Mammakarzinom: Grundlagenforschung erobert die klinische Praxis – Senologiekongress 2018
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Mammakarzinom: Die Grundlagenforschung erobert die klinische Praxis
Themen aus der Grundlagenforschung des Mammakarzinoms werden in den nächsten Jahren Einzug in die klinische Behandlungspraxis halten. So könnte die Analyse von Tumorbestandteilen im Blut und die Untersuchung zirkulierender Tumorzellen laut Privatdozent Dr. Thill in den nächsten Jahren die Vorhersage des Therapieerfolgs vereinfachen. Weitere wichtige Erkenntnisse gibt es zum Einsatz von Biosimilars und zur Brustrekonstruktion. Außerdem gelang seinem Team die nun in Studien zu testende Entwicklung der diffusionsgewichteten Magnetresonanztomographie, die Nachoperationen um ca. 80 Prozent verringern soll.
Interview mit Prof. Volkmar Müller (Hamburg)– ASCO-Kongress 2018
Studienergebnisse vom amerikanischen Krebskongress 2018 belegen, dass Patientinnen mit hormonempfindlichem neu aufgetretenem Brustkrebs ohne Befall der Lymphknoten, die ein mittleres Rückfallrisiko haben, nicht von einer zusätzlichen Chemotherapie profitieren. Die Details zur Studie sowie zu den Grenzen der Methode erläutert Prof. Volkmar Müller (Hamburg). Außerdem im Interview: Für welche Patientinnen bringt die medikamentöse Ausschaltung der Eierstöcke einen Nutzen?
Mit der ABC-Konferenz sollen internationale Standards in der Diagnostik und Therapie des fortgeschrittenen Brustkrebses etabliert werden. Dr. Rachel Würstlein fasst die wichtigsten Themen und Beschlüsse der vierten „Consensus Conference for Advanced Breast Cancer“ in Lissabon zusammen. Ein wichtiges Thema war dort u. a. die Rolle des progressionsfreien Überlebens als Studien-Endpunkt – ein Aspekt, der besonders von Patientenvertretern hervorgehoben wurde.