapieprinzipien zur Behandlung der CLL vorgestellt. PD Dr. Eichhorst geht auf Daten aus Praxis und Studien zu Enzymblockern ein, die neue Therapieoptionen bieten. Weiterhin betont die Expertin, dass bei mehr als 20% der Patienten, die eine Chemoimmuntherapie erhalten haben, keine CLL-Zellen mehr nachgewiesen werden können.
Eine große holländische Studie der Nordic Lymphoma-Studiengruppe zeigte keinen Nutzen einer Rituximab-Intensivierung in der Induktionstherapie mit R-CHOP-14 bei Patienten mit diffus großzelligem B-Zell-Lymphom. Weder Ansprechrate noch progressionsfreies Überleben wurden verbessert. Fachberatung: Prof. Martin Dreyling, München.
CD38-Antikörper beim rezidiviertem Multiplen Myelom
Ein Highlight auf dem EHA 2016 war Daratumumab, der als einzige Immuntherapie beim Multiplen Myelom Einzelsubstanzwirkung zeigte. In der aktuellen POLLUX-Studie überzeugt der CD38-Antikörper auch in Kombination mit Lenalidomid mit einer bislang beim Myelom noch unerreichten Reduktion des Progressionsrisikos. Fachberatung:Prof. Hartmut Goldschmidt, Heidelberg.
Die Therapiemöglichkeiten haben sich beim Multiplen Myelom in den letzten Jahren deutlich verbessert. Unsere Experten diskutieren im Rahmen des EHA 2016 über die neuesten Substanzen und ihre Einsatzmöglichkeiten.
Prognostische Bedeutung des MRD-Monitorings – EHA 2016
Das Erreichen einer nicht nachweisbaren minimalen Resterkrankung wird beim Multiplen Myelom mit einer günstigeren Prognose assoziiert. Eine beim EHA 2016 präsentierte spanische Studie lieferte weitere Erkenntnisse zur prognostischen Bedeutung des MRD-Monitorings mittels Durchflusszytometrie. Fachberatung:Prof. Hartmut Goldschmidt, Heidelberg.
Die GEM2005-Studie untersuchte, ob man auf das nebenwirkungsträchtige Alkylanz unter Ersatz mit Thalidomid verzichten könnte. Eine frühere Auswertung dieser Studie wurde 2010 publiziert (Mateos et al. Lancet Oncol. 2010). Beim EHA wurde nun das 6-Jahres-Update präsentiert. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt, Heidelberg.
Im Gespräch: Prof. Monika Engelhardt (Freiburg), EHA 2016
Ein Vorteil des Proteasom-Inhibitors Carfilzomib ist, so Prof. Engelhardt, seine geringe Neurotoxizität. Weiterhin wurden in Studien zum Multiplen Myelom Kombinationspartner sowie Therapieregime für den Inhibitor untersucht. Zudem wurden auf dem EHA 2016 Daten präsentiert, die zeigen, dass Stammzelltransplantationen wichtig sind, um eine tiefe Remission zu erreichen.
Im Gespräch: Prof. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg), EHA 2016
Prof. Goldschmidt geht im Interview u.a. auf eine Studie ein, die zeigte, dass die Wirkung des CD38-Antikörpers Daratumumab in Kombination mit immunmodulatorischen Substanzen das Leben von Patienten mit einem Multiplen Myelom signifikant verlängert. Ein Forschungsschwerpunkt bleibt jedoch die Identifizierung neuer Biomarker für Therapieentscheidungen.
Im Gespräch: Prof. Monika Engelhardt (Freiburg), EHA 2016
Das multiple Myelom ist aufgrund der Zulassung neuer Medikamente besser behandelbar, so Prof. Monika Engelhardt. Zudem lässt sich die Therapie zunehmend individuell auf den Patienten abstimmen, da neue Kombinationsmöglichkeiten von Medikamenten geprüft worden sind. Um eine Therapieentscheidung zu treffen, spielt die Patientenfitness eine große Rolle
Im Gespräch: Prof. Dietger Niederwieser (Leipzig), EHA 2016
Prof. Niederweiser stellt eine Studie vor, die bei älteren AML-Patienten gezeigt hat, dass bei jenen Patienten, die eine Vortherapie mit genveränderten Substanzen erhalten haben, eine bessere Verträglichkeit der Chemotherapie beobachtet werden konnte. Auch wurden bei der AML Subgruppen identifiziert, die mit neuen zielgerichteten Substanzen behandelt werden können.
Im Gespräch: PD Dr. Barbara Eichhorst (Köln), EHA 2016
Im Interview spricht PD Dr. Eichhorst über die bisherigen Erfahrungen mit neuen Substanzgruppen bei der Therapie der CLL. Sie erläutert die Wirkmechanismen von BTK-Inhibitoren, PI3-Kinase-Inhibitoren sowie von Small Molecules. Außerdem geht die Expertin auf Daten zur Chemoimmuntherapie und MRD Negativität bei älteren Patienten ein.
Im Gespräch: Prof. Dietger Niederwieser (Leipzig), EHA 2016
Die digitale PCR verbessert den Nachweis einer MRD bei Patienten mit AML und CML, da mit dieser Methode festgestellt werden kann, ob maligne Zellen auch nach der Therapie vorhanden sind. Weiterhin berichtet Prof. Niederwieser von „spektakulären Ergebnissen“ durch die Gabe von bispezifischen Antikörpern und CART-Zellen bei AML und ALL.