Die wichtigsten Erkenntnisse aus Kongressen und Veröffentlichungen dieses Jahres
Experten diskutieren über neue Substanzen und aktuelle Studienergebnisse zur Therapie des metastasierten Nierenzellkarzinoms. Durch neue Substanzen wie den PD-1-Inhibitor Nivolumab oder den Multikinase-Inhibitor Cabozantinib wird es in den nächsten Jahren eine Änderung bei den zur Zeit gängigen Therapien und Behandlungssequenzen geben.
Darmkrebs: Lokalisation des Primärtumors - ASCO Annual Meeting 2016
In der CALGB-Studie wurde gezeigt, dass in der 1st-Line bei mCRC-Patienten kein statistischer Unterschied zwischen Antikörpern, die zusätzlich zur Chemotherapie gegeben wurden, im Gesamtüberleben erzielt werden konnte. Daher wurde nun untersucht, ob die Seitenlokalisation des Primärtumors einen Einfluss auf das Ergebnis hat. Fachberatung: Prof. Dirk Arnold (Lissabon)
ASCO Annual Meeting 2016: Vergleich von vier adjuvanten Chemotherapien
In der E1505-Studie wurde evaluiert, ob es bei Patienten mit einem resezierten nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom im frühen Stadium einen signifikanten Unterschied zwischen den Chemotherapie-Regimen mit Vinorelbin, Docetaxel, Gemcitabin oder Pemetrexed im Gesamtüberleben gibt. Fachberatung: Dr. Sylvia Gütz (Leipzig)
Im Gespräch: Prof. Michael Untch (Berlin), DKK 2016
Prof. Michael Untch, Berlin, Keynote Speaker der Plenarsitzung „Individualisierte Therapie des Mammakarzinoms“ äußert sich zu neuesten Erkenntnissen der Tumorbiologie des Mammakarzinoms. Der Experte fasst aktuelle Forschungsergebnisse zu Gensignaturen zusammen, die das Potential besitzen, Diagnostik und Therapie langfristig zu verbessern.
Der Wirkstoff Bevacizumab wird zur Behandlung des metastasierten Kolon- oder Rektumkarzinoms, in Kombination mit Paclitaxel oder Capecitabin zur Behandlung des metastasierten Mammakarzinoms, gemeinsam mit Platin-Derivaten beim fortgeschrittenen nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinom und zusammen mit Interferon alfa -2a beim metastasierten Nierenzellkarzinom eingesetzt.