Sorgfältige Diagnose und Therapiewahl beim Blasenkrebs
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Sorgfältige Diagnose und Therapiewahl beim Blasenkrebs
Beim Blasenkrebs können verschiedene Agressivitätsstufen des Tumors vorliegen. Deshalb sollte unbedingt die gesamte Bandbreite an pathologischen und molekularen Untersuchungsmethoden ausgeschöpft werden, bevor man sich für eine Therapie entscheidet, so Prof. Stenzl vom EAU-Kongress 2018. Die Immuntherapie stellt für ihn einen vielversprechenden neuen Ansatz dar, dessen Nebenwirkungen zwar vergleichsweise gering, aber dennoch nicht zu unterschätzen sind.
Im Gespräch: Prof. Arnulf Stenzl (Tübingen)
Letzte inhaltliche Aktualisierung am: 20.03.2018
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Experteninterview mit Prof. Kurt Miller (Berlin) für Patienten - DGU 2017 Mit den sogenannten Checkpoint-Inhibitoren, einer speziellen Art der Immuntherapie, stehen nun bzw. in Kürze für die Behandlung des Harnblasen- sowie des Nierenzellkarzinoms Substanzen zur Verfügung, die einen wirklichen Fortschritt darstellen. Gegenüber der herkömmlichen Chemotherapie zeigte sich eine bessere Balance zwischen Effektivität und Nebenwirkungen. Betroffene Patienten sollten sich, so Prof. Miller im Gespräch, über diese Möglichkeiten informieren und diese mit ihrem behandelnden Arzt besprechen.
Nach zwanzig Jahren Stillstand in der Therapieentwicklung beim Harnblasenkarzinom gibt es durch die Immuntherapien wieder einen Fortschritt. Neue Wirkstoffe mit weniger Nebenwirkungen und besserer Effektivität werden voraussichtlich noch dieses Jahr zugelassen, so Prof. Miller.