Der Begriff „Leukämie“, auch Blutkrebs genannt, steht für eine Gruppe von Krebserkrankungen des blutbildenden Systems. Die einzelnen Formen unterscheiden sich bezüglich Häufigkeit, Ursachen, Behandlungsmöglichkeiten und Heilungsaussichten zum Teil stark voneinander. Leukämie geht von den Knochenmarkszellen aus und ist in der Regel durch eine stark erhöhte Zahl weißer Blutkörperchen im Blut gekennzeichnet.
Leukämie geht von den Knochenmarkzellen aus - dem Ort, an dem das Blut produziert wird. Deshalb wird Leukämie auch als Blutkrebs bezeichnet. Eine Leukämie entsteht, wenn der normale Reifungsprozess der weißen Blutkörperchen (Leukozyten) im Knochenmark durch eine Fehlschaltung bestimmter Kontrollgene unterbrochen ist. Hier finden Sie Informationen zur Diagnose und Therapie verschiedener Formen von Leukämie.
Jedes Jahr erkranken in Deutschland mehr als 12.500 Menschen an einer Leukämie. Eine Stammzellespende ist – wenn Strahlen- oder Chemotherapie nicht wirken – oft die einzige Möglichkeit der Heilung. Die Suche nach einem passenden Spender ist für die Betroffenen häufig schwierig. Dabei ist es ganz einfach, Spender zu werden.
Studienteilnehmer gesucht: Internettherapie für Hinterbliebene
Die Studie beinhaltet ein kostenfreies Online-Behandlungsangebot für Trauernde nach dem Verlust eines nahestehenden Menschen durch eine hämatologische Krebserkrankung und wird von der Deutschen José Carreras Leukämie-Stiftung gefördert.
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Unsere Experten berichten umfassend vom ASH 2022 über neue Erkenntnisse zu Lymphomen und CLL
Unsere Experten diskutieren anlässlich des ASH 2022 ausführlich über aktuelle Studien zur Therapie bei Lymphomen und CLL. Für das Mantelzelllymphom wurden Ergebnisse präsentiert, die vermutlich praxischanging wirken werden. Doch auch bei anderen Lymphomen liegen neue Erkenntnisse vor.
Neue Therapien bei AML, CML, MDS auf dem ASH 2021 vorgestellt
Die Experten stellen neue Ergebnisse vom ASH 2021 zu MDS, AML und CML vor. Für die AML deuten sich neue Dreifachkombinationen und Wirksubstanzen an. Bei MDS erscheint ein neuer Prognosescore, der große Trennschärfe und große Robustheit aufweist. Für die CML ist von einem Datenupdate zur ASCEMBL-Studie zu berichten.
Experten diskutieren aktuelle Daten zu Lymphomen, CLL und ALL – EHA 2021
Auf dem EHA Kongress wurden auch in diesem Jahr zahlreiche neue Daten zu aggressiven und Hodgkin-Lymphomen sowie zu chronisch lymphatischer und akuter lymphatischer Leukämie präsentiert. Unsere Experten diskutierten unter anderem aktuelle Ergebnisse zu CAR-T-Zellen, neuen Kombinationstherapien, verschiedene Langzeitupdates und neuen Studien.
Dr. Johannes Düll (Würzburg) im Interview – DGHO 2023
Im Rahmen des DGHO 2023 berichtet Dr. Johannes Düll (Würzburg) zum Einsatz von Anti-CD19-Therapieoptionen beim diffus großzelligem B-Zell-Lymphom (DLBCL). Er geht dabei auf den Einsatz mit CAR-T-Zellen und die Therapie mit CD19-Antikörpern ein und erklärt was bei welcher Therapieoption und Therapiereihenfolge zu beachten ist.
