Die finalen Ergebnisse der TITAN-Studie bestätigen die der ersten Analyse: Durch die Zugabe eines Androgenrezeptor-Inhibitors zu einer Androgendeprivation hatten Patienten mit kastrationssensitivem metastasiertem Prostatakarzinom einen deutlichen Überlebensvorteil. Fachberatung: Prof. Kurt Miller (Berlin)
Ergebnisse der 2. Kohorte aus der EV-201-Studie - ASCO-GU 2021
Auch Cisplatin-naive Patienten mit fortgeschrittenem Urothelkarzinom scheinen von einer Therapie mit einem Antikörper-Wirkstoff-Konjugat zu profitieren. In der EV-201-Studie erreichten die Teilnehmer ein anhaltendes Ansprechen. Die Daten zu PFS und OS waren laut den Studienautoren vielversprechend. Fachberatung: Prof. Kurt Miller (Berlin)
Initiale Ergebnisse der CheckMate 274-Studie - ASCO-GU 2021
Patienten mit muskelinvasivem Urothelkarzinom scheinen nach einer radikalen Operation von einer adjuvanten Therapie zu profitieren. Darauf deuten die Daten der CheckMate274-Studie hin. Sowohl Wirksamkeit als auch Sicherheit der initialen Ergebnisse überzeugten. Fachberatung: Prof. Kurt Miller (Berlin)
PD Dr. Florian Fuchs (Erlangen) im Interview – ELCC 2021
Nicht nur über Erfolge berichtet PD Fuchs, auch negative Ergebnisse, wie die zu einem PARP-Inhibitor als Erhaltungstherapie in der PIPSeN-Studie, hält er für wichtig. Außerdem geht es um die Tumormutationslast als möglichen prädiktiven Marker. Für das Plattenepithelkarzinom stellt er vor: Follow-Up der KEYNOTE-407 und erste Daten zu einer neuen Immun-Chemo-Kombination.
Interview mit PD. Dr. Carsten Kempkensteffen (Berlin) – ASCO-GU 2021
Der Experte stellt interessante Daten aus vier Studien vor und ordnet sie in die Praxis ein. Diese untersuchten den Nutzen einer intensivierten Salvage-Radiotherapie, das Outcome unter Abirateron vs. Docetaxel in der klinischen Praxis beim mHSPC, die Auswirkungen einer verzögerten Operation auf die Prognose sowie den extraperitonealen vs. transperitonealen Zugang bei der roboterassistierten Prostatektomie.
Durch den demografischen Wandel und die wachsende Wirksamkeit onkologischer Therapien steigt die Zahl der Menschen, die nach Primärbehandlung einer Krebserkrankung geheilt sind oder sich in langanhaltender Remission befinden, stetig an. Die bisher übliche starre strukturierte Tumornachsorge stößt an die Kapazitätsgrenzen der Gesundheitssysteme.
Die Therapie mit einem Antikörper-Arznei-Konjugat verlängerte in der Phase-3-Studie EV-301 das Überleben von Patienten mit lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Urothelkarzinomen nach vorausgegangener Systemtherapie. Das Risiko, zu sterben, war mit der Substanz um 30 Prozent verringert. Nebenwirkungen traten in beiden Studienarmen etwa gleich häufig auf. Fachberatung: Prof. Axel Merseburger (Lübeck)
Ergebnisse der Phase 2-Studie SWOG 1500 - ASCO-GU 2021
Der MET-Signalweg scheint kein attraktives Therapieziel beim metastasierten papillären Nierenzellkarzinom zu sein. Ein MET-Inhibitor war in der SWOG-Studie nicht wirksamer als der Standard. Dafür verbesserte ein Tyrosinkinase-Hemmer das progressionsfreie Überleben der Patienten. Fachberatung: Prof. Axel Merseburger (Lübeck)
Für Patienten mit fortgeschrittenem Nierenkrebs ergibt sich eine neue Erstlinien-Therapieoption. Die Kombination aus einem Tyrosinkinasehemmer und einem monoklonalen Antikörper war in der CLEAR-Studie dem Standard überlegen. Fachberatung: Prof. Axel Merseburger (Lübeck)
Interview mit PD Dr. Maria de Santis (Berlin) für Patienten – ASCO-GU 2021
Eine von Dr. de Santis vorgestellte Studie untersuchte ein Antikörper-Wirkstoff-Konjugat: Ein Chemotherapeutikum gekoppelt an einen spezifischen Antikörper. Dr. de Santis stellt die guten Ergebnisse vor und die Nebenwirkungen. Eine weitere Studie bestätigte eine Immuntherapie bei Patienten, die nicht fit sind für eine Platin-haltige Therapie und eine hohe Expression des Biomarkers PD-L1 haben.
