Experten: Prof. Alexander Stein (Hamburg) und Prof. Sebastian Stintzing (Berlin)
Patient*innen mit einem metastasierten kolorektalen Karzinom (mCRC), deren Tumor eine Mikrosatelliten-Instabilität (MSI) oder Mismatch-Reparatur-Defizienz (MRD) aufweist, profitieren von Immuntherapien. Die Experten erläutern die aktuelle Evidenz für beide Strategien und gehen auf Patient*innen ein, die besonders lange auf eine solche Therapie ansprechen. Die Testung auf MSI und MRD ist essenziell.
Prof. Dr. Christoffer Gebhardt (Hamburg) im Interview – ADO 2022
Zur Therapie beim fortgeschrittenen Melanom gab es in den vergangenen Jahren und Monaten einige spannende Entwicklungen, welche die Hautkrebstherapie auch in der Praxis verändern. Auf dem Deutschen Hautkrebskongress 2022 wurden nun wichtige und bestätigende Updates u.a. zu den Studien CheckMate-76K und RELATIVITY-047 vorgestellt. Der Experte gibt einen Überblick zu aktuellen Diskussionen und zieht ein positives Fazit.
Prof. Dr. Frank Griesinger, Oldenburg im Interview – ESMO 2022
Sowohl zielgerichtete als auch Immuntherapien etablieren sich in der adjuvanten Therapie des NSCLC. Der Experte berichtet über Updates der Studien ADAURA und IMpower010 sowie neue Entwicklungen in der neoadjuvanten Therapie. Klinische Konsequenzen sind ein exaktes Staging, eine gute interdisziplinäre Besprechung im Tumorboard und die frühzeitige Testung auf relevante Biomarker.
Eine Biomarker-gerichtete Therapie bringt Erkrankten mit fortgeschrittenem Magenkrebs nur begrenzte Vorteile. In der K-Umbrella-GC-Studie verbesserten sich weder progressionsfreies- noch Gesamtüberleben im Vergleich zu Personen, die unabhängig von Biomarkern eine Standardtherapie erhielten. Dennoch gab es Vorteile für Immuntherapie in Subgruppen. Fachberatung: Prof. Dr. Florian Lordick (Leipzig)
Eine perioperative Immuntherapie zusätzlich zu einer Chemotherapie hat sich in der Phase-2b-Studie DANTE bei Patient*innen mit resezierbaren Adenokarzinomen des Magens und des ösophago-gastralen Übergangs als effektiv erwiesen. Die Betroffenen erreichten damit häufiger ein Downstaging und eine pathologische Tumorregression. Fachberatung: Prof. Dr. Florian Lordick (Leipzig)
Ergebnisse der GERCOR NEONIPIGA-Studie – ASCO-GI 2022
Patient*innen mit Adenokarzinomen des Magens/ösophago-gastralen Übergangs scheinen von einer neoadjuvanten Immuntherapie zu profitieren. Wie die Ergebnisse der GERCOR NEONIPIGA-Studie zeigen, werden dadurch hohe pathologische Remissionsraten erreicht. Fachberatung: Prof. Dr. Florian Lordick (Leipzig)
Prof. Peter J. Goebell, PD Dr. Philipp Ivanyi und Prof. Laura-Maria Krabbe diskutieren die neusten Daten vom ASCO GU 2021 zum Blasenkarzinom. Dabei gehen die Expert*innen besonders auf die adjuvante Immuntherapie beim muskelinvasivem Blasenkarzinom ein sowie auf die Veränderungen bei der Systemtherapie von Patient*innen mit metastasiertem Blasenkarzinom.
Prof. Dr. Jörg Trojan (Frankfurt/M.) im Interview – ESMO 2021
Die positiven Daten der AIO-Studie INNOTACE waren für den Experten das Highlight des Kongresses. Prof. Trojan spricht von einem „starken Signal“. Kleinere Studien aus Asien bestätigen den Nutzen von Checkpoint-Inhibitoren. Interessant war auch ein Update der IMbrave150-Studie mit Daten zu Patient*innen ohne Pfortaderinfiltration. Beim Cholangiokarzinom wurden Ergebnisse der AIO-Studie NIFE vorgestellt.
