Interview für Patienten mit Professor Kurt Miller, Berlin – EAU 2018
Eine Kombination aus immuntherapeutischen Substanzen hat sich in Studien bei Patienten mit mittlerer bis schlechter Prognose als wirksamer als zielgerichtete Medikamente herausgestellt. Laut Prof. Kurt Miller wird diese Kombination in Deutschland noch in diesem Jahr zugelassen. Auch wenn die erste Therapie nicht anschlägt, gibt es noch einige Möglichkeiten, weiter zu therapieren, so der Experte im Interview vom Europäischen Urologenkongress der EAU.
Professor Kurt Miller, Berlin, im Interview – EAU 2018
Immuntherapien werden in Zukunft in der Erstlinientherapie des Nierenzellkarzinoms eine große Rolle spielen, so Prof. Miller vom EAU 2018. Insbesondere die Kombination aus Ipilimumab und Nivolumab wird von dem Experten als bedeutsam eingeschätzt. Sunitinib könnte weiterhin bei Patienten mit guter Prognose eine Rolle spielen. Mit einer Immuntherapie in der Erstlinie gibt es in der Zweitlinie die Option eines klassischen TKIs.
Prof. Carola Berking, München, im Interview – DKK 2018
Die Debatte um den Einsatz einer Hochdosis-Therapie mit Ipilimumab zur adjuvanten Melanom-Behandlung ist quasi vom Tisch − zugunsten zweier neuer, besser verträglicher Therapieoptionen: der PD1-Immuncheckpoint-Inhibition und der zielgerichteten Kombination aus BRAF- und MEK-Inhibition, berichtet Prof. Berking vom DKK in Berlin. Darüber hinaus gibt es weitere interessante neue zielgerichtete Optionen beim fortgeschrittenen und/oder metastasierten Melanom.
Interview mit Prof. Axel Hauschild (Kiel) – ADO 2017
Prof. Hauschild berichtet über Ergebnisse einer Studie, in der die Kombination aus Nivolumab und Ipilimumab zu ähnlichen Remissionsraten bei Melanom-Patienten mit Hirnmetastasen führte wie Patienten ohne Hirnbeteiligung – ein Dogmabruch, wie der Experte betont. Weitere Themen sind aktuelle Ergebnisse der Checkmate-067-Studie (Vergleich von Nivolumab+Ipilimumab bzw. Nivolumab und Ipilimumab) hinsichtlich des Gesamtüberlebens und Strategien zum Nebenwirkungsmanagement unter der Therapie mit PD-1- und CTLA4-Antikörpern. Zudem gibt Hauschild einen Ausblick in die nahe Zukunft der immunonkologischen (Kombinations)-Therapie des metastasierten Melanoms. Mit freundlicher Unterstützung von Bristol-Myers Squibb.
Phase-III-Daten der CheckMate-238-Studie vorgestellt – ESMO-Kongress 2017
Derzeit ist eine adjuvante Therapie mit Immun-Checkpoint-Inhibitoren beim metastasierten Melanom noch nicht in Deutschland und Europa verfügbar. Die CheckMate-238-Studie hat den Nutzen der beiden Immun-Checkpoint-Inhibitoren Nivolumab und Ipilimumab im adjuvanten Setting beim Stadium-III/IV-Melanom untersucht. Nivolumab erwies sich als effektiver sowie verträglicher und stellt darüber hinaus auch eine Option für BRAF-mutierte Patienten dar.
Neue Daten zur kombinierten Checkpoint-Blockade beim SCLC vom ASCO-Kongress 2017
Ein Daten-Update der Phase I/II-CheckMate-032-Studie, die bei Patienten mit fortgeschrittenem oder metastasiertem kleinzelligen Lungenkarzinom (SCLC) nach vorheriger platinbasierter Erstlinientherapie Wirksamkeit und Sicherheit einer kombinierte Immun-Checkpoint-Blockade vs. Immun-Monotherapie geprüft hat, zeigte erneut die Überlegenheit der Kombinationstherapie. Mit den neuen Daten lagen erstmals Daten aus einer randomisierten Kohorte zur kombinierten Immuntherapie beim SCLC vor.