PD Dr. Maria de Santis (Berlin) im Interview – ASCO-GU 2021
Zwei für die zukünftige Praxis richtungsweisende Studien stellt PD de Santis vor: Die eine beschäftigte sich mit der Frage des schlechteren Outcomes von Frauen mit Harnblasenkarzinom. In einer prospektiven Studie wurden dafür Patienten auf Keimbahnmutationen untersucht. Die andere Studie setzte ein Antikörper-Wirkstoff-Konjugat bei nicht-Cisplatin-fitten Patienten ein.
Prof. Dr. med. Florian Lordick (Leipzig) im Interview – ASCO GI 2021
Prof. Dr. Florian Lordick, Leipzig, stellt wichtigste Updates vor. Die FIGHT-Studie untersuchte einen FGFR2b-Antikörper und zeigte vielversprechende Ergebnisse. Außerdem geht er auf die PANTHERA-Studie sowie die LEAP-005-Studie ein, in der ein Tyrosinkinase mit einem Checkpoint-Inhibitor kombiniert wurde. Zum Ende stellt er Biomarker vor, die zukünftig von Interesse sein könnten.
Prof. Dr. Peter Albers (Düsseldorf) im Interview – ASCO-GU 2021
Prof. Albers stellte jeweils zwei Studien für die beiden Krebsindikationen vor. Für den Blasenkrebs: Eine positive Studie mit einem Antikörper-Wirkstoff-Konjugat in der Zweitlinie und eine Studie mit überraschend guten Daten eines Checkpoint-Inhibitors in der Adjuvanz. Für den Hodenkrebs: Vergleich von MRT und CT in der Seminomnachsorge und Erfolg der Resektion von Seminommetastasen.
Die 8. Version der TNM-Klassifikation bedeutete für das Oropharynxkarzinom einen Paradigmenwechsel, da eine Trennung der Klassifikation in Abhängigkeit zur Assoziation mit einer Humanen Papillomvirus-Koinfektion hergestellt wurde.Unter Berücksichtigung der Literatur wird hier eine Übersicht über die Besonderheiten HPV-assoziierter Karzinome, die Neuerungen der TNM-Klassifikationen sowie die bestehenden Diskussionspunkte gegeben. Durch die Revision wurde die prognostische Aussagekraft der TNM-Klassifikation verbessert. Es bestehen jedoch weiterhin tumor- und patientenabhängige Einflussfaktoren, die bei der Erstellung von zukünftigen Versionen berücksichtigt werden müssen. Lesen Sie mehr dazu im Beitrag von C. Becker et al.
PD. Dr. Carsten Kempkensteffen (Berlin) im Interview – ASCO-GU 2021
Der Experte stellt interessante Daten aus vier Studien vor und ordnet sie in die Praxis ein. Diese untersuchten den Nutzen einer intensivierten Salvage-Radiotherapie, das Outcome unter Abirateron vs. Docetaxel in der klinischen Praxis beim mHSPC, die Auswirkungen einer verzögerten Operation auf die Prognose sowie den extraperitonealen vs. transperitonealen Zugang bei der roboterassistierten Prostatektomie.
Interview mit Prof. Dr. Peter R. Galle (Mainz) für Patienten – ASCO GI 2021
Für Patienten mit einem nicht operablen oder metastasierten Leberzellkarzinom stehen heute verschiedene Therapieoptionen zur Verfügung, die das Überleben von Patienten deutlich verlängern können. Gerade für diese gewonnene Lebenszeit hat die Lebensqualität eine besondere Bedeutung für Patienten und deren Angehörige. Daher werden Ärzte zukünftig bei der Wahl der Therapie auch deren Einfluss auf die Lebensqualität betrachten und berücksichtigen.
Prof. Dr. Kurt Miller (Berlin) im Interview – ASCO-GU 2021
Drei Studien stehen im Fokus des Experten: Die finalen Ergebnisse der TITAN-Studie beim mHSPC sind Prof. Miller zufolge überzeugend. Dagegen stellt sich trotz positiver Daten der ACIS-Studie die Frage nach dem praktischen Stellenwert der Kombi Apalutamid + Abirateron beim mCRPC. Sehr vielversprechend sind in derselben Indikation die Daten der TheraP-Studie zur Radioligandentherapie in der Drittlinie.
Interview mit Prof. Dr. Peter J. Goebell (Erlangen) für Patienten – ASCO-GU 2021
Die Entwicklung bei der Therapie des Nierenzellkarzinoms schreitet weiter voran. Prof. Goebell, Erlangen, wirft „einen hoffnungsvollen Blick in die Zukunft, dass diese Krankheit für viele Patient*innen in einem stabilen Zustand gebracht werden kann. Und das bei einem hohen Maß an Lebensqualität“. Außerdem geht der Experte auf das aktuelle Thema einer Therapie mit Checkpoint-Inhibitoren während der Corona-Pandemie ein.