Pressemitteilung der Bristol-Myers Squibb GmbH & Co. KGaA
Bristol Myers Squibb (NYSE: BMY) today announced that Opdivo® (nivolumab) was approved by the U.S. Food and Drug Administration (FDA) for the treatment of patients with unresectable advanced, recurrent or metastatic esophageal squamous cell carcinoma (ESCC) after prior fluoropyrimidine- and platinum-based chemotherapy.
Längeres Gesamtüberleben mit Immuntherapie in CheckMate-648-Studie – ASCO Annual Meeting 2021
Sowohl die Kombination aus Immun- und Chemotherapie als auch eine doppelte Immuntherapie verlängerten das Gesamtüberleben von Patient*innen mit fortgeschrittenem Plattenepithelkarzinom der Speiseröhre im Vergleich zu einer alleinigen Chemotherapie. Die CheckMate-648-Studie weist damit den Weg für einen neuen Standard in der Erstlinie. Fachberatung: Prof. Dr. Florian Lordick (Leipzig)
Experten: Prof. Silvie Lorenzen (München), Prof. Stefan Kasper-Virchow (Essen)
Das Ösophaguskarzinom wird häufig erst in einem späten oder fortgeschrittenen Stadium erkannt, wenn die Prognose bereits ungünstig ist. In der Digitalreportage schildern die Experten Prof. Lorenzen (München) und Prof. Kasper-Virchow (Essen) den medizinischen Bedarf der Patienten für effektive Therapieoptionen und ordnen aktuelle Studienergebnisse zu immuntherapeutischen Ansätzen in die derzeitige Behandlungssituation ein.
PD Dr. Florian Fuchs (Erlangen) im Interview – ELCC 2021
Nicht nur über Erfolge berichtet PD Fuchs, auch negative Ergebnisse, wie die zu einem PARP-Inhibitor als Erhaltungstherapie in der PIPSeN-Studie, hält er für wichtig. Außerdem geht es um die Tumormutationslast als möglichen prädiktiven Marker. Für das Plattenepithelkarzinom stellt er vor: Follow-Up der KEYNOTE-407 und erste Daten zu einer neuen Immun-Chemo-Kombination.
Dr. Maximiliane Burgmann (München) im Interview – Wintersymposium 2020
Dr. Burgmann berichtet über die aktuellen Entwicklungen bei der operativen Therapie des Zervixkarzinoms. Strategien zur Deeskalation der Radikalität der Hysterektomie werden in den Studien SENTICOL I und II, ABRAX und SHAPE untersucht. Außerdem spricht sie über Systemtherapien für das fortgeschrittene Zervixkarzinom: Ein Antikörper-Wirkstoff-Konjugat und weitere Immuntherapien.
PD Dr. Matthias Scheffler (Köln) im Interview – WCLC 2020
Dr. Scheffler berichtet von drei Aufsehen erregenden Studien vom WCLC 2020: Die ADAURA-Studie untersuchte einen Tyrosinkinaseinhibitor bei Lungenkrebs-Patienten nach Resektion. In der CONFIRM-Studie wurde eine Immuntherapie für das Mesotheliom getestet. Die CodeBreaK 100-Studie zeigt gute Daten für eine neue gegen KRAS(G12C) gerichtete Therapie bei fortgeschrittenem Lungenkrebs.
Dr. Martin Sebastian (Frankfurt am Main) im Interview – WCLC 2020
Tritt bei Nichtrauchern eine familiäre Häufung von Lungenkrebs auf? Spielt die PD-L1-Expression bei einer immunonkologischen Kombinationstherapie des Mesothelioms eine Rolle? Ist es sinnvoll, NSCLC-Patienten mit einer immunonkologischen Komponente zu behandeln, auch wenn der PD-L1-Status negativ ist? Welche neuen Substanzen könnte es bald für NSCLC-Patienten mit bislang nicht zielgerichtet therapierbaren Tumoren geben? Dr. Sebastian spricht im Interview über diese und weitere Highlights des WCLC 2020.
Dr. Karl-Matthias Deppermann (Gerresheim) im Interview – WCLC 2020
Dr. Deppermann gibt einen umfassenden Überblick vom WCLC zu den neuen Daten und Updates laufender Studien beim nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom. Er bildet dabei das gesamte Spektrum vom frühen Stadium bis zur metastasierten Situation ab. Zum Abschluss skizziert er noch die neuen Erkenntnisse zum Mesotheliom, die Anlass zur Hoffnung auf eine Zweitlinienoption geben.
