Kurzzeitstrahlentherapie vor der Operation bei lokal begrenzten Weichteilsarkomen

Nachricht vom 06.09.2024

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Eine langfristig wirksame und sichere Behandlungsoption.

Eine mäßig hypofraktionierte Strahlentherapie vor der Operation ist bei lokal begrenztem Weichteilsarkom offenbar sicher und wirksam. Das bestätigen die Langzeitergebnisse einer Studie, die in der Fachzeitschrift Cancer veröffentlicht wurden.

120 erwachsene Personen mit lokal begrenztem Weichteilsarkom an Armen, Beinen oder dem Rumpf wurden in den Jahren 2018 bis 2021 für die Studie gewonnen. Sie erhielten drei Wochen lang eine moderat hypofraktionierte Strahlentherapie und wurden in den vier bis acht Wochen danach operiert. Bei der hypofraktionierten Bestrahlung wird die Einzeldosis der Strahlen erhöht, wodurch sich die Gesamtzeit der Strahlentherapie verkürzt.

Vier Jahre später waren 93% der Teilnehmerinnen und Teilnehmer noch rückfallfrei. Späte strahlentherapiebedingte Schäden an der Haut oder Lymphödeme traten nur selten auf. Die Lebensqualität verbesserte sich mit zunehmendem zeitlichem Abstand von der Therapie und auch die Funktionalität der erkrankten Gliedmaßen.

Nur wenige Personen erlitten durch die moderate hypofraktionierte Strahlentherapie hochgradige langfristige Beeinträchtigungen, so die Zusammenfassung der Studienergebnisse im Bericht. Diese Form der Bestrahlung habe sich in der Studie als langfristig sicher und effizient bei lokal begrenzten Weichteilsarkomen herausgestellt.

 

Quelle:

Bishop AJ et al. Moderately hypofractionated, preoperative radiotherapy in patients with soft tissue sarcomas (HYPORT-STS): Updated local control, late toxicities, and patient-reported outcomes. Cancer, Onlinevorabveröffentlichung am 27. August 2024, https://doi.org/10.1002/cncr.35542

 

(KvK)

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