Adjuvante Immuntherapie bei Melanom ohne Beeinträchtigung der Lebensqualität

Nachricht vom 13.10.2022

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Die Lebensqualität leidet unter einer zusätzlichen PD1-Blockade nach der Operation nicht.

Patienten mit malignem Melanom im Stadium IIB oder IIC profitieren davon, wenn sie nach der Operation mit einer adjuvanten Immuntherapie mit einem Checkpoint-PD1-Blocker behandelt werden. Die Lebensqualität leidet unter der zusätzlichen Behandlung offenbar nicht, wie Wissenschaftler als ein Ergebnis der KEYNOTE-716-Phase III-Studie in der Fachzeitschrift European Journal of Cancer berichteten.

969 Patienten erhielten in der Studie wegen eines malignen Melanoms im Stadium IIB oder C nach der Operation maximal 17 Zyklen lang eine adjuvante Therapie mit einem PD1-Blocker oder ein Scheinmedikament (Placebo). Sie wurden im Verlauf mit standardisierten Fragebögen zu ihrem physischen und psychischen Befinden befragt.

Es zeigten sich keine klinisch bedeutsamen Veränderungen im Befinden der Patienten. Die Lebensqualität war in beiden Gruppen stabil und vergleichbar. Dies galt von der ersten bis zur letzten Befragung in der 96. Woche.

Auch dieses Ergebnis, so die Studienautoren, unterstütze die Empfehlung an Patienten, bei malignem Melanom im Stadium IIB oder C nach der Operation eine adjuvante Immuntherapie durchzuführen. Die Überlebensaussichten verbessern sich dadurch, ohne dass die gesundheitsbezogene Lebensqualität darunter leidet.

 

Quelle:

Khattak MA et al. Adjuvant pembrolizumab versus placebo in resected high-risk stage II melanoma: Health-related quality of life from the randomized phase 3 KEYNOTE-716 study. European Journal of Cancer, Onlinevorabveröffentlichung am 3. Oktober 2022, DOI:https://doi.org/10.1016/j.ejca.2022.08.004

 

(KvK)

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