Prof. Dr. Annalen Bleckmann (Münster) im Interview – WCLC 2020
Prof. Bleckmann berichtet insbesondere über viel versprechende Immuntherapien: Follow-Up-Daten der Mono-Immuntherapie der IMpower110-Studie, die Daten der EMPOWER-Lung 1-Studie, neue Ergebnisse der Kombination aus Chemotherapie und Immuntherapie (KEYNOTE-189) sowie das Update zur CheckMate 9LA. Neben den Wirksamkeitsdaten bieten Subgruppenanalysen Hinweise für die mögliche Patientenselektion.
Prof. Dr. Peter J. Goebell (Erlangen) im Interview – ASCO-GU 2021
Prof. Dr. Goebell, Erlangen, stellt die wichtigsten Updates vor (KEYNOTE-426; CheckMate-214; CheckMate 9ER). Sein Highlight waren die Daten der CLEAR-Studie, die laut Goebell „den Therapiealltag verändern werden“. Außerdem erläutert er, welche Patient*innen weiterhin von einer TKI-Monotherapie profitieren könnten und stellt einen neuen Wirkstoffe als Alternative zur Checkpoint-Inhibition vor.
Prof. Salah-Eddin Al-Batran (Frankfurt/Main) im Interview – AIO 2020
Im Interview fasst Prof. Salah-Eddin Al-Batran, Frankfurt/Main, verschiedene neue Entwicklungen auf dem Gebiet der Immuntherapie von ösophagogastralen Tumoren zusammen. Er geht dabei näher auf die Studien CheckMate 577 beim Ösophaguskarzinom und CheckMate 649 beim fortgeschrittenen Magenkarzinom ein.
Gesamtüberleben von mehr als einem Jahr – ESMO-Kongress 2020
Beim ESMO-Kongress 2020 präsentierte Daten zeigten, dass immunonkologischen Kombinationstherapien bei HER2-negativen Karzinomen des Magens, des gastroösophagealen Übergangs und des Ösophagus das mediane Gesamtüberleben im Vergleich mit einer Chemotherapie auf mehr als ein Jahr verlängern. Prof. Dr. Markus Möhler, Erstautor der CheckMate 649, kommentiert die Ergebnisse in Hinblick auf die klinische Praxis.
In der Erstlinientherapie des fortgeschrittenen und metastasierten Nierenzellkarzinom (RCC) sind immunonkologische Mono- und Kombinationstherapien in der Erstlinientherapie ein neuer Standard. Die S3-Leitlinie wurde daher im Frühjahr aktualisiert. Neue Daten vom ASCO Annual Meeting und vom diesjährigen ESMO-Kongress stützen die bereits bekannten Daten. Sie werden kommentiert von PD Dr. Ivanyi und Prof. Peter Goebell.
Aktuelle Daten vom ESMO zeigen, dass Immuntherapien mit Checkpoint-Inhibitoren beim rezidivierenden und metastastierten Plattenepithelkarzinom des Kopf-Hals-Bereichs auch langfristig wirksam sind. Im lokal fortgeschrittenen Stadium gibt es sowohl ermutigende als auch enttäuschende Ergebnisse. Prof. Barbara Wollenberg und PD Dr. Martin Müller kommentieren die jüngsten Daten und ihren Stellenwert für die klinische Praxis.