Prof. Dr. Olaf Penack (Berlin) im Interview – ASH 2023
Die CAR-T-Zell-Therapie hat in den letzten Jahren die Therapielandschaft in der hämatologischen Onkologie entscheidend erweitert. Herr Prof. Olaf Penack spricht im Interview anlässlich eines Leitlinien-Updates sowie des ASH 2023 Kongresses über Neuigkeiten bei der CAR-T-Zell-Therapie des diffus großzelligen B-Zell-Lymphoms (DLBCL).
Dr. Weber fasst die wichtigsten Daten zum DLBCL vom ASH 2023 zusammen. Er geht dabei auf den Einsatz bispezifischer Antikörper in der Erstlinie, bei besonderen Patient*innengruppen und nach CAR-T-Zell-Versagen ein und erläutert Real-World-Daten zu einer Immunkombination. Dazu wagt er einen Blick in die absehbare Zukunft der Therapieentwicklung.
Prof. Dr. Daniel Wolff (Regensburg) im Interview – ASH 2023
Die Graft-versus-Host Erkrankung als Komplikation allogener Stammzelltransplantationen ist bislang nur schlecht behandelbar. Hoffnung machen nun neuere Entwicklungen und Strategien, die Prof. Wolff im Interview schildert. Dazu gehören viel versprechende Daten zum Einsatz eines CSF-1R-Antikörpers in der AGAVE-201-Studie.
Prof. Dr. Andreas Hochhaus (Jena) im Interview – DKK 2024
Auf dem DKK 2024 in Berlin spricht Prof. Dr. Andreas Hochhaus (Jena) über die Arbeit der Deutschen Krebshilfe bei der Studienförderung in Deutschland und zeigt am Beispiel der chronischen myeloischen Leukämie (CML), wie der Einsatz von zielgerichteter Therapien auch auf andere Krebsarten übertragen werden kann.
Prof. Dr. Tim Henrik Brümmendorf (Aachen) im Interview – DGHO 2023
Im Interview mit Prof. Dr. Tim Henrik Brümmendorf (Aachen) im Rahmen des DGHO 2023 berichtet er über die Herausforderungen bei der Behandlung der Chronisch Myeloischen Leukämie (CML). Dabei geht der Experte insbesondere auf die dauerhafte Behandlung mit Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKI), ein und erläutert seine Einschätzung zur Dosisreduktion bei der TKI-Therapie.
Prof. Saußele berichtet im Interview, worin die Herausforderungen beim Versagen der CML-Therapie liegen und wie diesen zu begegnen ist, welche Daten zur CML beim EHA 2023 aus ihrer Sicht spannend waren, und warum es erforderlich war, zum Konsensus Deutscher Expert*innenempfehlungen für die CML-Therapie ein Addendum zu publizieren.
Interview mit Dr. Stefan Wirths (Tübingen) – EHA 2023
Die Blastische plasmazytoide dendritische Zellneoplasie (BPDCN) ist eine sehr seltene aggressive, hämatologische Neoplasie mit ungünstiger Prognose. Aufgrund der Seltenheit und klinischen Heterogenität existiert bisher kein einheitlicher bzw. ausreichend evidenzbasierter Therapiestandard. Dr. Wirths spricht über den aktuellen Stand der Diagnostik und Therapie sowie über die Herausforderungen, die sich bei dieser seltenen Erkrankung stellen.
Interview mit Prof. Dr. Nicolaus Kröger (Hamburg) – EHA 2023
Prof. Kröger berichtet vom EHA 2023 über neue Daten zur Erhaltungstherapie mit einem FLT3-Inhibitor nach Stammzelltransplantation bei akuter myeloischer Leukämie. Neue Entwicklungen gibt es auch in der Behandlung einer Graft-versus-Host-Reaktion (ROCK-Inhibitoren) und in der CMV-Prävention nach Transplantation. Mit der CARTITUDE-04-Studiebeim multiplen Myelom (MM) rückt die CAR-T-Zelltherapie immer weiter in die früheren Therapielinien. Weitere Themen waren Real-World-Daten zu CAR-T-Zellen bei Lymphomen und neue Targets für CAR-T-Zellen und bispezifische Antikörper bei MM und Lymphomen.