ADO 2017 – Expertengespräch Hautkrebs: Highlights und neue Daten Experten diskutieren auf dem ADO-Kongress 2017 u. a. neue Langzeitdaten zur zielgerichteten und Immuntherapie des metastasierten Melanoms und die Frage nach der Relevanz bei verschiedenen Subgruppen. Ebenfalls im Fokus: Aktuelle Ergebnisse zur Kombinationstherapie mit zielgerichteten und immunologisch wirksamen Substanzen sowie die Therapie in der Adjuvanz beim Melanom sowie aktuelle Studiendaten zu epithelialen Hauttumoren.
Prof. Carola Berking (München) im Interview – ADO-Kongress 2017 Professor Carola Berking berichtet vom ADO-Kongress über eine Fülle an aktuellen dermatologischen Studien zum Melanom, Merkelzellkarzinom und Basalzellkarzinom. Zwei KEYNOTE-Lectures hebt sie besonders hervor: den Vortrag zu "Epigenetik und Krebs" sowie die Präsentation zum Thema "UV-Genese von Melanomen". Auch die internationalen Daten vom ASCO Annual Meeting wurden erneut aufgegriffen, die die wachsende Bedeutung der Immuntherapie unterstreichen.
Interview mit Prof. Kurt Miller (Berlin) - DGU 2017 Mit Pembrolizumab steht nun für die Behandlung des Harnblasenkarzinoms sowohl in der First- als auch in der Secondline eine Substanz zur Verfügung, die gegenüber den herkömmlichen Therapien eine bessere Balance zwischen Effektivität und Nebenwirkungen zeigt. Die Immuntherapie mit Checkpoint-Inhibitoren werde sich, so Prof. Miller im Gespräch, bei der Mehrzahl der Patienten durchsetzen.
Interview mit Prof. Christian Doehn (Lübeck) - DGU 2017 Rund ein Dutzend verschiedener Medikamente ist momentan für die Behandlung des metastasierten Nierenzellkarzinoms zugelassen - „Fluch und Segen zugleich“, so Prof. Christian Doehn im Interview. Denn die Auswahlkriterien sind trotz zahlreicher Studien nicht eindeutig. Vor diesem Hintergrund ordnet Prof. Doehn die Ergebnisse der Checkmate-214-Studie ein, bei der Nivolumab plus Ipilimumab versus Sunitinib verglichen wurde, und geht auf mögliche Zweitlinientherapien ein.
Hohes, tiefes und langanhaltendes Ansprechen – ASCO Annual Meeting 2017
Als Erstlinientherapie beim nicht-resezierbaren, metastasierten malignen Melanom ist – unabhängig vom BRAF- und PD-L1-Status – für viele Patienten die Kombination aus Nivolumab plus Ipilimumab die Therapie der Wahl. In zwei Phase-II-Studien, die beim ASCO Annual Meeting 2017 präsentiert wurden, konnte der Therapieerfolg nun auch für Patienten mit Melanom-bedingter Hirnmetastasierung gezeigt werden. Mit freundlicher Unterstützung von Bristol-Myers Squibb.
Ergebnisse der MAPS2-Studie – ASCO Annual Meeting 2017
Die Phase-II-Studie MAPS2 zeigt eine verbesserte Krankheitsbekämpfung und verlängertes Überleben nach einer Behandlung mit Nivolumab allein oder in Kombination mit Ipilimumab bei Patienten mit malignem Pleuramesotheliom. Fachberatung: Dr. David Heigener, Großhansdorf.
Prof. Axel Hauschild (Kiel) − ASCO Annual Meeting 2017
Prof. Hauschild, Kiel, erörtert beim Post Chicago Cancer Meeting am 30. Juni 2017 in München neue Studiendaten zur Immun- und zielgerichteten Therapie vom ASCO-Kongress 2017 und gibt einen Ausblick auf die Möglichkeiten der Kombinations- und Sequenztherapie beim metastasierten Melanom. U.a. geht der Experte auf das Potential möglicher neuer Kombinationstherapien mit Pembrolizumab wie etwa der Kombination mit dem IDO1-Inhibitor Epacadostat ein, die derzeit in der KEYNOTE-252-Studie untersucht wird.
