Wenn ein differenziertes Schilddrüsenkarzinom radiojodrefraktär wird, sind die Behandlungsmöglichkeiten beschränkt. Therapien mit zielgerichteten Substanzen haben in den Zulassungsstudien Verbesserungen des progressionsfreien Überlebens gezeigt, führen aber mitunter zu höhergradigen Nebenwirkungen. Wann und mit welcher Dosierung sollte man daher eine Systemtherapie starten?
Beginn der Therapie – besser mit zulassungskonformer Dosis
Zur Behandlung des fortgeschrittenen Radiojod-refraktären differenzierten Schilddrüsenkarzinoms (RR-DTC) stehen wirksame Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKI) zur Verfügung. Beim Auftreten bestimmter Nebenwirkungen sollte die tägliche Dosisverringert oder ausgesetzt werden. Kann eine von Therapiebeginn an verringerte Dosis bei gleicher Wirksamkeit das Sicherheitsprofil verbessern?
Gilead Sciences gab am vergangenen Dienstag die neue Zulassungserweiterung der CAR-T-Zelltherapie für Axicabtagen-Ciloleucel beim rezidivertes/refraktäres follikuläres Lymphom (r/r FL) bekannt.
Therapiemanagement essenziell für den Behandlungserfolg
Immuntherapie-basierte Kombinationen sind in der Erstlinientherapie des metastasierten Nierenzellkarzinoms (mRCC) Standard. Damit Patient*innen von der nachgewiesenen Effektivität auch im klinischen Alltag optimal profitieren können, sind eine frühzeitige Diagnose und Behandlung von therapiebedingten Nebenwirkungen entscheidend. Prof. Dr. Michael Staehler, München, kommentiert aktuelle Empfehlungen.
Überzeugende Ansprechraten und Überlebensdaten in den Zulassungsstudien
Für Patientinnen mit einem fortgeschrittenen oder rezidivierten/metastasierten Endometriumkarzinom ohne kurative operative oder strahlentherapeutische Option gab es lange keine überzeugenden Behandlungsalternativen. Im Jahr 2017 sind in den USA und 2021 auch in der Europäischen Union endlich wirkungsvolle zielgerichtete Therapien für diese Indikation zugelassen worden. Prof. Michael Patrick Lux (Paderborn) kommentiert diesen Fortschritt.
Daten aus Deutschland spiegeln Behandlungsrealität wider
Prof. Dr. Arndt Vogel, Hannover, berichtet über aktuelle Daten zur medikamentösen Therapie des fortgeschrittenen Leberzellkarzinoms (HCC) aus dem Behandlungsalltag. Dem Experten zufolge spiegeln sie die Realität gut wider, denn „es handelt sich um Patient*innen, die wir in Deutschland täglich sehen: mit weit fortgeschrittenen Tumoren, Gefäßinfiltration und einer schlechten Leberfunktion“.
Prof. Dr. Viktor Grünwald, Essen, spricht im UroTube-Interview über spannende Daten vom International Kidney Cancer Symposium (IKCS) 2021. Vor allem Checkpoint-Inhibitor-basierte Kombinationstherapien setzen neue Standards für die Erstlinie des fortgeschrittenen/metastasierten Nierenzellkarzinoms. Doch welche Therapien sind dann für die Zweitlinie geeignet?
Die Ergebnisse des Expert*innengesprächs auf einen Blick
Die Ergebnisse der Expertenrunde aus Urologen und Onkologen stehen jetzt nun als schriftliche Zusammenfassung zur Verfügung. Ein Schwerpunkt ist die immer komplexere Therapiesituation im fortgeschrittenen Stadium. Als Ergänzung empfehlen wir einen Blick in die Video-Aufzeichnung der diskussionsfreudigen Expertenrunde aus Urolog*innen und Onkolog*innen.
Prof. Dr. Gunhild von Amsberg (Hamburg) im Interview – ESMO 2021
Prof. Dr. Gunhild von Amsberg (Hamburg) berichtet im Interview von den neuesten Resultaten, die zur Behandlung des fortgeschrittenen und metastasierten Nierenzellkarzinoms auf dem ESMO 2021 sowie auf dem DGU 2021 präsentiert worden sind. Neben einigen Updates zu immunonkologischen Kombinationstherapien erläutert Prof. von Amsberg die Relevanz einer geeigneten Folgelinientherapie.