Die CheckMate 649-Studie markiert einen Durchbruch in der Therapie von Patienten mit HER2-negativen gastroösophagealen Adenokarzinomen. So verlängerte die Kombination aus einer Immun- und einer Chemotherapie das Gesamtüberleben im Vergleich zu einer alleinigen Chemo. Dies ebnet möglicherweise den Weg für eine neue Standard-Erstlinientherapie. Fachberatung: Prof. Florian Lordick (Leipzig)
Bisher ist eine adjuvante Therapie bei Patienten mit Speiseröhrenkrebs/Tumoren des gastroösophagealen Übergangs nach einer Neoadjuvanz/Resektion nicht etabliert. Das könnte sich jetzt mit der CheckMate 577-Studie ändern: Die adjuvante Immuntherapie verdoppelt das krankheitsfreie Überleben. Fachberatung: Prof. Florian Lordick (Leipzig)
Prof. Dr. Frank Griesinger (Oldenburg) im Interview – ESMO-Kongress 2020
Beim diesjährigen virtuellen ESMO wurden wieder viele neue Studiendaten zur Therapie des Lungenkarzinoms präsentiert. So berichtet Prof. Frank Griesinger von den beeindruckenden Wirksamkeitsdaten der CROWN-Studie. Er diskutiert aber auch die Konsequenzen weniger eindeutiger Daten wie die zur adjuvanten Radiotherapie. Natürlich stand die Immuntherapie wieder im Fokus vieler Vorträge.
Was ist State of the Art in der Therapie des Melanoms und wie geht die Entwicklung weiter? Unsere Experten diskutierten über das Potenzial von Kombinations- und Sequenztherapien, den Stellenwert der Checkpoint-Inhibition und neue Anforderungen an das Nebenwirkungsmanagement. Auch beim nicht-melanozytären Hautkrebs gibt es Fortschritte.
Prof. Dr. Carola Berking (Erlangen) im Interview – ASCO Annual Meeting 2020
Das spannendste zum Melanom bezieht sich auf neue adjuvante & neoadjuvante Therapien, so Berking. Es liegen 3-Jahres Daten zur KEYNOTE-54 Studie vor: alle Subgruppen zeigen eine Risikoreduktion um 50% und 2/3 der Patienten sind rezidivfrei. Des Weiteren berichtet Sie über eine Studie, die möglicherweise zum Praxis-Changing führt. Es wurde eine Immuntherapie ohne vorherige Lypmhknoten-OP getestet.
Aktuelle Daten zur immunonkologischen Therapie des NSCLC - ASCO Annual Meeting 2020
Prof. Martin Reck fasst die auf dem ASCO Annual Meeting 2020 präsentierten Daten zur Erstlinientherapie des fortgeschrittenen, genetisch nicht veränderten NSCLC zusammen. Er hebt insbesondere die Ergebnisse der Studien CheckMate-9LA und CITYSCAPE zu Immuntherapien hervor, welche wegweisend für die künftige Behandlung in dieser Indikation sein könnten.
Interview mit Prof. Dr. Martin Reck (Großhansdorf) für Patienten – ASCO Annual Meeting 2020
Hinsichtlich der Immuntherapie beim Lungenkrebs sagt Reck: „Bei vielen Patienten können wir die Erkrankung nicht heilen, aber wir können versuchen, sie in eine stabile Situation zu überführen, ohne, dass die Lebensqualität zu sehr leidet – hier haben wir sehr hoffnungsvolle Daten gesehen.“ Zusätzlich erwähnt er, dass es sich auch bei bestehender Erkrankung lohne, mit dem Rauchen aufzuhören – hier sei ein positiver Effekt auf das Überleben beobachtet worden.
Prof. Dr. Martin Reck (Großhansdorf) im Interview – ASCO Annual Meeting 2020
Patienten mit fortgeschrittenem NSCLC können entweder onkogene Alterationen aufweisen oder, weit häufiger, ohne genetische Veränderungen sein – für beide Patientengruppen sind laut Reck dieses Jahr vielversprechende Daten vorgestellt worden. Er hob insbesondere die Studien CheckMate-227 und CheckMate-9LA zu Immuntherapie-Kombinationen hervor, welche große Beachtung gefunden hätten.
Pressemitteilung der Bristol-Myers Squibb GmbH & Co. KGaA
Bristol-Myers Squibb hat Follow-Up-Daten der CheckMate-205-Studie zu Nivolumab bei Patienten mit rezidiviertem/refraktärem Hodgkin Lymphom nach autologer Stammzelltransplantation vorgestellt. Die Daten zeigen mit einer ORR von mindestens 65% bei einem medianen Follow-Up von mindestens 16 Monaten ein lang anhaltendes Ansprechen, unabhängig von einer vorangegangenen Therapie mit Brentuximab Vedotin.
