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Immuncheckpoint-Inhibitoren: Innovatives Behandlungskonzept für Patient*innen mit Nierenzellkrebs
Im Interview spricht Prof. Bedke über verschiedene Therapiemöglichkeiten beim Nierenzellkarzinom. Besonders hebt er die Immuncheckpoint-Inhibitoren hervor, die das Immunsystem wieder in die Lage versetzen, den Tumor zu bekämpfen. Mittlerweile sind hier zahlreiche Kombinationsbehandlungen zugelassen. Neue Daten zeigen, dass die Therapie nicht nur wirksam ist; auch die Lebensqualität der Betroffenen bleibt mit der Kombinationsbehandlung erhalten.
Der Experte berichtet weiterhin über Medikamente, die das Risiko eines Rückfalls verringern können. Er geht in diesem Zusammenhang auf die Möglichkeit der adjuvanten – d.h. einer Operation folgenden – Therapie mit einem Immuncheckpoint-Inhibitor, Pembrolizumab, ein. In einer Studie waren Patient*innen mit dieser Behandlung längere Zeit krankheitsfrei. „Das ist ein starkes, positives Signal“, so Prof. Bedke.
Nierenkrebs ist eine relativ seltene Tumorerkrankung. Nach der letzten Schätzung des Robert-Koch-Instituts erkranken pro Jahr etwa 8.800 Männer und 5.100 Frauen neu an Nierenkrebs. Damit hat das Nierenzellkarzinom einen Anteil von etwa drei Prozent an allen soliden bösartigen Tumoren.
Interview mit Prof. Dr. Peter J. Goebell (Erlangen) für Patienten – ASCO-GU 2021
Die Entwicklung bei der Therapie des Nierenzellkarzinoms schreitet weiter voran. Prof. Goebell, Erlangen, wirft „einen hoffnungsvollen Blick in die Zukunft, dass diese Krankheit für viele Patient*innen in einem stabilen Zustand gebracht werden kann. Und das bei einem hohen Maß an Lebensqualität“. Außerdem geht der Experte auf das aktuelle Thema einer Therapie mit Checkpoint-Inhibitoren während der Corona-Pandemie ein.