Prof. Wolfgang Schütte (Halle) im Interview auf dem ASCO Annual Meeting 2017
Prof. Schütte fasst die neuen Erkenntnisse zur Lungenkrebstherapie vom ASCO-Kongress 2017 zusammen. Er betont, dass zielgerichtete Therapien auch bei seltenen Mutationen (z.B. Exon-18) des NSCLCs wirksam sind. Außerdem erklärt er, dass eine Immuntherapie sowohl beim SCLC als auch beim Mesotheliom in Frage kommt. Beim Mesotheliom hält er sie sogar für besonders vielversprechend.
Prof. Ralf Gutzmer (Hannover) im Interview – ASCO Annual Meeting 2017
Beim ASCO Annual Meeting 2017 wurden für Nivolumab plus Ipilimumab, Nivolumab alleine sowie für eine BRAF/MEK-Kombination erste Daten aus Phase-II-Studien zur Wirksamkeit und Sicherheit bei Patienten mit asymptomatischen Hirnmetastasen präsentiert. Auf Basis der diskutierten Daten werde auch bei diesen Patienten die medikamentöse Therapie und hier insbesondere die Nivolumab plus Ipilimumab Kombination in den Vordergrund treten, so Prof. Ralf Gutzmer. Mit freundlicher Unterstützung der Bristol-Myers Squibb GmbH & Co. KGaA
Im Gespräch: Dr. Peter Mohr (Buxtehude) - ASCO Annual Meeting 2017
Für definierte Patientengruppen mit fortgeschrittenem malignem Melanom ist die adjuvante Therapie, z. B. mit Immuntherapeutika, eine vielversprechende Option, so Dr. Peter Mohr im Interview vom ASCO-Kongress 2017. Von einem frühen Einsatz von Immuntherapien erhofft sich der Experte ein besseres Ansprechen und ein längeres Gesamtüberleben. Außerdem erläutert Dr. Mohr neue Studiendaten zur Intensität einer adjuvanten Ipilimumab-Therapie beim fortgeschrittenen Melanom.
Wie PD Dr. Lorenzen in Frankfurt erläuterte, besteht ein hoher Bedarf an neuen Therapieoptionen beim Magenkarzinom nach Versagen der Erstlinientherapie. Die Expertin erörtert den gegenwärtigen Stand der Therapie und gibt einen Ausblick zu neuen zielgerichteten oder immuntherapeutischen Therapiemöglichkeiten.
Im Gespräch: Prof. Dirk Schadendorf (Essen), EADO 2017
Zielgerichtete Therapien und die Checkpoint-Blockade sind die neuen Standards in der Therapie des fortgeschrittenen Melanoms. Prof. Schadendorf fasst die Studienergebnisse zu den neuen Substanzen vom EADO 2017 zusammen. Erörtert wurden u.a. die Dauer der Therapie bei Checkpoint-Blockade und das Vorgehen bei der Kombination von zielgerichteter und Immuntherapie.
Im Gespräch: Prof. Dirk Schadendorf (Essen) - AACR 2017
Prof. D. Schadendorf erläutert die aktuellen Ergebnisse zur Wirksamkeit und Sicherheit der Phase-III-Studie CheckMate-067, die auf dem AACR 2017 präsentiert wurden. Die Studie untersuchte die synergistische Wirkung der beiden Checkpoint-Inhibitoren Nivolumab und Ipilimumab und verglich sowohl die Nivolumab-Ipilimumab-Kombination als auch die Nivolumab-Monotherapie mit der Ipilimumab-Monotherapie. Grundsätzlich sei die aktuelle Entwicklung ein dramatischer Fortschritt, so Prof. D. Schadendorf. Für viele Patienten sei es nun tatsächlich realistisch, von einem Langzeitüberleben zu sprechen und vielleicht sogar von einer Heilung zu träumen. Mit freundlicher Unterstützung von BMS.