Prof. Dr. Peter J. Goebell (Erlangen) im Interview – ASCO-GU 2021
Prof. Dr. Goebell, Erlangen, stellt die wichtigsten Updates vor (KEYNOTE-426; CheckMate-214; CheckMate 9ER). Sein Highlight waren die Daten der CLEAR-Studie, die laut Goebell „den Therapiealltag verändern werden“. Außerdem erläutert er, welche Patient*innen weiterhin von einer TKI-Monotherapie profitieren könnten und stellt einen neuen Wirkstoffe als Alternative zur Checkpoint-Inhibition vor.
Interview mit Prof. Dr. Florian Lordick (Leipzig) für Patienten – ASCO-GI 2021
Ob zielgerichtete Antikörpertherapie, innovative Kombinationstherapien, neue Behandlungsstrategien bei Patienten mit Mikrosatelliteninstabilität oder sogar an das individuelle Mikrobiom angepasste Therapien: Die Behandlung von Magenkrebs wird zukünftig immer personalisierter. Prof. Lordick trägt die neuesten Erkenntnisse vom Krebskongress verständlich vor.
Systemtherapie, Biomarker und COVID-19-Pandemie – ASCO-GI 2021
Der Bedarf an wirksamen systemischen Therapien ist im metastasierten Stadium des CRC unverändert hoch. Prof. Dr. Meinolf Karthaus kommentiert besonders interessante Daten zu Immun-Chemotherapiekombinationen, zur Therapieoptimierung durch geeignete Biomarker (ctDNA) und die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Patientenversorgung. Fachberatung: Prof. Dr. Meinolf Karthaus (München)
Ob eine Erhaltungstherapie mit einem PARP-Inhibitor Patienten mit metastasiertem Pankreaskarzinom Vorteile bringt, wurde in der POLO-Studie untersucht. Die Gesamtheit der Ergebnisse deutet auf einen klinischen Benefit hin. Fachberatung: Prof. Florian Lordick (Leipzig)
FIGHT-Studie erreicht primären Endpunkt – ASCO-GI 2021
Ein neuer monoklonaler Antikörper brachte bei Patienten mit fortgeschrittenem Magenkrebs/Karzinomen des ösophago-gastralen Übergangs einen klinischen Benefit: Das progressionsfreie Überleben verlängerte sich im Vergleich zu Placebo um rund zwei Monate. Fachberatung: Prof. Florian Lordick (Leipzig)
Finale Ergebnisse der ClarIDHy-Studie – ASCO-GI 2021
Die finale Auswertung der ClarIDHy-Studie untermauert den klinischen Benefit eines IDH1-Inhibitors bei Patienten mit fortgeschrittenem IDH1-mutiertem Cholangiokarzinom. Der Wirkstoff war sowohl hinsichtlich des progressionsfreien als auch des Gesamtüberlebens einem Placebo überlegen. Fachberatung: Prof. Florian Lordick (Leipzig)
Mittwoch, d. 10. Februar 2021 Arzneimittelpreise: mit Michael Hennrich, MdB, Prof. Josef Hecken (Unparteiischer Vorsitzender des G-BA) und Prof. Dr. med. Bernhard Wörmann (Medizinischer Leiter der DGHO)
Mittwoch, d. 10. März 2021 Ambulante Versorgung: u. a. mit Prof. Dr. med. Wolfgang Knauf (Vorsitzender des BNHO) und Prof. Dr. med. Andrew Ullmann, MdB
Mittwoch, d. 24. März 2021: Stationäre Versorgung: mit Prof. Dr. med. Hermann Einsele (Vorsitzender der DGHO), Dr. Martin Siess (Vorstand Ressort Krankenversorgung, Universitätsmedizin Göttingen) und Christian Wylegalla (Pflegedienstleitung, Universitätsklinikum Freiburg).
Die Therapie mit einem Immuncheckpointinhibitor (ICI) hat die Immunonkologie revolutioniert. Dies macht aber auch eine Reevaluation und Weiterentwicklung prädiktiver und prognostischer Marker notwendig. Mit der „Liquid biopsy“ können Biomarker in Körperflüssigkeiten minimal-invasiv analysiert und ein personalisierter Zugang zur Behandlung von Kopf-Hals-Karzinomen ermöglicht werden. Bis zur endgültigen klinischen Anwendung sind noch Daten aus Langzeitstudien und eine Standardisierung der Protokolle der Marker notwendig. Lesen Sie mehr dazu im Beitrag von B. Wollenberg et al.