Interview mit Prof. Dr. Dorothée Nashan (Dortmund) für Patient*innen – ADO 2021
Die Hautkrebsexpertin gibt einen Überblick über die Behandlungsoptionen bei „Weißem“ Hautkrebs. Sie erläutert, dass ein Basalzellkarzinom mit Salben, Operationen oder Tabletten behandelt werden kann. Seit Neuestem gibt es auch eine Infusionstherapie. Bei der Aktinischen Keratose können ebenfalls örtlich wirkende Therapien angewendet werden. Auch hier wurden neue Wirkstoffe zugelassen.
Interview mit Prof. Sara Brucker (Tübingen) für Patienten – Senologiekongress 2021
Prof. Brucker zieht Bilanz vom diesjährigen Senologiekongress und beschreibt die Besonderheiten dieser interdisziplinären Zusammenkunft. Wichtigste Themen waren die Individualisierung der medikamentösen Therapie, der Operation, der Strahlentherapie sowie der Früherkennung. Brucker beschreibt auch, was die Herausforderung der nächsten Jahre in der Senologie sein werden.
Prof. Sara Brucker (Tübingen) im Interview – Senologiekongress 2021
Der diesjährige Kongress der Deutschen Gesellschaft für Senologie fand virtuell statt. Prof. Brucker berichtet, inwiefern er dennoch erfolgreich war. Sie spricht auch über Schwerpunkte wie die Personalisierung von Therapie und Prävention, sowie den Einsatz Künstlicher Intelligenz. Die Besonderheit der Senologie sei ihre hohe Interdisziplinarität, so Brucker.
Prof. Christian Jackisch (Offenbach) im Interview – ASCO Annual Meeting 2021
Prof. Christian Jackisch, Offenbach, berichtet im Interview von neuen wichtigen Erkenntnissen zum frühen Mammakarzinom vom ASCO-Kongress 2021. Hierbei spricht er vor allem über das molekulare Management. Welche Patientengruppen profitieren vom molekularen Management und für welche Therapieformen ist es angebracht oder gar erforderlich? Dabei fließen auch die wichtigsten Daten der OlympiA-Studie ein.
Wenn ein differenziertes Schilddrüsenkarzinom radiojodrefraktär wird, sind die Behandlungsmöglichkeiten beschränkt. Therapien mit zielgerichteten Substanzen haben in den Zulassungsstudien Verbesserungen des progressionsfreien Überlebens gezeigt, führen aber mitunter zu höhergradigen Nebenwirkungen. Wann und mit welcher Dosierung sollte man daher eine Systemtherapie starten?
Vorstellung erster Resultate der CLEAR-Studie beim ASCO GU und im NEJM
Mit der Studie CLEAR (Keynote 581) wurde auf dem ASCO GU 2021 eine weitere positive klinische Phase-III-Studie einer immunonkologischen Kombinationstherapie für die Erstlinie des fortgeschrittenen/metastasierten Nierenzellkarzinoms präsentiert. Zur gleichen Zeit erschienen die Ergebnisse der CLEAR-Studie im New England Journal of Medicine. Hier finden Sie die wichtigsten Daten dieser Studie, kommentiert von Prof. Dr. Viktor Grünwald, Essen.
Interview mit Prof. Dr. Peter R. Galle (Mainz) für Patienten – ASCO GI 2021
Für Patienten mit einem nicht operablen oder metastasierten Leberzellkarzinom stehen heute verschiedene Therapieoptionen zur Verfügung, die das Überleben von Patienten deutlich verlängern können. Gerade für diese gewonnene Lebenszeit hat die Lebensqualität eine besondere Bedeutung für Patienten und deren Angehörige. Daher werden Ärzte zukünftig bei der Wahl der Therapie auch deren Einfluss auf die Lebensqualität betrachten und berücksichtigen.
Aktuelle Daten zur immunonkologischen Therapie des NSCLC - ASCO Annual Meeting 2020
Prof. Martin Reck fasst die auf dem ASCO Annual Meeting 2020 präsentierten Daten zur Erstlinientherapie des fortgeschrittenen, genetisch nicht veränderten NSCLC zusammen. Er hebt insbesondere die Ergebnisse der Studien CheckMate-9LA und CITYSCAPE zu Immuntherapien hervor, welche wegweisend für die künftige Behandlung in dieser Indikation sein könnten.
Prof. Miller und PD Dr. Suttmann im Interview – DGU 2019
Prof. Kurt Miller (Berlin) und PD Dr. Henrik Suttmann (Hamburg) fassen die aktuelle Datenlage zur Behandlung des Hochrisiko-nicht metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinoms (M0CRPC / nm-CRPC) mit einem Androgenrezeptor-Inhibitor zusammen. Sie ordnen die Daten außerdem in den Praxisalltag ein. Mit freundlicher Unterstützung der Janssen-Cilag GmnH