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Computertomografie (CT)

Die Computertomografie (CT) ist ein spezielles Röntgenverfahren, bei dem der Körper Schicht für Schicht durchleuchtet wird. Mit ihrer Hilfe lassen sich die genaue Position und die Ausdehnung eines Tumors bestimmen.

Technik

Bei der CT befindet sich der*die Patient*in auf einer Liege in einer Röntgenröhre. Die Röntgenröhre fährt mehrfach um die Längsachse des*der Patienten*in herum und sendet einen fächer- oder kegelförmigen Röntgenstrahl durch den Körper. Wie beim Röntgen werden die Strahlen durch die verschiedenen Gewebe im Körperinneren unterschiedlich abgeschwächt. Detektoren in der Wand des Computertomografen registrieren die durchgelassene Strahlung, bereiten die Signale elektronisch auf und leiten sie an einen Computer weiter. Dieser berechnet aus den Daten Schnittbilder des Körperinneren, die nur wenige Millimeter dünn sind. Aufgrund der sehr dünnen Scheibchen überlagern sich die verschiedenen Strukturen – im Gegensatz zu Röntgenaufnahmen – im CT-Bild nicht.

Je strahlendurchlässiger das jeweilige Gewebe ist, desto dunkler stellt es sich im CT-Bild dar. Gewebe, das die Strahlung weniger gut durchlässt, also abschwächt, erscheint hell. Mithilfe eines Kontrastmittels kann der Kontrast zwischen den verschiedenen Geweben noch erhöht werden. Auch dreidimensionale Ansichten, sogar von sich bewegenden Organen wie dem Herzen, sind möglich.

Einsatz

Quelle: © corbisrffancy - Fotolia.com

Die Computertomografie ist noch immer eine der wichtigsten Untersuchungsmethoden in der Krebsmedizin. Allerdings wurde sie in einigen Bereichen durch die Magnetresonanztomografie abgelöst, insbesondere für die Darstellung von Weichteilen. Die CT kann mit weiteren Untersuchungsmethoden kombiniert werden, z.B. mit der Positronen-Emissions-Tomografie (PET/CT). Mobile CT-Geräte werden während Operationen eingesetzt.

(red)

Quellen:

M. Galanski, K. Lackner: Prinzipien der bildgebenden Diagnostik in der Onkologie, in: H.-J. Schmoll. K. Höffken, K. Possinger (Hrsg.): Kompendium Internistische Onkologie, Springer Verlag 2005, S. 429-448

Letzte inhaltliche Aktualisierung am: 24.09.2022

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