Pressearchiv 2016

 

Deutsche Krebsgesellschaft, Stiftung LebensBlicke und Deutsche Krebsstiftung schreiben Darmkrebs-Präventionspreis 2016 aus

Berlin, 18.07.2016. Die Deutsche Krebsgesellschaft setzt sich gemeinsam mit der Stiftung LebensBlicke und der Deutschen Krebsstiftung für eine bessere Darmkrebsvorsorge und -früherkennung ein. Mit der Verleihung des Darmkrebs-Präventionspreises wollen die Partner herausragende Projekte und Forschungsergebnisse in diesem Bereich auszeichnen. Die Einreichung aussagekräftiger Bewerbungsunterlagen ist ab sofort möglich, die Ausschreibungsfrist endet am 18. November 2016. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert.

Darmkrebs gehört zu den häufigsten Krebsleiden in Deutschland. Wird er in einem frühen Stadium entdeckt, stehen die Chancen auf Heilung gut. Seit 2002 können gesetzlich Krankenversicherte erweiterte Vorsorge- und Früherkennungsuntersuchungen in Anspruch nehmen: den Stuhlbluttest ab 50 Jahren jährlich bis zum Alter von 55 Jahren, ab 55 die Vorsorge-Darmspiegelung mit Wiederholung nach zehn Jahren bei unauffälligem Erstbefund. Eine Darmspiegelung ist die zuverlässigste Methode zur Früherkennung von Darmkrebs und dessen Vorstufen. Bislang nehmen nur 20 bis 30 Prozent aller Berechtigten pro Jahr beide Angebote wahr. Ab 2017 ist geplant, die berechtigten Versicherten organisiert zur Darmkrebsfrüherkennung einzuladen und sie dabei auch ausführlich über die bestehenden Screeningverfahren zu informieren. „So lassen sich auch diejenigen erreichen, die sich noch nie näher mit dem Thema der Darmkrebsfrüherkennung befasst haben“, sagt Prof. Dr. Jürgen F. Riemann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung LebensBlicke. Dennoch gebe es noch vieles zu tun, um die Darmkrebsfrüherkennung zu verbessern. Riemann: „Um möglichst viele Menschen zur Darmkrebsvorsorge zu bewegen, sollten wir ihnen eine Palette unterschiedlicher Maßnahmen anbieten können: von niederschwelligen Tests wie zum Beispiel den immunologischen Stuhltests über künftig mögliche blutbasierte molekulare Tests bis hin zur Koloskopie.“ „Der Darmkrebspräventionspreis soll auf gute Projekte und innovative Forschungsarbeiten in den Bereichen Aufklärung und Früherkennung aufmerksam machen und so die Darmkrebsprävention voranbringen“, ergänzt Dr. Johannes Bruns, Generalsekretär der Deutschen Krebsgesellschaft.

Für den Darmkrebs-Präventionspreis 2016 können Untersuchungen oder Projekte aus folgenden Bereichen eingereicht werden:

  1. Forschungsarbeiten, die zur Verbesserung der bestehenden Früherkennungsangebote beigetragen haben oder neue Möglichkeiten für die Darmkrebsfrüherkennung eröffnen.
  2. Herausragende Studien zur Evaluation der Wirksamkeit der Darmkrebsfrüherkennung.
  3. Informations- und Beratungsangebote, die die Aufklärung und Motivation der Bevölkerung im Bereich der Darmkrebsvorsorgeund -früherkennung verbessern und zur „Informierten Entscheidungsfindung“ beitragen.

 

Partner und Sponsoren
Der Darmkrebs-Präventionspreis ist eine Initiative der Deutschen Krebsgesellschaft e. V., der Stiftung LebensBlicke und der Deutschen Krebsstiftung.
 
Die Deutsche Krebsgesellschaft e. V. ist eine interdisziplinäre medizinische Fachgesellschaft, die sich dem Kampf gegen den Krebs widmet, gemäß dem Motto der Gesellschaft „Wissen aus erster Hand“.
 
Die Stiftung LebensBlicke wurde als gemeinnützige Stiftung 1998 gegründet; sie hat sich zum Ziel gesetzt, die Zahl der Darmkrebstoten in Deutschland bis zum Jahr 2020 zu halbieren.
 
Die Deutsche Krebsstiftung unterstützt die Maßnahmen und Aktionen der Deutschen Krebsgesellschaft durch Wissenschaftsförderung und Aufklärungsmaßnahmen.
 
Weitere Informationen unter www.krebsgesellschaft.de bzw. www.lebensblicke.de und www.deutsche-krebsstiftung.de.