Kein Überlebensvorteil durch Zugabe von Doxorubicin zu Sorafenib
In einer Phase-II-Studie hatte sich gezeigt, dass Patienten mit fortgeschrittenem hepatozellulärem Karzinom (HCC) signifikant länger lebten, wenn zur Standardtherapie Sorafenib noch Doxorubicin hinzugegeben wurde. Eine beim ASCO Annual Meeting 2016 präsentierte Phase-III-Studie konnte dieses Ergebnis nicht verifizieren. Fachberatung: Prof. Florian Lordick, Leipzig.
Im Gespräch: Prof. Florian Lordick (Leipzig) – WCGIC 2016
Zur Behandlung des hepatozellulären Karzinoms in der 2nd-Line könnte sich Regorafenib als neuer Behandlungsstandard etablieren, so Prof. Lordick. Auf dem WGCIC wurde erstmals eine Phase-3-Studie vorgestellt, die einen OS-Vorteil gezeigt hat. Weiterhin stellt der Experte aktuelle Daten zum Magenkarzinom und kolorektalen Karzinom vor.
DKK 2016: Prof. Arndt Vogel, Hannover, im Gespräch
Sorafenib ist als systemische Therapie beim hepatozellulären Karzinom zugelassen – wann sollte mit einer solchen Behandlung begonnen werden? Prof. Vogel über den richtigen Zeitpunkt für den Wechsel von der interventionellen zur systemischen Therapie und über Patientengruppen, die hiervon besonders profitieren. Mit freundlicher Unterstützung der Bayer Vital GmbH
Der Multikinasehemmer Sorafenib ist zur Behandlung von Patienten mit fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom, beim hepatozellulären Karzinom (HCC), Sunitinib außerdem nach Versagen der Therapie mit Imatinib zur Behandlung gastrointestinaler Stomatumoren (GIST) sowie des neuroendokrinen Tumors der Bauchspeicheldrüse (pNET) indiziert.