Chemotherapie-freie Alternative mit Immuntherapie beim NSCLC – DGHO 2019
Mit einer rein immunonkologischen Kombinationstherapie könnte sich bei therapienaiven NSCLC-Patienten ersten Mal eine chemotherapiefreie Alternative etablieren. PD Dr. Niels Reinmuth, München-Gauting, kommentierte am Rande der DGHO-Jahrestagung entsprechende Daten vom ESMO-Kongress und den möglichen Stellenwert dieses Ansatzes.
Immuntherapien wirksam beim Plattenepithelkarzinom – DGHO 2019
Aktuelle Daten aus der ATTRACTION3-Studie zeigen bei vorbehandelten Patienten mit einem Plattenepithelkarzinom für Nivolumab einen Vorteil beim Gesamtüberleben gegenüber der Chemotherapie. Prof. Dr. Markus Möhler, Mainz, kommentierte am Rande der DGHO-Jahrestagung in Berlin den Stellenwert von Nivolumab und Pembrolizumab.
Die Immuntherapie ist mit der Zulassung von Checkpoint-Inhibitoren in Japan und den USA erstmals in die Behandlung des fortgeschrittenen Magenkarzinoms eingezogen. Wie Prof. Florian Lordick, Leipzig, im Videointerview berichtet, machen diese Fortschritte Hoffnung auf eine Verbesserung der Prognose von Patienten mit dieser schwierigen Erkrankung.
Prof. Carola Berking (München) im Interview – ADO-Kongress 2018
In der Therapie des malignen Melanoms ist in letzter Zeit eine Reihe an neuen Optionen dazu gekommen. Welche Auswahlmöglichkeiten es in der Adjuvanz und in der metastasierten Situation gibt, erläutert Prof. Carola Berking (München) im Interview vom Deutschen Hautkrebskongress. Dabei geht sie auch auf die Herausforderungen neuer Toxizitätsprofile ein und erläutert die Rolle intraläsionaler Therapien.
In der Phase-III-Studie CheckMate 067 wurde eine Kombinationstherapie aus zwei Checkpoint-Inhibitoren mit den jeweiligen Monotherapien bei Patienten mit einem metastasieten Melanom verglichen. fortgeschrittenem Melanom zu vergleichen. Beim ESMO 2018 wurden die 4-Jahresdaten einschließlich der Ergebnisse zum Therapie-freien Intervall präsentiert, die darauf hinweisen, dass die Kombinationstherapie effektiv und verträglich ist. Mit freundlicher Unterstützung der Bristol-Myers Squibb GmbH & Co. KGaA
Statement von Prof. Wolfgang Schütte vom 24.09. - WCLC 2018
Die Therapie des operablen bzw. lokal fortgeschrittenen nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) steht für Prof. Schütte im Vordergrund seines WCLC-Rückblicks. Dazu gibt der Experte einen kurzen Überblick über die Ergebnisse dreier richtungsweisender Studien. Zum NSCLC im Stadium IV erläutert er die Ergebnisse einer Studie zur Kombination aus Immun- und Chemotherapie.
ADO 2018: Im Interview PD Dr. Thomas Eigentler, Universitätsklinikum Tübingen
Melanome haben trotz vollständiger Resektion ein sehr hohes Rezidivrisiko. In der Phase-III Studie CheckMate238 zeigte ein PD1-Inibitor bei Patienten im Stadium III und IV nach vollständiger Entfernung des Tumors erstmals ein signifikant verbessertes rezidivfreies Überleben gegenüber der Vergleichstherapie. Über diese und weitere Fortschritte bei der Behandlung des Melanoms spricht PD Dr. Eigentler auf dem ADO 2018 im Interview. Mit freundlicher Unterstützung von Brystol-Myers Squibb.
Mögliche Auswirkungen auf den klinischen Alltag und die Folgetherapien
Die Therapie des metastasierten Nierenzellkarzinoms befindet sich derzeit in einem deutlichen Wandel, etwa durch die Zulassung der Immunkombination aus Nivolumab und Ipilimumab für Patienten mit einem mittleren oder hohen Risiko in der Erstlinie. Welche weiteren Therapien aktuell oder auch künftig für die Erstlinientherapie verfügbar sind bzw. sein werden und wie sie eingesetzt werden können, diskutieren die vier Experten. Weitere Schwerpunkte der Diskussion sind mögliche Biomarker und die Auswirkungen auf die Wahl der Folgetherapien.