Prof. Dr. Lars Bullinger (Berlin) im Interview – EHA 2023
Im Interview zum EHA-Jahresmeeting gibt Prof. Dr. Lars Bullinger, Berlin, einen kurzweiligen Überblick über die aus seiner Sicht spannendsten Daten zur AML-Therapie. Hier finden Ergebnisse zu IDH1- und FLT3-Inhibitoren ebenso Erwähnung wie Analysen zum voraussichtlichen Therapieansprechen bei verschiedenen Patientengruppen.
Prof. Dr. Barbara Eichhorst (Köln) im Interview – EHA 2023
Auf dem diesjährigen EHA-Kongress gab es zur CLL-Therapie zwar keine praxisverändernden neuen Daten, dennoch wurden wichtige Updates der großen Studien CLL12 und CLL14 präsentiert, über die Frau Prof. Eichhorst berichtet. Ein weiteres Thema war die Verträglichkeit der neuen Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitoren der zweiten Generation.
Dr. med. Nicola Gökbuget (Frankfurt) im Interview – ASH 2021
Im Interview spricht Frau Dr. med. Nicola Gökbuget, Frankfurt, über die aktuellen Herausforderungen bei der Therapie der akuten lymphatischen Leukämie (ALL), vor allem die Therapie trotz guter Ergebnisse der Standardtherapie für die Patient*innen noch verträglicher zu gestalten. Weitere Themen waren die große deutsche Studie GMALL 08/2013 zum verlaufsorientierten Einsatz zielgerichteter Therapien bei neu diagnostizierten ALL-Patient*innen im Alter von 18 bis 55 Jahren, deren erste Ergebnisse beim ASH von Frau Dr. Gökbuget selbst vorgestellt wurden, sowie der Einsatz verschiedener Antikörper in Kombination mit weniger intensiven Chemotherapie als Induktionstherapie bei älteren ALL-Patient*innen.
Interview mit Prof. Dr. Lars Bullinger (Berlin) für Patient*innen – EHA 2023
Im Interview erläutert Prof. Dr. Lars Bullinger, Berlin, die wichtigsten Veränderungen auf dem Gebiet der akuten myeloischen Leukämie (AML) – sowohl jüngst zurückliegende als auch sich abzeichnende künftige. Die zielgerichtete Therapie nimmt laut Bullinger einen immer größeren Stellewert ein.
Interview mit Dr. med. Nicola Gökbuget (Frankfurt) für Patient*innen – ASH 2021
Die intensive Standard-Chemotherapie der akuten lymphatischen Leukämie (ALL) ist sehr wirksam aber mit zunehmendem Alter der Patient*innen immer schlechter verträglich. Frau Dr. med. Nicola Gökbuget, Frankfurt, berichtet im Interview über aktuelle Bestrebungen, die Therapieverträglichkeit durch den Einsatz zielgerichteter Medikamente sowohl bei älteren als auch jüngeren ALL-Patienten*innen zu verbessern. Dazu gab es neue Daten, die beim ASH-Jahreskongress vorgestellt wurden.
Ergebnisse der Interimsanalyse der ALPINE-Studie – EHA 2021
Patient*innen mit chronischer lymphatischer Leukämie/kleinzelligem lymphozytischem Lymphom profitieren von der Therapie mit einem BTK-Inhibitor der nächsten Generation. Mit diesem verbesserten sich Gesamtansprechrate und progressionsfreies Überleben im Vergleich zu einem BTK-inhibitor der ersten Generation. Gleichzeitig kam es seltener zu Vorhofflimmern. Fachberatung: Prof. Martin Dreyling (München)
In einer britischen Studie wurde nachgewiesen, dass die Impfung auch bei Blutkrebserkrankungen vor schweren Verläufen und Tod schützen kann, ohne vermehrt Nebenwirkungen hervorzurufen.
Die Aussichten von erwachsenen Patienten mit einer akuten oder chronischen Leukämie haben sich dank der Einführung neuer molekularer Therapien verbessert.