Im Gespräch: PD Dr. Jessica C. Hassel, Universitätsklinikum Heidelberg, ADO 2016
Die Immuntherapie mit der Kombination von Nivolumab plus Ipilimumab hat sich beim fortgeschrittenen Melanom in der Erstlinie etabliert. PD Dr. Jessica C. Hassel, Universitätsklinikum Heidelberg sprach beim Deutschen Hautkongress über ihre Erfahrungen mit der Immuntherapie. Mit freundlicher Unterstützung der Bristol-Myers Squibb GmbH & Co. KGaA
Aktuelle Studiendaten zur Behandlung von Hautkrebs 2016
In den letzten Jahren hat es eine fulminante Entwicklung bei der Behandlung von Melanomen gegeben. Acht neue Medikamente wurden zur Therapie von Hautkrebs zugelassen. Im State-of-the-Art-Gespräch werden die neuen Medikamente vorgestellt, deren Wirkprinzipien sowie deren Auswirkungen auf den klinischen Alltag erläutert. Im Mittelpunkt stehen die Immuntherapien und zielgerichteten Therapien.
Im Gespräch: Prof. Axel Hauschild (Kiel) − ASCO Annual Meeting 2016
Prof. Hauschild, Kiel, stellt neue ASCO-Daten zur Immuntherapie in der Erstlinie des fortgeschrittenen malignen Melanoms vor und verweist auf die Bedeutung des neuen PD-1-Antikörpers Pembrolizumab. Wie der Experte u.a. erläuterte, zeigte sich die PD-1 Monotherapie der bisherigen Immunkombinationstherapie (CTLA4 + PD1) hinsichtlich Ansprechen und Verträglichkeit überlegen.
Im Gespräch: Prof. Wolfgang Schütte (Halle), ASCO Annual Meeting 2016
Prof. Wolfgang Schütte (Halle) erläutert am Rande des amerikanischen Krebskongresses die Bedeutung der Immuntherapie bei der Behandlung des fortgeschrittenen nicht-kleinzelligen Lungenkrebses (NSCLC). Die Immuntherapie wird beim NSCLC als Zweitlinientherapie angewendet und zeigt im klinischen Alltag sehr gute Ergebnisse. Von der therapeutischen Innovation profitieren Patienten ohne Mutationen im Tumor. Mit freundlicher Unterstützung von BMS.
Im Gespräch: Prof. Wolfgang Schütte (Halle), ASCO Annual Meeting 2016
Bei der Behandlung von nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) haben Immuntherapien in der Zweitlinie den Therapiestandard grundlegend verändert. Auf dem amerikanischen Krebskongress 2016 in Chicago wurden aktuelle Daten präsentiert, die eine gute Wirksamkeit einer doppelten Checkpoint-Blockade bei geringer Toxizität belegen. Mit freundlicher Unterstützung von BMS.
Im Gespräch: Prof. Ralf Gutzmer (Hannover), ASCO Annual Meeting 2016
Ein Update der CheckMate-067-Studie zeigt einen PFS-Vorteil von Nivolumab + Ipilimumab beim fortgeschrittenen Melanom, wie Prof. Gutzmer berichtet. Daneben stellt der Experte aktuelle Daten aus der CheckMate-069 Studie vor, die ebenfalls auf Vorteile für die Kombination hinweisen. Die Kombination kann mit einer erhöhten Nebenwirkungsrate verbunden sein, die jedoch durch ein entsprechendes Management in der Regel zu handhaben sind. Mit freundlicher Unterstützung von BMS
Im Gespräch: Prof. Dirk Schadendorf (Essen), DKK 2016
Prof. Dirk Schadendorf geht im Interview auf die rasante Entwicklung im Bereich der Dermatologischen Onkologie vor allem durch die Zulassung neuer zielgerichteter und immuntherapeutischer Substanzen ein. Zudem erörtert der Experte den Stellenwert der stratifizierten sequentiellen Therapie sowie von standardisierten Kombinationen heute und mit Blick auf die nächsten Jahre.
Ipilimumab ist ein vollständig humaner, monoklonaler, gegen das Protein CTLA-4 gerichteter IgG1- Antikörper. Dieses Protein ist ein negativer Regulator der T-Zell-Aktivierung. Zugelassen ist der Antikörper zur Behandlung des fortgeschrittenen Melanoms bei vorbehandelten Patienten.