Nivolumab plus Ipilimumab beim mCRC mit MSI-H/dMMR – ESMO-Kongress 2018
Patienten mit metastasiertem Kolorektalkarzinom (mCRC) und Defekt im DNA-Mismatch-Repair-System (dMMR) sowie hoher Mikrosatelliteninstabilität (MSI-H) haben eine besonders schlechte Prognose. Auf dem diesjährigen Europäischen Krebskongress wurden erste Studiendaten einer Kombination von Nivolumab und niedrig dosiertem Ipilimumab in der Erstlinientherapie dieser Patientengruppe vorgestellt.Fachberatung: Prof. Michael Geißler (Esslingen)
Prof. Marc-Oliver Grimm (Jena) im Interview – ESMO 2018
Für Nierenkrebs-Patienten wird sich die Therapie bald „gravierend ändern“, sagt Prof. Marc-Oliver Grimm mit Blick auf neue Studienergebnisse, die beim Europäischen Krebskongress 2018 vorgestellt wurden. Welche neuen Therapiemöglichkeiten sich durch den Einzug der Immuntherapie in die Erstlinienbehandlung bieten, welche Wirkungen zu erwarten sind und was Patienten in puncto Nebenwirkungen wissen müssen, erfahren Sie im Interview.
Prof. Marc-Oliver Grimm (Jena) im Interview – ESMO 2018
„Die erste Linie wird im nächsten Jahr eine andere sein als heute“, fasst Prof. Grimm die aktuelle Datenlage zum Nierenzellkarzinom vom ESMO-Kongress 2018 zusammen. Zahlreiche Phase-III-Studien bestätigten die Effektivität von Immun-Kombinationstherapien, sodass hier neue Zulassungen zu erwarten seien. Weiter erläutert Grimm interessante Daten zur Dosis-Variation bei der Kombination aus Nivolumab und Ipilimumab beim Blasenkarzinom und den derzeitigen Stand der Immuntherapie beim Prostatakarzinom.
Jürgen Gschwend (München) im Interview – DGU-Kongress 2018
Die Therapielandschaft hat sich beim fortgeschrittenen Harnblasenkarzinom in letzter Zeit stark verändert. Stand früher in der metastasierten Situation nur die Chemotherapie zur Verfügung, kann nun bei bestimmten Patientengruppen eine Immuntherapie eingesetzt werden. In der Zweitlinie ist die Therapie mit Checkpoint-Inhibitoren mittlerweile etabliert. Prof. Jürgen Gschwend gibt einen Überblick über den derzeitigen Stand und einen Ausblick auf den Einsatz von Immuntherapien in der (Neo)Adjuvanz.
Prof. Kurt Miller (Berlin) im Interview – DGU-Kongress 2018
Bisher galt eine Nephrektomie in der Therapie des fortgeschrittenen Nierenzellkarzinoms als Standard. Eine randomisierte Studie hat nun gezeigt, dass Patienten unter einer Anti-VEGF-Behandlung davon nicht profitieren – was auch beim DGU-Kongress zu angeregten Diskussionen führte, so Prof. Kurt Miller im Interview. Für Gesprächsstoff sorgte auch das negative CHMP-Votum bezüglich der Immuntherapie Ipilimumab plus Nivolumab. Die Kombination hatte sich in der CheckMate-214-Studie als durchaus vielversprechend erwiesen.
Experten diskutieren aktuelle Therapiestrategien beim Melanom, kutanen Plattenepithelkarzinom und beim Merkelzellkarzinom Immuntherapien haben in den letzten Jahren die Melanomtherapie geradezu revolutioniert. Wie unsere Experten live vom Deutschen Hautkrebskongress 2018 berichten, belegen neue Studiendaten das Potenzial der Checkpoint-Inhibition auch in der Adjuvanz und in Kombination mit molekular-zielgerichteten Substanzen. Beim Plattenepithelkarzinom der Haut und beim Merkelzellkarzinom gibt es hier ebenfalls vielversprechende Ergebnisse. Weitere Themen der Diskussionsrunde sind u. a. der fragliche Nutzen der Lymphknotendissektion, Biomarker als Prognosefaktoren und die palliative Melanomtherapie.