Neuer Brutontyrosinkinasehemmer bei Morbus Waldenström

Nachricht vom 11.08.2023

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Anhaltend gutes Ansprechen und gute Verträglichkeit in einer Studie nachgewiesen.

Patienten mit Morbus Waldenström, auch Waldenströms Makroglobulinämie genannt, profitieren davon, wenn sie eine Therapie mit einem neuen Brutontyrosinkinasehemmer erhalten. Die Langzeitergebnisse der Phase-III-Studie ASPEN, die jetzt in der Fachzeitschrift Journal of Clinical Oncology veröffentlicht wurden, bestätigen diese Befunde.

An der Studie nahmen erwachsene Patienten mit Morbus Waldenström teil. Sie erhielten eine Therapie mit einem bereits bewährten Brutontyrosinkinasehemmer oder mit dem neuen. Die Ansprechraten fielen unter dem neuen Brutontyrosinkinasehemmer besser als unter dem alten aus. Die Effektivität der Therapie war hoch, das mediane Überleben, ohne dass die Krankheit weiter voranschritt, und das mediane Gesamtüberleben wurden in der bisherigen Beobachtungszeit von fast vier Jahren nicht erreicht, was bedeutet, dass zum Zeitpunkt der Analyse noch immer mehr als die Hälfte der Patienten am Leben waren bzw. kein weiteres Voranschreiten ihrer Krankheit erlebt hatten. 

Gleichzeitig erwies sich der neue Brutontyrosinkinasehemmer als besser verträglich, Nebenwirkungen wie Durchfall, Muskelkrämpfe, Bluthochdruck, Lungenentzündung oder Herzrhythmusstörungen traten seltener auf. Die Therapie wurde deshalb auch seltener wegen Nebenwirkungen abgebrochen als bei dem bisherigen Brutontyrosinkinasehemmer.

Damit haben sich das anhaltend gute Ansprechen und die gute Verträglichkeit unter dem neuen Brutontyrosinkinasehemmer bei Morbus Waldenström bestätigt, so die Zusammenfassung der Studienautoren.

 

Quelle:

Dimopoulos MA et al. Zanubrutinib Versus Ibrutinib in Symptomatic Waldenström Macroglobulinemia: Final Analysis From the Randomized Phase III ASPEN Study. Journal of Clinical Oncology, Onlinevorabveröffentlichung am 21. Juli 2023, DOI: 10.1200/JCO.22.02830

 

(kvk)

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